Verarbeitung und Technik Die schwarz-dunkelgraue KFA2 GeForce GTX 1080 Ti EXOC kommt auf eine Länge von 267 mm, setzt auf eine 2-Slot-Bauweise und besitzt eine Backplate aus Aluminiun. Als Grafikchip kommt der GP102 (Pascal) zum Einsatz, der im 16-nm-FinFET-Verfahren von TSMC gefertigt (16nmFF+) wird. Die GPU besitzt zirka 12 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 3.584 Shader-Einheiten zum Einsatz - die Speicherbandbreite beträgt 352 GB/s. Für Textur- und Rasteroperationen hat jede GP102-GPU 240 Textureinheiten und 88 Rasterendstufen. Der schnelle GDDR5X-Speicher bietet Platz für 11 GByte Daten - das ist auch für aktuelle Spiele in 4K genug.
Gegenüber dem Referenzdesign hat KFA2 ordentlich an der GPU-Taktrate geschraubt. Während NVIDIA einen Basis-Takt von 1.480 MHz vorsieht, punktet unser Testmuster mit 1.531 MHz. Der Mindest-Boost-Takt liegt bei 1.645 MHz. Der Grafikspeicher taktet mit 5.500 MHz.
Die hauseigene Kühlung erfolgt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von mehreren Kupfer-Heatpipes und zwei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (2x 90 mm) mit roter LED-Beleuchtung unterstützt wird. Ebenfalls gibt es einen semi-passiv Betrieb. Strom wird über einen acht- und einen sechspoligen PCIe-Stromstecker zugeführt.
Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen insgesamt drei DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.0b-Anschluss bereit, wobei Letzterer über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams).
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
VR Speziell für die VR-Technologie hat NVIDIA diverse Verbesserungen an der neuen Pascal-GPU-Architektur vorgenommen. Das große „Highlight“ ist die Simultaneous Multi-Projection Engine. Diese Technik ermöglicht es unter anderem, Geometrie-Leistung beim Rendern einzusparen, indem mehrere Perspektiven aus einer einzigen Berechnung der Geometrie abgeleitet werden.
Fast Sync Die fehlende Synchronisation zwischen der Ausgabe der Grafikkarten und der Darstellung durch das Panel des Monitors sind AMD mit FreeSync und NVIDIA mit G-Sync angegangen. Mit der neuen Fast Sync Technologie möchte man die Bildqualität noch weiter verbessern. Mit Fast Sync werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Fast Sync hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Fast Sync ebenso nicht möglich. Fast Sync soll nicht nur für aktuelle Grafikkarten mit Pascal-GPU angeboten werden, sondern auch auf älteren Architekturen.
Asynchronous Compute Das simultane Ausführen von Rendering- und Compute-Befehlen (Asynchronous Compute) spielt eine wichtige Rolle in den neuen Low-Level-APIs (DirectX 12 und Vulkan). Laut NVIDIA beherrscht Pascal das dynamische Load Balancing jetzt deutlich besser als Maxwell.
GPU-Boost 3.0 Pascal unterstützt die verbesserte GPU-Boost-Technologie in der Version „3.0“. Neu: Die Taktraten lassen sich für spezifische GPU-Spannungen festlegen. Dadurch ist ein deutlich besseres Overclocking möglich.
Neue SLI-Brücke Laut NVIDIA soll die neue SLI-Bridge Vorteile für höhere Auflösungen ab 3.840 × 2.160 bringen und sich vor allem in konstanteren Frametimes bemerkbar machen.
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