KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame - Test/Review (+Video)
KFA2 hat uns sein aktuelles 1080-Ti-Flaggschiff zukommen lassen: die GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame.
Von Christoph Miklos am 23.10.2017 - 20:17 Uhr

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
KFA2 hat uns sein aktuelles 1080-Ti-Flaggschiff zukommen lassen: die GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame. Was die werksübertaktete Grafikkarte mit Custom-Kühler und HoF-Panel im Gaming-Alltag leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über KFA2
Originally founded in 1994 as Galaxy Microsystems LTD and has grown exponentially in Hong Kong, Southeast Asia, China and Europe. After years of private labeling for many tier one brands in the US, in 2007 Galaxy entered the US etail and channel market. As consumer demand increased, Galaxy entered the retail space in 2009 to help further distribute their aggressively priced high quality cards. To better serve our growing global customer base, Galaxy along with its European brand KFA2 has undergone a overall brand update and refresh on product design in 2014 to form stronger portfolio for the worldwide marketplace.
Datenblatt
• Chip: GP102-350-K1-A1 "Pascal" • Chiptakt: 1569MHz, Boost: 1683MHz • Speicher: 11GB GDDR5X, 1375MHz, 352bit, 484GB/s • Shader-Einheiten/TMUs/ROPs: 3584/224/88 • Rechenleistung: 12064GFLOPS (Single), 377GFLOPS (Double) • Fertigung: 16nm • Leistungsaufnahme: 250W (TDP), keine Angabe (Leerlauf) • DirectX: 12.1 • OpenGL: 4.5 • OpenCL: 1.2 • Vulkan: 1.0 • Shader Modell: 5.0 • Schnittstelle: PCIe 3.0 x16 • Gesamthöhe: Triple-Slot • Kühlung: 3x Axial-Lüfter (90mm) • Anschlüsse: 1x HDMI 2.0b, 3x DisplayPort 1.4 • Externe Stromversorgung: 3x 8-Pin PCIe • Abmessungen: 313x136x57mm • Besonderheiten: H.265 encode/decode, NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, NVIDIA 2-Way-SLI (HB-Bridge), HDCP 2.2, Backplate, LED-Beleuchtung (RGB), Basis-Takt übertaktet (+89MHz), Boost-Takt übertaktet (+101MHz), Display (HOF Panel) • Herstellergarantie: zwei Jahre (Abwicklung über Händler)
Preis: 945 Euro (Stand: 23.10.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Treiber: GeForce 387.92 (NVIDIA), AMD Radeon Software Crimson ReLive 17.10.1 (AMD)

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die weiß-silbergraue KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame misst üppige 313x136x57 mm, setzt auf eine Triple-Slot-Bauweise und besitzt eine Backplate aus Aluminiun. Als Grafikchip kommt der GP102 (Pascal) zum Einsatz, der im 16-nm-FinFET-Verfahren von TSMC gefertigt (16nmFF+) wird. Die GPU besitzt zirka 12 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 3.584 Shader-Einheiten zum Einsatz - die Speicherbandbreite beträgt 352 GB/s. Für Textur- und Rasteroperationen hat jede GP102-GPU 240 Textureinheiten und 88 Rasterendstufen. Der schnelle GDDR5X-Speicher bietet Platz für 11 GByte Daten - das ist auch für aktuelle Spiele in 4K genug. Gegenüber dem Referenzdesign hat KFA2 ordentlich an der GPU-Taktrate geschraubt. Während NVIDIA einen Basis-Takt von 1.480 MHz vorsieht, punktet unser Testmuster mit 1.569 MHz. Der Mindest-Boost-Takt liegt bei 1.683 MHz. In Spielen sind aber dank GPU-Boost 3.0 fast immer zwischen 1.811 und 1.967 MHz drin. Der Grafikspeicher taktet mit 1.375 MHz. Für Overclocker sehr interessant: mittels „OC“-Taste kann man zwischen zwei Bios-Profilen wechseln. Die hauseigene Kühlung mit RGB-Beleuchtung erfolgt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von fünf Kupfer-Heatpipes und drei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (3x 90mm) unterstützt wird. Auf einen semipassiven Betrieb verzichtet der Hersteller. Insgesamt werden 19 VRM-Phasen eingesetzt, von denen 16 für die GPU zuständig sind. Strom wird über drei achtpolige PCIe-Stromstecker zugeführt. Theoretisch kann die Grafikkarte also weit über 450 Watt aufnehmen. Praktisch: An der Seite hat Hersteller KFA2 ein Display eingebaut, dass Auskünfte über Taktraten, Lüftergeschwindigkeiten und Temperaturen gibt. Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen insgesamt drei DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.0b-Anschluss bereit, wobei Letzterer über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams). Auch ein DVI-D-Anschluss hat es auf die Karte geschafft.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
VR
Speziell für die VR-Technologie hat NVIDIA diverse Verbesserungen an der neuen Pascal-GPU-Architektur vorgenommen. Das große „Highlight“ ist die Simultaneous Multi-Projection Engine. Diese Technik ermöglicht es unter anderem, Geometrie-Leistung beim Rendern einzusparen, indem mehrere Perspektiven aus einer einzigen Berechnung der Geometrie abgeleitet werden.
Fast Sync
Die fehlende Synchronisation zwischen der Ausgabe der Grafikkarten und der Darstellung durch das Panel des Monitors sind AMD mit FreeSync und NVIDIA mit G-Sync angegangen. Mit der neuen Fast Sync Technologie möchte man die Bildqualität noch weiter verbessern. Mit Fast Sync werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Fast Sync hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Fast Sync ebenso nicht möglich. Fast Sync soll nicht nur für aktuelle Grafikkarten mit Pascal-GPU angeboten werden, sondern auch auf älteren Architekturen.
Asynchronous Compute
Das simultane Ausführen von Rendering- und Compute-Befehlen (Asynchronous Compute) spielt eine wichtige Rolle in den neuen Low-Level-APIs (DirectX 12 und Vulkan). Laut NVIDIA beherrscht Pascal das dynamische Load Balancing jetzt deutlich besser als Maxwell.
GPU-Boost 3.0
Pascal unterstützt die verbesserte GPU-Boost-Technologie in der Version „3.0“. Neu: Die Taktraten lassen sich für spezifische GPU-Spannungen festlegen. Dadurch ist ein deutlich besseres Overclocking möglich.
Neue SLI-Brücke
Laut NVIDIA soll die neue SLI-Bridge Vorteile für höhere Auflösungen ab 3.840 × 2.160 bringen und sich vor allem in konstanteren Frametimes bemerkbar machen.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame wandert ab sofort für knapp 945 Euro (Stand: 23.10.2017) über den Ladentisch.

Deus Ex: Mankind Divided

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Deus Ex: Mankind Divided
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
65 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
59 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
43 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
39 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
37 FPS
AMD Radeon R9 390X
35 FPS

Gears of War 4

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Gears of War 4
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
123 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
117 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
76 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
70 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
70 FPS
AMD Radeon R9 390X
63 FPS

Battlefield 1

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Battlefield 1
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
157 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
150 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
97 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
94 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
94 FPS
AMD Radeon R9 390X
75 FPS

Watch Dogs 2

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Watch Dogs 2
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
83 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
78 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
51 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
48 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
43 FPS
AMD Radeon R9 390X
36 FPS

Resident Evil 7

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Resident Evil 7
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
128 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
122 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
85 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
77 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
77 FPS
AMD Radeon R9 390X
72 FPS

Ghost Recon: Wildlands

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Ghost Recon: Wildlands
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
91 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
85 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
60 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
57 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
50 FPS
AMD Radeon R9 390X
48 FPS

Prey

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Prey
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
162 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
155 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
95 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
95 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
94 FPS
AMD Radeon R9 390X
74 FPS

Mittelerde Shadow of War

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Middle-Earth Shadow of War
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
97 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
91 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
58 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
53 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
47 FPS
AMD Radeon R9 390X
45 FPS

Elex

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Elex
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
107 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
102 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
67 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
65 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
60 FPS
AMD Radeon R9 390X
45 FPS

Forza 7

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Forza 7
max. Details + AA / mehr ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
124 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
118 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
85 FPS
AMD Radeon R9 Fury X
73 FPS
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
70 FPS
AMD Radeon R9 390X
70 FPS

Lautstärke

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur - weniger ist besser
AMD Radeon R9 390X
0.32 Sone
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
0.31 Sone
AMD Radeon R9 Fury X
0.31 Sone
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
0.31 Sone
NVIDIA GeForce GTX 1070
0.25 Sone
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
0.15 Sone

Temperaturen

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Temperaturen
Temperaturen an GPU - weniger ist besser
AMD Radeon R9 390X
43 °C
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
40 °C
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
37 °C
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
35 °C
AMD Radeon R9 Fury X
31 °C
NVIDIA GeForce GTX 1070
31 °C

Leistungsaufnahme

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF - Leistungsaufnahme
gesamte System ohne Monitor (gerundete Werte) - weniger ist besser
KFA2 GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame
227 Watt
AMD Radeon R9 Fury X
200 Watt
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Referenz)
196 Watt
AMD Radeon R9 390X
192 Watt
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti
161 Watt
NVIDIA GeForce GTX 1070
129 Watt

Testvideo


Fazit & Wertung

Christoph meint: Enthusiasten-Traum in Weiß!

KFA2 liefert mit der GeForce GTX 1080 Ti Hall Of Fame eine extrem schnelle und dazu leise Grafikkarte für anspruchsvolle Gamer ab. Dank neuer Pascal-GPU bekommt man eine enorm hohe Leistung geboten - und das bei einer „humanen“ Leistungsaufnahme. Neben der beeindrucken Leistung wissen auch Verarbeitungsqualität und Design zu gefallen. Einen großen Pluspunkt gibt es auch für das durchdachte Kühlkonzept, welches angenehm leise arbeitet. Die anpassbare RGB-Beleuchtung und das praktische Display runden die „Monster“-Karte perfekt ab.

90%
Leistung
10
Technik
10
Kühlung
9
Verbrauch
8
Verarbeitung
10
Ausstattung
10
Overclocking
9
Preis
6
Richtig gut
  • saubere und hochwertige Verarbeitung
  • extrem flott (4K mit mehr als 60 FPS möglich)
  • 11 Gigabyte Grafikspeicher
  • Anschlussmöglichkeiten
  • PhysX, SLI, DirectX 12
  • effektive und recht leise Kühlung
  • RGB-Beleuchtung und Display
  • ordentliches Werks-OC (GPU)
Verbesserungswürdig
  • Maße und Gewicht
  • teuer
  • dritte PCIe-Stromstecker müsste nicht sein
  • Lüfter unter Volllast leicht hörbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

Kommentar schreiben