Logitech G9 Laser Mouse
Kurz nach der GC 07 hat Microsoft seine neue SideWinder Gamer Mouse vorgestellt und damit der Konkurrenz die Messlatte ordentlich hoch gesetzt.
Von Christoph Miklos am 23.10.2007 - 13:30 Uhr

Fakten

Hersteller

Logitech

Release

Bereits erhältlich

Produkt

Maus

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Test

Verarbeitung
Wie gewohnt liefert Logitech auch mit der G9 Maus ein einwandfreies Stück Hardwaretechnik ab. Das Kunststoffgehäuse unseres Testmusters wurde sehr solide verarbeitet und auch die beiden austauschbaren Griffe können sich sehen lassen. Abgerundet wird die hohe Qualität durch das metallene und edelwirkende Mausrad, welches man schon auf der MX Revolution zu Gesicht bekommen hat. Auf der Unterseite des Nagers sorgen große Teflonflächen für eine überragende Gleitfähigkeit. Sehr gut haben uns auch das äußerst flexible Mauskabel und der vergoldete USB-Stecker gefallen. Und wäre das nicht schon genug: die Gewichte kommen in einem sehr schicken Metall-Etui daher.
Technik
Technisch fährt die neue G9 richtig heftige Geschütze auf. Den Anfang macht der präzise Laser mit einer maximalen Auflösung von 3200 DPI, die Bildbearbeitungsleistung beträgt 6,4 Megapixel und der Beschleunigungsfaktor liegt bei respektablen 20 G. Mittels der beiden DPI-Tasten lässt sich Auflösung in sehr feinen Stufen (X- und Y-Achse können unabhängig voneinander in der Software eingestellt werden) regulieren. Zur Freude vieler Gamer befinden sich an der rechten Seite gleich zwei gut erreichbare Zusatztasten.
Das MicroGear-Tastenrad sieht nicht nur schick aus, sondern kann auf Knopfdruck (Taste befindet sich auf der Unterseite) auch „entkoppelt“ werden. In diesem Modus hat das Mausrad keinen Widerstand mehr und eignet sich perfekt zum Durchscrollen von langen Dokumenten. Dieses Feature wurde übrigens schon bei der etwas älteren Logitech MX Revolution Maus verwendet.
Unter dieser Taste befindet sich der „Profil-Button“ und dank dieser Funktion können je nach Spiel verschiedene Einstellungen bzw. Makro-Bindings aus dem Treiberinterface „on the fly“ geladen werden. Insgesamt fünf Profile können im internen Speicher unseres Testmusters deponiert werden.
Ein wirklich neues Feature hat die G9 natürlich auch an Board: die beiden austauschbaren Griffschalen. Je nach Geschmack bzw. Handling kann man die schmälere (Präzision) oder dickere (XL) Schale verwenden. Zusätzlich unterscheiden sich die beiden Griffe noch durch die Oberflächenbeschichtung. So wurde beim XL-Griff eine eher raue Beschichtung gewählt, wobei die Präzisions-Schale sehr tiefe „Poren“ aufweist.
Last but not least: in die Maus wurde noch ein anpassbares Gewichtsmagazin eingebaut. Dieses lässt sich wahlweise mit vier 4 Gramm oder vier 7 Gramm schweren Metallklötzen bestücken.
Zwar bietet die G9 keine austauschbaren Mausfüßchen so wie die Microsoft SideWinder, doch dafür arbeitet die Lasertechnologie um einen Tick genauer.
Ergonomie
Wie schon oben erwähnt lässt sich die Ergonomie bzw. das Handling der Maus mittels der Griffe und Gewichte individuell verändern/verbessern. Anfangs wird man die Bauweise der G9 sehr skeptisch betrachten, doch nach kürzester Zeit hat man sich an den dicken „Mausbauch“ gewöhnt und kann perfekt zocken.
Treiber/Software
Der neue Maustreiber (Setpoint 5.0) sieht nicht nur „cooler“ aus, sondern beinhaltet auch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Sämtliche Optionen sind selbsterklärend und kinderleicht einzustellen. An dieser Stelle kann man ruhig erwähnen, dass die G9 automatisch von Windows XP und Vista erkannt wird.
Optik
Aufgrund der ungewöhnlichen Bauform mutiert die neue Logitech Maus zwangsläufig zum Eyecatcher. Damit etwas Farbe ins Spiel kommt kann man im Treiber die Farbe der DPI-Anzeige verändern - wir sind beim klassischen Rot geblieben.
Preis/Leistung
Ab 79,90 Euro (Preis laut www.caseking.de; Stand: 23.10.2007) ist die G9 bereits im Handel erhältlich. Angesichts der zahlreichen Funktionen und soliden Bauart geht der Preis voll in Ordnung.

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