KFA2 GeForce GTX 1070 Ti Hall of Fame - Test/Review (+Video)
KFA2 hat uns sein aktuelles 1070-Ti-Flaggschiff zukommen lassen: die GeForce GTX 1070 Ti Hall of Fame.
Von Christoph Miklos am 25.01.2018 - 17:15 Uhr

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die weiß-silbergraue KFA2 GeForce GTX 1070 Ti Hall of Fame misst üppige 313x136x57, bringt 1,3 Kilogramm auf die Waage, setzt auf eine 2.5-Slot-Bauweise und besitzt eine Backplate aus Aluminiun. Als Grafikchip kommt der GP104 (Pascal) zum Einsatz, der im 16-nm-FinFET-Verfahren von TSMC gefertigt (16nmFF+) wird. Die GPU besitzt zirka 12 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 2.432 Shader-Einheiten zum Einsatz. Für Textur- und Rasteroperationen hat jede GP104-GPU 152 Textureinheiten und 64 Rasterendstufen. Der GDDR5-Speicher bietet Platz für 8 GByte Daten. Ab Werk übertaktete Custom Designs der neuen GeForce 1070 Ti könnten der GeForce GTX 1080 gefährlich werden, NVIDIA hat sie daher untersagt. Manuelles Übertakten ist dagegen wie gewohnt erlaubt - und NVIDIA wirbt auch explizit damit. Unser Testmuster lässt sich mittels hauseigener „Xtreme Tuner“ Software ordentlich übertakten. So ermöglicht die KFA2 GeForce GTX 1070 Ti Hall of Fame eine Taktfrequenz von 1683/1.835 MHz (ohne Overclocking 1.607/1.759 MHz). Bei vollem Power Target arbeitet die GPU dann je nach Spiel zwischen 1.977 MHz und 2.050 MHz. Der Speicher macht zusätzliche 327 MHz (4.331 MHz) mit, bevor es zu ersten Grafikfehlern kommt. Je nach Spiel steigt die Geschwindigkeit um 9 bis 11 Prozent. Für Overclocker sehr interessant: mittels „OC“-Taste kann man zwischen zwei Bios-Profilen wechseln. Die hauseigene Kühlung mit RGB-Beleuchtung erfolgt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von fünf Kupfer-Heatpipes (4x 8 mm und 1x 6 mm) und drei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (3x 90mm) unterstützt wird. Auf einen semipassiven Betrieb verzichtet der Hersteller. Bei der GPU-Spannungsversorgung handelt es sich um echte 8+3 Phasen. Strom wird über zwei achtpolige PCIe-Stromstecker zugeführt. Theoretisch kann die Grafikkarte also weit über 375 Watt aufnehmen. Praktisch: An der Seite hat Hersteller KFA2 ein Display eingebaut, dass Auskünfte über Taktraten, Lüftergeschwindigkeiten und Temperaturen gibt.
Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen insgesamt drei DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.0b-Anschluss bereit, wobei Letzterer über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams). Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
VR
Speziell für die VR-Technologie hat NVIDIA diverse Verbesserungen an der neuen Pascal-GPU-Architektur vorgenommen. Das große „Highlight“ ist die Simultaneous Multi-Projection Engine. Diese Technik ermöglicht es unter anderem, Geometrie-Leistung beim Rendern einzusparen, indem mehrere Perspektiven aus einer einzigen Berechnung der Geometrie abgeleitet werden.
Fast Sync
Die fehlende Synchronisation zwischen der Ausgabe der Grafikkarten und der Darstellung durch das Panel des Monitors sind AMD mit FreeSync und NVIDIA mit G-Sync angegangen. Mit der neuen Fast Sync Technologie möchte man die Bildqualität noch weiter verbessern. Mit Fast Sync werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Fast Sync hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Fast Sync ebenso nicht möglich. Fast Sync soll nicht nur für aktuelle Grafikkarten mit Pascal-GPU angeboten werden, sondern auch auf älteren Architekturen.
Asynchronous Compute
Das simultane Ausführen von Rendering- und Compute-Befehlen (Asynchronous Compute) spielt eine wichtige Rolle in den neuen Low-Level-APIs (DirectX 12 und Vulkan). Laut NVIDIA beherrscht Pascal das dynamische Load Balancing jetzt deutlich besser als Maxwell.
Neue SLI-Brücke
Laut NVIDIA soll die neue SLI-Bridge Vorteile für höhere Auflösungen ab 3.840 × 2.160 bringen und sich vor allem in konstanteren Frametimes bemerkbar machen.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1070 Ti Hall of Fame wandert ab sofort für knapp 590 Euro (Stand: 25.01.2018) über den Ladentisch. Hinweis: Aufgrund des anhaltenden Mining-Booms ist die Karte nicht im Handel verfügbar.

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