Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB - Test/Review
Nachdem Hersteller HP Anfang 2021 Kingstons "HyperX"-Peripheriesparte übernommen hat, soll nun künftig das zuvor auch bereits als Modellreihenname genutzte "Kingston FURY" die Oberbezeichnung für Arbeitsspeicherprodukte des Herstellers sein. Nun wurde die „FURY“-Reihe um ein weiteres Produkt ergänzt: die PCIe-4.0-SSD „Renegade“.
Von Christoph Miklos am 20.01.2022 - 17:13 Uhr

Fakten

Hersteller

Kingston Technology

Release

November 2021

Produkt

SSD

Preis

ab 378,97 Euro

Webseite

Media (3)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung


Nachdem Hersteller HP Anfang 2021 Kingstons "HyperX"-Peripheriesparte übernommen hat, soll nun künftig das zuvor auch bereits als Modellreihenname genutzte "Kingston FURY" die Oberbezeichnung für Arbeitsspeicherprodukte des Herstellers sein. Nun wurde die „FURY“-Reihe um ein weiteres Produkt ergänzt: die PCIe-4.0-SSD „Renegade“. Wir durften das 2-TB-Modell auf den Prüfstand schicken!

Über Kingston Technology


Von Big Data über Laptops und PCs bis hin zu IoT-basierten Geräten wie Smart- und Wearable-Technologien, Design-In und Auftragsfertigung – Kingston hilft dabei, die Lösungen zu liefern, mit denen wir leben, arbeiten und spielen. Die weltweit größten PC-Hersteller und Cloud-Hosting-Unternehmen verlassen sich bei ihren Fertigungsanforderungen auf Kingston, und unsere Leidenschaft treibt die Technologie voran, die die Welt jeden Tag nutzt. Wir streben danach, über unsere Produkte hinaus das große Ganze zu sehen, die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen und Lösungen anzubieten, die einen Unterschied machen.

Datenblatt


• Bauform: Solid State Module (SSM) • Formfaktor: M.2 2280 • Schnittstelle: M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4) • Lesen: 7300MB/s • Schreiben: 7000MB/s SLC-Cached • IOPS 4K lesen/schreiben: 1000k/1000k • Speichermodule: 3D-NAND TLC • TBW: 2PB • Zuverlässigkeitsprognose: 1.8 Mio. Stunden (MTBF) • Controller: Phison PS5018-E18, 8 Kanäle • Cache: 1 GB (DDR4), SLC-Cache • Protokoll: NVMe 1.4 • Leistungsaufnahme: 9.9W (maximal), 2.8W (Betrieb), 0.36W (Leerlauf), 0.005W (Schlafmodus) • Abmessungen: 80x22x3.5mm • Besonderheiten: M.2-Kühlkörper • Herstellergarantie: fünf Jahre
Preis: 379 Euro (Stand: 20.01.2022)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-5 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper Ultimate, Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670 • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Technik & Preis

Verarbeitung und Technik


Die Verarbeitungsqualität des Speichermoduls ist sehr gut. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die M.2-SSD misst mit Kühlblech 80x22x3.5 mm. Darüber hinaus profitiert unser Testmuster von der Schnittstelle: PCIe 4.0 x4 erlaubt deutlich höhere Datenübertragungsraten wie SATA. Demnach schafft die Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB 7.300 MB/s beim sequenziellen Lesen und maximal 7.000 MB/s beim Schreiben, während SATA bei 560 MB/s limitiert. Die Garantie für die neue SSD-Serie beträgt 5 Jahre. Unser Testmuster gibt es wahlweise mit 500 Gigabyte, 1, 2 und 4 Terabyte Speicherkapazität. Bei unserem Testmuster kommt ein Phison PS5018-E18 Controller zum Einsatz, der über acht Kanäle zur Anbindung des NANDs verfügt. Als Speicher wird 176-Layer-BICS-3-TLC-NAND verbaut. Zur Performancesteigerung dient ein dedizierter DDR4-Cache mit 1 GB. Die SSD nutzt außerdem eine dynamische SLC-Cache-Technik. Dabei wird ein Teil des NAND-Flash im schnelleren SLC-Modus (1 Bit/Zelle) betrieben, der dann als Zwischenspeicher dient. Sobald der SLC-Puffer voll ist (666 GB), werden die Zellen mit drei Bits statt einem beschrieben und die Schreibrate deutlich. In Leerlaufphasen werden die Daten aus dem Puffer auf den regulären TLC-Speicher übertragen.
Die elektrische Leistungsaufnahme beziffert Kingston FURY auf 0.05 im Standbymodus und 9.9 Watt im Betrieb. Der Hersteller verspricht eine Lebensdauer 1.8 Mio. Stunden (MTBF) bzw. 2 PB (TBW).

Preis und Verfügbarkeit


Die Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB ist ab sofort für knapp 379 Euro (Stand: 20.01.2022) im Handel erhältlich.

Infovideo zu Kingston FURY



AS SSD

Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB - AS SSD
mehr ist besser
Sequentiell
6007.12 MB/s
4K-64Thrd
2918.73 MB/s
4K
101.56 MB/s

ATTO

Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB - ATTO
mehr ist besser
1024 KB
6970 MB/s
4096 KB
6970 MB/s
8192 KB
6970 MB/s
256 KB
6960 MB/s
64 KB
5470 MB/s
16 KB
1450 MB/s
4 KB
370.12 MB/s

CrystalDiskMark

Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB - CrystalDiskMark
mehr ist besser
SEQ1M Q8T1
7355.12 MB/s
SEQ1M Q1T1
4096.03 MB/s
RND4K Q32T16
3726.4 MB/s
RND4K Q1T1
85.11 MB/s

Zugriffszeiten

Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB - Zugriffszeiten (AS SSD)
weniger ist besser
Acc.time
0.016 ms

Alltag

Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB - Alltag
weniger ist besser
durchschnittlicher Wert
10 Sek.

Temperaturen

Kingston FURY RENEGADE SSD 2TB - Temperaturen
weniger ist besser
mit Kühlkörper
41 °C

Die Wärmeentwicklung unseres Testmusters hält sich, dank Kühlkörper, in Grenzen.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Extrem flott und gut!

Mit der RENEGADE SSD 2TB liefert Kingston FURY eine mehr als gelungene M.2-SSD für Performance-Anwender bzw. Enthusiasten ab. Für faire 379 Euro bekommt man eine spitzen Leistung, ausgereifte Technik und recht geringe Wärmeentwicklung geboten. Auch in puncto Lebensdauer und Leistungsaufnahme weiß die NVMe-SSD zu gefallen. Wirklich gravierende Kritikpunkte konnten wir nicht feststellen. Demnach können wir eine Empfehlung für die RENEGADE SSD 2TB aussprechen.

92%
Verarbeitung
10
Leistung
10
Effizienz
9
Temperatur
9
Ausstattung
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • Heatspreader für bessere Kühlleistung
  • moderne Technik
  • exzellente Leistung
  • ordentliche Lebensdauer
  • Leistungsaufnahme hält sich in Grenzen
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • deutliche Leistungseinbußen bei vollständiger Füllung des NANDs
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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