Life is Strange: Before the Storm - Episode 2: Brave New World - Test/Review
Knapp sieben Wochen hat sich Entwicklerteam Deck Nine für die zweite Episode von Life is Strange: Before the Storm Zeit gelassen.
Von Christoph Miklos am 24.10.2017 - 16:12 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Square Enix

Entwickler

Deck Nine Games

Release

31.08 2017

Genre

Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Preis

13,39 Euro

Media (23)

Niveau wird gehalten

Knapp sieben Wochen hat sich Entwicklerteam Deck Nine für die zweite Episode von Life is Strange: Before the Storm Zeit gelassen. Ob sich die lange Wartezeit gelohnt hat?
Es wird intensiver
„Brave New World“ knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus der ersten Episode an: Die Beziehung zwischen Chloe und Rachel nimmt weiter an Fahrt auf und wird dabei immer emotionaler - sofern man das möchte. Natürlich kann man wieder zahlreiche Entscheidungen treffen, die sich auf die Personen im Spiel auswirken. So werden in der zweiten Episode auch bereits deutliche Auswirkungen der Taten des ersten Kapitels deutlich. Nahezu in jeder entscheidenden Szene holen einen vergangene Entscheidungen wieder ein. Oftmals nicht in der Form, wie man es sich vielleicht erhofft hat. Im Verlauf der zweiten Episode gibt es, ähnlich wie bei vielen Telltale Games Titeln, eine wirklich „heftige“ Entscheidung. Wir mussten tatsächlich ein paar Minuten darüber nachdenken, welches „Übel“ das kleinere ist. Mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten. An der eigentlichen Handlung hat sich nichts geändert: Es geht um das Leben zweier Teenager, jeder mit seinen eigenen Problemen und die Beziehung zwischen einander. Das ist im Vergleich zum Vorgänger jedoch deutlich besser geschrieben und wirkt wesentlich natürlicher.
Episode 2 nimmt knapp vier Stunden Spielzeit in Anspruch.
Technik
Life is Strange: Before the Storm setzt erneut auf die Unreal Engine 4. Mimik und Gestik der Figuren wirken glaubhaft und hinterlassen einen sauberen Eindruck. Auch die schicken Lichteffekte und Animationen können überzeugen. Lediglich die Qualität der Texturen trübt den positiven Gesamteindruck. Im akustischen Bereich waren wir vor allem vom sehr stimmigen Indie-Soundtrack (Mix aus Rock und Pop) und den guten Sprechern begeistert. Das Spiel enthält nur eine englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. Wo bleibt die Wertung?
Künftig erhalten Episoden-Spiele erst mit dem Erscheinen der letzten Episode eine finale Wertung (inkl. Pro und Contra) von uns. Ein Fazit pro Episode gibt es aber nach wie vor.

Fazit

Christoph meint: Emotionales Teenie-Adventure!

Fazit Episode 1: Ganz ehrlich? Auch ohne dem coolen Zeitreise-Feature aus Life is Strange 1 hatte ich in „Before the Storm“ sehr viel Spaß. Das lag vor allem an den tollen Charakteren und der glaubhaften Handlung. Ich konnte mich problemlos in einige (nicht alle!) der Probleme von Chloe hineinfühlen - schließlich waren wir alle mal Teenager/Jugendliche. Das neue „Backtalk“-Feature macht Spaß und der (erneut) tolle Indie-Soundtrack unterstreicht die aktuellen (Spiele)Situationen perfekt. Daher gibt es schon jetzt einen Award von uns. Und: Natürlich freue ich mich schon sehr auf Episode 2.

Fazit Episode 2: „Brave New World“ kann problemlos das hohe Niveau der ersten Episode halten. Die knapp vier Stunden Spielzeit sind wie im Flug vergangen. Nach wie vor begeistert der Titel mit tollen Charakteren und einer fesselnden Handlung (sofern man auf Coming-of-Age-Drama steht). Schön ist auch die Tatsache, dass die Entscheidungen aus Episode 1 bereits erste Auswirkungen zeigen. Und natürlich gibt es dann noch diese eine heftige Entscheidung…Wir freuen uns schon auf das große Finale!

Fazit Episode 3: Schade! Das ist das erste Wort, welches mir nach dem Ende von Episode 3 über die Lippen gewandert ist. Entwicklerteam Deck Nine Games hat sich sichtlich viel Mühe mit dem Life is Strange Prequel gegeben. Das merkt man vor allem an der ersten Episode, die eine spannende Teenie-Story und liebenswerte Figuren etabliert. Doch leider können diese positiven Aspekte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es dem Spiel an „richtigen“ Entscheidungsmomenten fehlt und das Ende viel zu eilig abgehandelt wurde. Auch wenn das Prequel nicht an das Original herankommt, hatte ich viele unterhaltsame Stunden.

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80%
Grafik
8
Sound
9
Bedienung
8
Spielspaß
8
Atmosphäre
8
Preis/Umfang
7
Richtig gut
  • schicker Grafikstil
  • sehr gute Sprecher
  • stimmiger Soundtrack
  • einfache Steuerung
  • abwechselnd Dialog und Erkundung, Spannung und Entspannung
  • coole Widerwort-Mechanik
  • keine Spielfluss-Störungen durch frustig versteckte Objekte
  • liebenswerte Figuren
  • emotional erzählte Teen-Story
  • ordentliche Spielzeit (knapp über 11 Stunden)
  • viele Dialoge und Interaktionen abseits der Hauptstory
Verbesserungswürdig
  • steife Animationen
  • detailarm
  • keine deutsche Sprachausgabe
  • kaum Spielmechaniken außerhalb von Gesprächen
  • maue Entscheidungen
  • sehr simple Rätsel
  • Ende wirkt übereilt
  • Gebiets-Recycling
  • kaum Wiederspielwert
Anforderungen
PC (MINIMUM):
• Betriebssystem: Windows 7 or above (64-bit Operating System Required)
• Prozessor: Intel Core i3-2100 (3.1GHz) or AMD Phenom X4 945 (3.0GHz)
• Arbeitsspeicher: 3 GB RAM
• Grafik: AMD Radeon R7 250 or NVIDIA Geforce GTX 650
• DirectX: Version 11
• Speicherplatz: 14 GB verfügbarer Speicherplatz
• Zusätzliche Anmerkungen: Please note that 32-bit operating systems will not be supported.

• Sony PlayStation 4 Konsole
• Microsoft Xbox One Konsole
Getestet für
PC
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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