Lollipop Chainsaw - Test/Review
Macht euch auf ein Zombiegemetzel der American-High-School-Trash-Latife gefasst.
Von Dominik Vogel am 21.06.2012 - 00:10 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

Grasshopper Manufacture

Release

15.06 2012

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

59,99 Euro

Media (36)

Zombies und Mädels gehen immer!

Macht euch auf ein Zombiegemetzel der American-High-School-Trash-Latife gefasst. In Warner Bros Inc. neuem Actiontitel Lollipop Chainsaw schlüpft ihr nämlich in die Rolle der heißen Cheerleaderin Juliet, die mit einer Kettensäge bewaffnet eine Menge Untote tötet.
Die Geschichte
Juliet Starling ist eigentlich eine ganz normale amerikanische Schülerin mit einer Vorliebe für Lollipops, die noch dazu in der Cheerleadingmannschaft der San Romero High-School tanzt. Sie hat zwei Geschwister, Eltern die sie lieben und einen Freund namens Nick. Wie der Zufall so spielt, befindet sie sich auch gerade auf dem Weg zu ihm. Die beiden wollen sich vor Unterrichtsbeginn noch einmal treffen, da heute Juliets Geburtstag ist. An der Schule angekommen muss sie aber feststellen, dass alle Mitschüler über Nacht zu Zombies mutiert sind. Zum Glück hat Juliet immer ihre Kettensäge dabei und beginnt einfach mal einen nach dem anderen in Stücke zu schneiden. Als sie endlich ihren Freund erreicht, muss sie feststellen, dass er auch von einem Untoten erwischt wurde und sägt ihm kurzerhand den Kopf ab. Ein magisches Ritual und einen kreischenden, körperlosen Kopf später setzt sich die Schnetzelei fort. Der Unterschied: Juliet trägt das noch lebende Haupt von Nick an ihrer Hüfte. Im Zentrum der Schule angekommen erfährt die Zombiejägerin wie es zu der Leben-Tot-Wende kommen konnte. Ein „Emo“-Mitschüler der alle Schüler, Lehrer, die Schule an sich, die Stadt und alles was man sonst noch verachten kann hasst, hat aus einem Paralleluniversum fünf Oberzombies beschworen, die natürlich vernichtet werden müssen. Also machen sich Juliet und das was von Nick noch übrig ist auf, um die Stadt vor dem Untergang zu bewahren.
Gameplay und Grafik
Alle Elemente im Spiel sind solide aufeinander abgestimmt und folgen dem Schema Rockmusik, welches sich durch den kompletten Storymodus zieht. So sind eure Endbosse unter anderem ein Gitarrist, Schlagzeuger oder Sänger und die im Store erwerbbaren Tunes allesamt rockigen Ursprungs. Außerdem passt der angedeutete Cell-Shad-Look Juliet hervorragend und lässt in Kombination mit der stimmigen Musik, den fetten Moves, der einwandfrei greifenden Steuerung und den coolen Sprüchen die die beiden Ablassen ordentlich Spielspaß und Atmosphäre aufkommen. Und wer denkt, dass der Kopf an Juliets Hüfte nur ein Accessoire ist, der täuscht sich gewaltig. Nicks Birne kann nämlich auf bestimmte Zombies im Spiel gesetzt werden die via Minigame diverse Mauern einschlagen oder als Sprunghilfe dienen. Außerdem gibt es jede Menge Sammelbares wie Lollipops, da fallen negative Eigenschaften wie Ruckler oder Grafikbugs nicht ins Gewicht.
Was allerdings massiv auffällt und gleichzeitig das größte Manko darstellt ist der Spielumfang. Nach nur sieben 20- bis 30-minütigen Levels ist der Spaß dann auch schon wieder vorbei. Etwas Abwechslung bietet zumindest der Rangmodus. In diesem könnt ihr euch noch einmal durch die verschiedenen Storymissionen schlagen. Doch am Ende der Map wird der Score von einem der drei wählbaren Spieltypen in eine weltweite Rangliste eingetragen. Zur Verfügung stehen euch der Punktangriff, bei dem es darum geht möglichst viele Zombies durch Combos und Spezialangriffe auszuschalten, der Medaillenangriff, der darauf abzielt möglichst viele Zombies auf einmal zu killen beziehungsweise alle Münzen der Map einzusammeln und last but not least der Modus Zeitangriff.

Fazit und Wertung

Dominik meint: crazy + skurril + dunkelgrau-sexistischer Humor = Lollipop Chainsaw!

Lollipop Chainsaw ist ein witziger Trash-Titel der ordentlich Spaß macht. Die aufeinander abgestimmten Details und das rockige Schema, das mit jeder Spielminute übermittelt wird, hinterlassen einen zufriedenstellenden Gesamteindruck. Außerdem rundet neben dem durchgehenden High-School-Zombie-Action-Gemetzel die leichtbekleidete Protagonistin, welche mit einer Kettensäge und dem Kopf ihres Freundes bewaffnet ist das skurrile Erscheinungsbild ab. Abgesehen vom Umfang und dem monotonen Spielablauf ein Prachtexemplar eines Trash-Titels.

80%
Grafik
8
Sound
10
Bedienung
9
Spielspaß
9
Atmosphäre
8
Preis/Umfang
6
Richtig gut
  • coole Sprüche
  • skurrile Story
  • viel Sammelbares
  • witzige Inszenierung
  • abgerundetes Erscheinungsbild
Verbesserungswürdig
  • zu kurzer Storymodus
  • wenig Abwechslung
  • monotoner Spielverlauf
  • Sprüche wiederholen sich mit der Zeit
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
Getestet für
• Sony PlayStation 3
Dominik Vogel DV

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