Logitech G935 - Test/Review
Lange hat das Wireless Gaming-Headset „G933“ aus dem Hause Logitech keinen Nachfolger erhalten. Das hat der Hersteller nun nachgeholt: Das neue „G935“ hat eine verbesserte Technik (Mikrofon und Treiber) und eine schicke RGB-Beleuchtung spendiert bekommen. Ob das für eine Kaufempfehlung reicht?
Von Christoph Miklos am 24.04.2019 - 06:34 Uhr

Fakten

Hersteller

Logitech

Release

März 2019

Produkt

Headset

Webseite

Media (16)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem stabilen und bunt bedruckten Karton bei uns in der Redaktion an. Das „neue“ Logitech Headset misst 19.5x8.7x18.8 cm (BxTxH) und wurde -fast- komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kopfbügel besitzt im Inneren eine Metallschiene und ist mit einem angenehmen Kunstlederbezug versehen. Die Ohrmuscheln, welche ebenfalls eine weiche Kunstlederpolsterung spendiert bekommen haben, werden von verstellbaren Trägern gehalten. Als sehr praktisch erweisen sich die beiden abnehmbaren Seitendeckel. Unter der rechten Abdeckung verbirgt sich ein austauschbarer Akku - unter der linken ein Aufbewahrungsfach für den Wireless-Dongle. Das ausklappbare, nicht abnehmbare Mikrofon lässt leider wenig Spielraum zur Positionierung und die Bedienelemente an der Rückseite der linken Ohrmuschel wirken überladen. An-/Aus-Schalter, die drei G-Tasten für die Profil- und Surround-Einstellungen, Mikrofontaste und Lautstärkeregler drängen sich auf relativ engem Raum, während die rechte Muschel völlig frei von jeglichen Bedienelementen ist. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von gerade einmal 379 Gramm. Für optische Akzente sorgen die LED-Streifen an den Kopfhörerrückseiten und die beleuchteten G-Logos (diverse Beleuchtungsmodi und Farben in der Software einstellbar).
Zum Lieferumfang gehören ein zwei Meter langes USB-Ladekabel sowie ein 1,5 Meter langes Klinkenkabel. Insgesamt hinterlässt unser Testmuster einen mehr als positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Technik und Software
Logitech verbaut beim G935 neue und verbesserte 50-mm-Treiber. Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab (Mikrofon 100 Hz bis 10 KHz). Die Impedanz beträgt 39 Ohm. Wie bereits erwähnt handelt es sich bei unserem Testmuster um ein Funk-Headset (2.4 GHz). Damit bietet Logitech volle Bewegungsfreiheit auf eine Distanz von bis zu 20 Metern (Innenbereich; Außenbereich: 15 Meter). Die Akku-Laufzeit liegt ohne Beleuchtung bei 12 und mit Standardbeleuchtung bei 8 Stunden (getestet bei 50 Prozent Lautstärke). Aufgeladen wird das Headset per USB-Kabel. Die Ladezeit beträgt knapp 2 1/2 Stunden bei komplett entleerten Akkus. Praktisch: Während des Ladezeitraums kann man das Headset weiterhin verwenden. Alternativ kann man das G935 auch analog per Klinkenkabel nutzen. Dann gehen aber einige Features verloren (Funktionstasten am Headset, Beleuchtung und Surround-Sound). An der PlayStation 4 (Pro) kann das G935 dank des Wireless-Dongles kabellos betrieben werden, wenn auch ohne 7.1-Optionen, da die Software-abhängig sind. Xbox One (X) Zocker müssen hingegen auf eine kabellose Nutzung verzichten. Hier wird das Headset im Passivmodus mittels des beiliegenden Klinkenkabels an den Controller angeschlossen (Headset-Adapter bei älteren Controllern erforderlich!). In der hauseigenen Software kann man mit nur ein paar Klicks die Beleuchtung (diverse Modi und 16,8 Millionen Farben) anpassen und die G-Tasten mit Funktionen belegen. Auch lässt sich die Surround-Sound-Technologie DTS Headphone:X 2.O aktivieren bzw. deaktivieren. Der eingebaute Equalizer sorgt für personalisierte Audio-Profile.

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