Lightning Returns: Final Fantasy XIII - Test/Review
Wir haben mit Lightning gegen Bestien gekämpft, das Schicksal verändert, Menschen getroffen die in der Dunkelheit gefangen sind und gute Freunde im Kampf verloren.
Von Dominik Vogel am 21.02.2014 - 02:23 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Square Enix

Entwickler

Square Enix

Release

14.02 2014

Genre

Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

ab 59,90 Euro

Media (31)

Nicht-Fan-Test

Wir haben mit Lightning gegen Bestien gekämpft, das Schicksal verändert, Menschen getroffen die in der Dunkelheit gefangen sind und gute Freunde im Kampf verloren. In Final Fantasy 13-3 kehrt sie auf die heimischen Konsolen zurück um die Fabula Nova Crystallis abzuschließen. Dabei hat Square Enix die Spielereihe mit Lightning Returns: Final Fantasy XIII generalüberholt! Was wir uns davon erwarten können lest ihr - wie immer - in unserem Review!
Die Geschichte
Die ganze Geschichte hinter der ominösen Lightning an dieser Stelle zu erzählen wäre – da wir mittlerweile den dritten Teil der Saga spielen – leider etwas zu umfangreich. Deshalb umfasst der nächste Absatz eine kurze Zusammenfassung der vorherigen Fabula Nova Crystallis Titel:

Die Fabula Nova Crystallis (Final Fantasy XIII, Final Fantasy XIII-2 und Lightning Returns: Final Fantasy XIII) erzählt die Geschichte der beiden rivalisierenden Welten Pulse, dem Ausgangspunkt der Natur und Vegetation, und Cocoon, dem Planeten der für technologischen Fortschritt steht. Als ein Pulse-Fal`Cie, so werden die Heiligen beziehungsweise Beschützer der Welten genannt, in der Touristenstadt Bodhum auf Cocoon gefunden wird beschließen die Machthabenden alle ansässigen Menschen zu evakuieren und sie dann unter einem Vorwand zu exekutieren. Deshalb werden sie mit einem Zug in das Zentrum des Geschehens gebracht wo die angespannte Lage eskaliert und Serah, Lightnings Schwester, in einen immerwährenden Kristallschlaf fällt. Lightning und ihre Gefährten Sazh, Snow, Vanille, Hope und Fang gelten ab diesem Zeitpunkt als Verräter und werden von den Exekutivorganen gejagt. Nichts desto trotz sehen sie es als ihre Bestimmung die regierende „Sekte“ von ihrem Thron zu stoßen, Serah aus ihrem Schlaf zu Wecken und die beiden Welten zu retten. Da der Endkampf um Cocoon aber immens intensiv ist, beginnt der Planet vom Himmel zu fallen. Daraufhin beschließen Fang und Vanille selbst in Form des Kristallschlafs zu opfern um eine riesige Säule zu bilden die Cocoon stützt. Lightning selbst wird von den Göttern in der Zwischendimensionalen Welt Walhalla zur Wächterin der Seelen ernannt und muss sich am Zeitenwanderer Caius Ballad messen der Raum-Zeit-Paradoxe hervorruft. Diese Paradoxe drohen aber Cocoons Säule – und damit Vanille und Fang – zu zerstören. Währenddessen wird Lightning für tot erklärt da sie für über 3 Jahre verschwunden ist. Nur ihre Schwester Serah glaubt noch an ihr überleben - und plötzlich taucht ein Zeitreisender namens Noel Kreiss bei Serah auf, der ihr erzählt er komme aus einer Welt in der er der letzte überlebende Mensch sei und Caius Ballad am Untergang der Zivilisation beteiligt ist. Natürlich will er deshalb das Schicksal der Menschheit ändern und beginnt mit Serah durch die Zeit zu reisen – immer Caius und seinen Paradoxen hinterher. Dabei treffen sie auch auf Lightning die es geschafft hat aus Walhalla zu entkommen. Als Noel und Serah Caius endlich einholen fordern die beiden ihn zum Kampf heraus und bereiten den Anomalien ein Ende was dazu führt dass Serah plötzlich stirbt…
In Lightning Returns: Final Fantasy XIII schlüpfen wir wieder in die Rolle von Lightning die vom Lichtgott Bhunivelze dazu erkoren wurde auf Nova Crysalia, einer neuen Welt die aus Pulse entstanden ist, Seelen zu retten. Erklärtes Ziel ist es sie nach dem Ende der Welt auf einen neuen, friedlichen Planeten zu transportieren. Das Ende der Welt?! – Ja ganz genau! Es sind seit den Geschehnissen aus Final Fantasy XIII-2 nämlich 500 Jahre vergangen in denen Menschen nicht altern konnten und sich das Böse, im Spiel Chaos genannt, auf der Welt immer weiter ausbreitete und nun beginnt sie zu verschlingen. Deshalb bleiben der Kämpferin mit rosafarbenem Haar nun nur noch 13 Tage Zeit um dies zu verhindern. Der wahre Grund warum sie die Aufgabe der „göttlichen Erlöserin“ ernst nimmt ist, dass Bhunivelze Lightning versprochen hat ihre Schwester aus dem Reich der Toten zurück zu holen, sodass sie zusammen in der neuen Welt leben können. Doch ob die Absichten des Gottes des Lichts reiner Natur sind wird sich erst weisen…
Die Spielwelt
In letzten Ableger der Fabula Nova Crystallis haben wir Zugang zu einer Spielwelt die sich über 4 Gebiete erstreckt. Luxerion, die geweihte Stadt des Lichts und Hauptsitz des Ordens der Erlösung, Yusnaan, die Stadt des Genusses und des Vergnügens, die Wildlande, ein Eiland ungezähmter Wildnis in dem Monster die Natur dominieren, und die klagenden Dünen, das zu Hause von Grabräubern die in den kargen Wüstenruinen nach Schätzen suchen. Das wirklich coole daran ist aber, dass alle Gebiet von Beginn an frei zugänglich sind. Natürlich empfiehlt es sich dem Hauptmissionsstrang zu folgen und die Gebiete nach und nach „abzuarbeiten“ aber Hand aufs Herz: jeder Weltenretter muss sich eine Pause gönnen und was spricht dabei gegen ein Bahamutsteak in Yusnaans Schlemmerviertel oder einen Chocoboausritt in den Wildlanden? Außerdem wirken die verschiedenen Gebiete Final Fantasy-Typisch unglaublich lebendig. Egal ob ihr einem Paar am Straßenrand dabei zuhört wie es sich über die Zukunft unterhält, einen Jungen beobachtet der durch Yusnaan läuft und Geld stiehlt, oder Archäologen trefft die in den Ruinen der klagenden Dünen nach uralten Zeichen suchen – die Spielewelt ist rund um stimmig. Leider wurde an den grafischen Finessen aber gespart. Viele Texturen sind zweidimensional, das Wasser wirkt eher wie Quecksilber und viele Rundungen sind voller Kanten. Alles in allem Hinterlässt Lightning Returns: Final Fantasy XIII einen nur durchschnittlichen Eindruck.
Nur 13 Tage
In Lightning Returns: Final Fantasy XIII kämpft ihr gegen die Zeit! Zur Rettung der Welt bleiben euch nämlich nur kurze 13 Tage übrig. Diese interessante neue Herangehensweise gibt euch ganzen Spielverlauf über einen konstant hohen Stresspegel der euch zwingt alle Hauptmissionen sowie einige Nebenmissionen so schnell wie möglich abzuschließen. Einzig in Videosequenzen und im Kampf wird die Zeit automatisch angehalten. Begeht aber nicht den Fehler den ich gemacht habe und hastet durch die Gebiete, immer auf der Suche nach neuen Quests um nicht zu verlieren. Denn Lightning verfügt über EP-Fertigkeiten die ihr nach und nach erhaltet. Mit diesen könnt ihr nicht nur während Gefechten die Zeit verlangsamen oder Spezialattacken ausführen sondern ihr könnt euch auch in der offenen Spielwelt zu verschiedenen Stellen teleportieren um Zeit zu sparen. Der Clou ist aber dass euch damit die Möglichkeit eröffnet wird kurzfristig die Kontrolle über die Zeit zu erhalten – also die Zeit anzuhalten und damit das Ende stark hinauszuzögern so dass der Faktor Zeit eigentlich eine geringe Rolle spielt! Das Kampfsystem
Unsere Protagonistin verfügt in Gefechten über 3 verschiedene Outfits die mittels Schultertasten sofort gewechselt werden können. Jede Garnitur kann außerdem mit verschiedenen Waffen, Schilden, Accessoires und Skills belegt werden, was die Dynamik und Strategie der Kämpfe enorm steigert. Außerdem hat jede Kampfgarnitur einen eigenen ATB-Balken der euch dazu dient verschiedene Angriffe ausführen zu können. Dabei füllen sich die Balken automatisch selbst wieder auf wenn die Garnitur gerade nicht genutzt wird. Das Prinzip hinter den Balken ist relativ einfach: ATB-Balken hat Energie – Lightning greift an; ATB-Balken hat keine Energie – Wechsel der Kampfgarnitur, denn bei allen Outfits auf einmal die Angriffsanzeigen zu leeren ist schier unmöglich. Alles in allem ist das Kampfsystem sehr rasant und lässt viele taktische Kombinationsmöglichkeiten zu, die es euch ermöglichen die Gefechte an euren Spielstil anzupassen!
Die Outworld
Outworld wird der in Lightning Returns: Final Fantasy XIII gezeigte Ansatz einer Onlineintegration genannt. Ab sofort könnt ihr – sofern eine Internetverbindung besteht – mit anderen Spielern kommunizieren, Bildschirmfotos veröffentlichen, Kampfrekorde veröffentlichen oder Lightning Returns mit eurem Facebook oder Twitter- Account verknüpfen. Außerdem ist mit dem Outworld-Dienst eine Art Auktionshaus entstanden in dem ihr „Souvenirs“ gegen ein Entgelt anbieten könnt. Das Problem dabei ist aber, dass ihr nicht - wie es für ein AH üblich ist – einen Raum betretet in dem gehandelt werden kann, sondern dass die anbietenden NPCs wirr durch die Gebiete wandern. Alles in allem ist die Outworld eine nette Neuerung, die aber noch deutlich ausgereift werden muss – denn mal ehrlich: wer von euch postet denn Kampfrekorde auf FB oder sucht stundenlang nach einem bestimmten Gegenstand wenn die Zeit sowieso knapp ist?

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