LucidSound LS30 Wireless Headset - Test/Review (+Video)
„Mehr gute Gaming Headsets braucht das Land!“ - das dachten sich auch Chris Von Huben und Aaron Smith, die beiden Gründer der Firma „LucidSound“.
Von Christoph Miklos am 11.05.2016 - 23:10 Uhr

Fakten

Hersteller

LucidSound

Release

März 2016

Produkt

Headset

Preis

ab 166,12 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
„Mehr gute Gaming Headsets braucht das Land!“ - das dachten sich auch Chris Von Huben und Aaron Smith, die beiden Gründer der Firma „LucidSound“. Mit dem brandneuen „LS30“ präsentiert das noch recht junge (aber nicht unerfahrene) Unternehmen ein Multi-Plattform Wireless-Headset für anspruchsvolle Zocker. Was das knapp 200 Euro teure Audioprodukt taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über LucidSound
We are committed to providing gamers with the ultimate experience in sound by creating high-end audio products. Company founders are no strangers to acoustics, as they hail from the legendary audio brand, Tritton. LucidSound founders are now unleashing their industry know-how, creativity, and technological understanding of what gamers really want by elevating what consumers can expect from a headset.
Datenblatt
• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm (abnehmbar), integriert • Schnittstelle: Funk digital • Betriebsdauer: 15h (aktiv) • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Impedanz: 32Ω • Empfindlichkeit: 97dB • Kabel: vorhanden • Gewicht: 355g
Preis: 170 Euro (Stand: 11.05.2016)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays
• Weitere Testplattformen: Xbox One und PlayStation 4

Testbericht und Video

Verarbeitung
Das LS30 Headset kommt in einem stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Unser Sample wurde vorbildlich verarbeitet: Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Metallbügel ist entsprechend breit, massiv und für einen hohen Tragekomfort mit einer ebenso breiten Polsterung ausgestattet. Die Ohrmuscheln werden von massiven Trägern gehalten. Auch das flexible Mikrofon auf der linken Seite, welches sich bei Bedarf abnehmen lässt, weiß zu gefallen. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von gerade einmal 355 Gramm. Erfreulich ist auch das HiFi-Design, welches sehr zeitlos und edel ist. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen. Das LS30 gibt es wahlweise in den Farben Schwarz und Weiß.
Technik und Bedienung
Bei dem LS30 handelt es sich um ein Multi-Plattform-Headset. Heißt im Klartext: Mobile Devices (Smartphone, Tablet) werden per Klinkenkabel angeschlossen. Das Headset muss dazu nicht eingeschaltet werden, sondern funktioniert als passives Analog-Headset. Auch das Mikrofon funktioniert in diesem Modus. PC-, Mac-, PS 3/4-, Xbox 360/One-Anwender können das Headset auch kabellos nutzen. Der Sender im USB-Stick-Format muss in einen USB-Port gesteckt werden (Stromversorgung; Soundwiedergabe am PC). Konsolen-Zocker müssen den Sender zudem per analogem oder optischem Kabel verbinden. Anmerkung für Xbox 360/One Besitzer: das Headset muss per Analogkabel mit dem Controller verbunden werden, da ansonsten das Mikrofon nicht funktioniert.
Die verwendete Wireless-Technik funktioniert auch auf einer Reichweite von bis zu 15 Metern verzögerungsfrei. Die maximale Akkulaufzeit beträgt knapp 14 bis 15 Stunden (abhängig von der gewählten Lautstärke). Der interne Akku wird mittels USB-Kabel wieder aufgeladen (Ladezeit: knapp 1 ½ Stunden).
Bei der Bedienung verzichtet Hersteller LucidSound auf eine Kabelfernbedienung. Als Bedienelemente fungieren die Außenteile der Kopfhörermuscheln. An der linken Seite kann man die Lautstärke anpassen (Drehen) und den Sound zum Stummen bringen (Drücken). An der rechten Muschel kann man das Mikrofon ein- und ausschalten (Drücken) bzw. die Chat-Lautstärke verändern (Drehen). Ansonsten findet man an der linken Seite den An-/Aus-Schalter sowie die Anschlüsse für das Klinkenkabel, Ladekabel und das Mikrofon. Rechts findet man eine EQ-Taste zur Anpassung des Klangbildes (Normal, mehr Bass, mehr Höhen).
Vorbildlich: Im Lieferumfang sind sämtliche Kabel enthalten (auch das optische Kabel).
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen hochwertige Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
In unserem Alltagstest (Star Wars: Battlefront, The Division, Rainbow Six: Siege, Call of Duty: Black Ops 3, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Das Audioprodukt beherrscht einen klaren Stereo-Klang. Auch der Bass, der recht kraftvoll ausgefallen ist, kann sich hören lassen. Selbst beim Mittelton erlaubt sich das LS30 keine Schwächen. Kurz gesagt: Selbst audiophile Personen können bei diesem Headset bedenkenlos zugreifen.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Headset für den anpassbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Auch beim „Konsolentalk“ macht das Mikrofon eine gute Figur. Lediglich das integrierte Mikrofon, welches aktiviert wird, sobald man das externe Mikrofon absteckt, ist nur was zum mobilen Talk.
Preis und Verfügbarkeit
Das LucidSound LS30 Wireless Headset ist ab sofort für knapp 170 Euro (Stand: 11.05.2016) im Handel erhältlich.
Unser Testvideo zum LucidSound LS30 Wireless Headset

Fazit und Wertung

Christoph meint: Überzeugende Technik trifft auf hochwertige Verarbeitung!

Der Newcomer LucidSound liefert auf Anhieb ein überzeugendes Multi-Plattform-Headset ab. Die zahlreichen Features in Kombination mit dem sehr guten Klangerlebnis werden jeden Kritiker zum Schweigen bringen. Aber auch die hochwertige Verarbeitungsqualität, der tolle Tragekomfort und die verzögerungsfreie Funktechnik lassen kaum Raum für Kritik. Ebenfalls gute Kaufargumente für unser Testmuster sind das gute Mikrofon (extern), die lange Akkulaufzeit und die üppige Ausstattung (sämtliche Kabel sind im Lieferumfang enthalten). Angesichts der gebotenen Leistung und Qualität geht auch der Verkaufspreis von knapp 200 Euro in Ordnung. Kurz gesagt: Empfehlung für anspruchsvolle Zocker!

90%
Verarbeitung
10
Klang
10
Technik
9
Tragekomfort
9
Mikrofon
8
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertige und stabile Verarbeitung
  • angenehmes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • klare Höhen und Mitten
  • kräftiger und dynamischer Bass
  • gutes, externes Mikrofon (abnehmbar)
  • einwandfreie und verzögerungsfreie Wireless-Technik
  • lange Akkulaufzeit (über 14 Stunden)
  • geeignet für PC und Konsolen
  • sämtliche Kabel im Lieferumfang enthalten
  • einfache Bedienung direkt am Kopfhörer
  • Plug&Play
Verbesserungswürdig
  • Sprachqualität integriertes Mikrofon
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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