KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Test/Review (+Video)
Mit der GeForce GTX 1050 (Ti), die es wahlweise mit zwei (Non-Ti) oder vier Gigabyte (Ti) Grafikspeicher gibt, hat NVIDIA einen direkten Mitbewerber zur AMD Radeon RX460 am Start.
Von Christoph Miklos am 17.03.2017 - 15:06 Uhr

Fakten

Hersteller

KFA2

Release

Februar 2017

Produkt

Grafikkarte

Preis

ab 149,80 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Mit der GeForce GTX 1050 (Ti), die es wahlweise mit zwei (Non-Ti) oder vier Gigabyte (Ti) Grafikspeicher gibt, hat NVIDIA einen direkten Mitbewerber zur AMD Radeon RX460 am Start. Wir durften ein kompaktes Custom-Modell von der Firma KFA2 auf den Prüfstand schicken. Mehr Details zur KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC LP in unserem ausführlichen Testbericht! Über KFA2
Originally founded in 1994 as Galaxy Microsystems LTD and has grown exponentially in Hong Kong, Southeast Asia, China and Europe. After years of private labeling for many tier one brands in the US, in 2007 Galaxy entered the US etail and channel market. As consumer demand increased, Galaxy entered the retail space in 2009 to help further distribute their aggressively priced high quality cards. To better serve our growing global customer base, Galaxy along with its European brand KFA2 has undergone a overall brand update and refresh on product design in 2014 to form stronger portfolio for the worldwide marketplace.
Datenblatt
• Chip: GP107-400-A1 "Pascal" • Chiptakt: 1303MHz, Boost: 1417MHz • Speicher: 4GB GDDR5, 1750MHz, 128bit, 112GB/s • Shader-Einheiten/TMUs/ROPs: 768/48/32 • Rechenleistung: 2177GFLOPS (Single), 68GFLOPS (Double) • Fertigung: 14nm • Leistungsaufnahme: 75W (TDP), 5.98W (Leerlauf, gemessen) • DirectX: 12.0 (Feature-Level 12-1) • OpenGL: 4.5 • OpenCL: 1.2 • Vulkan: 1.0 • Shader Modell: 5.0 • Schnittstelle: PCIe 3.0 x16 • Gesamthöhe: Dual-Slot • Kühlung: 2x Axial-Lüfter (50mm) • Anschlüsse: DVI, HDMI 2.0b, DisplayPort 1.4 • Externe Stromversorgung: N/A • Abmessungen: 182x121x39mm • Besonderheiten: H.265 encode/decode, NVIDIA G-Sync, HDCP 2.2, Basis-Takt übertaktet (+13MHz), Boost-Takt übertaktet (+25MHz), low profile Design, low profile Blende • Herstellergarantie: zwei Jahre (Abwicklung über Händler)
Preis: 150 Euro (Stand: 17.03.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Treiber: GeForce 378.78 (NVIDIA), AMD Radeon Software Crimson ReLive 17.3.2 (AMD)

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die schwarzgraue KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC LP setzt auf eine Dual-Slot-Bauweise und kompakte Maße (182x121x39 mm). Demnach eignet sich die Karte ideal für kleine ITX-Gaming-Systeme. Als Grafikchip kommt der GP107 (Pascal) zum Einsatz, der im 14-nm-FinFET-Verfahren von Samsung gefertigt (14nmFF+) wird. Die GPU ist 132 mm² groß und besitzt 3,3 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 768 Shader-Einheiten zum Einsatz. Einen gravierenden Unterschied gibt es beim Speicher: NVIDIA sieht für die GeForce GTX 1050 einen Speicherausbau von 2.048 MB und für die GeForce GTX 1050 Ti von 4.096 MB vor. Bei unserem Testmuster sind 4 Gigabyte GDDR5-Grafikspeicher verbaut. Gegenüber dem Referenzdesign hat KFA2 ordentlich an der GPU-Taktrate geschraubt. Während NVIDIA einen Basis-Takt von 1.290 MHz vorsieht, punktet unser Testmuster mit 1.303 MHz. Der Mindest-Boost-Takt liegt bei 1.417 MHz. Der Grafikspeicher taktet mit 1.750 MHz.
Die hauseigene Kühlung erfolgt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von zwei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (50 mm) unterstützt wird. Auf einen semipassiven Betrieb verzichtet der Hersteller. Aufgrund der niedrigen Leistungsaufnahme (max. 75 Watt) benötigt die Karte keinen zusätzlichen Stromanschluss.
Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen ein DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.0b-Anschluss bereit, wobei Letzterer über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams). Auch ein DVI-Anschluss ist mit von der Partie.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
VR
Speziell für die VR-Technologie hat NVIDIA diverse Verbesserungen an der neuen Pascal-GPU-Architektur vorgenommen. Das große „Highlight“ ist die Simultaneous Multi-Projection Engine. Diese Technik ermöglicht es unter anderem, Geometrie-Leistung beim Rendern einzusparen, indem mehrere Perspektiven aus einer einzigen Berechnung der Geometrie abgeleitet werden. NVIDIA selbst spricht über eine Leistungsverbesserung von bis 22 Prozent.
Fast Sync
Die fehlende Synchronisation zwischen der Ausgabe der Grafikkarten und der Darstellung durch das Panel des Monitors sind AMD mit FreeSync und NVIDIA mit G-Sync angegangen. Mit der neuen Fast Sync Technologie möchte man die Bildqualität noch weiter verbessern. Mit Fast Sync werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Fast Sync hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Fast Sync ebenso nicht möglich. Fast Sync soll nicht nur für aktuelle Grafikkarten mit Pascal-GPU angeboten werden, sondern auch auf älteren Architekturen. Asynchronous Compute
Das simultane Ausführen von Rendering- und Compute-Befehlen (Asynchronous Compute) spielt eine wichtige Rolle in den neuen Low-Level-APIs (DirectX 12 und Vulkan). Laut NVIDIA beherrscht Pascal das dynamische Load Balancing jetzt deutlich besser als Maxwell.
GPU-Boost 3.0
Pascal unterstützt die verbesserte GPU-Boost-Technologie in der Version „3.0“. Neu: Die Taktraten lassen sich für spezifische GPU-Spannungen festlegen. Dadurch ist ein deutlich besseres Overclocking möglich.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC LP geht ab sofort für knapp 150 Euro (Stand: 17.03.2017) über den Ladentisch. Praktisch: Im Lieferumfang ist auch eine spezielle Low-Profile-Frontblende enthalten.

Testvideo


Games Benchmarks

KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Doom (2016)
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
AMD Radeon RX 480 (8GB)
125 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
109 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
100 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
70 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
69 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Fallout 4
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
66 FPS
AMD Radeon RX 480 (8GB)
63 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
55 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
42 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
38 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Far Cry Primal
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
55 FPS
AMD Radeon RX 480 (8GB)
53 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
46 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
34 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
30 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - GTA V
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
66 FPS
AMD Radeon RX 480 (8GB)
64 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
56 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
47 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
38 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Hitman (2016)
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
AMD Radeon RX 480 (8GB)
68 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
59 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
57 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
38 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
33 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Rainbow Six: Siege
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
60 FPS
AMD Radeon RX 480 (8GB)
57 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
47 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
36 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
34 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Rise of the Tomb Raider
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
54 FPS
AMD Radeon RX 480 (8GB)
48 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
42 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
36 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
32 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Star Wars: Battlefront
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
91 FPS
AMD Radeon RX 480 (8GB)
87 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
77 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
58 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
53 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - The Division
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
AMD Radeon RX 480 (8GB)
57 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
54 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
51 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
34 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
31 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - The Witcher 3
1920x1080 / max. Details / mehr ist besser
AMD Radeon RX 480 (8GB)
46 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
46 FPS
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
40 FPS
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
25 FPS
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
24 FPS

Lautstärke

KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur - weniger ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
0.27 Sone
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
0.27 Sone
AMD Radeon RX 480 (8GB)
0.26 Sone
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
0.23 Sone
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
0.00 Sone

Temperaturen

KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Temperaturen
Temperaturen an GPU - weniger ist besser
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
36 °C
AMD Radeon RX 480 (8GB)
35 °C
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
35 °C
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
27 °C
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
25 °C

Leistungsaufnahme

KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Leistungsaufnahme
gesamte System ohne Monitor (gerundete Werte) - weniger ist besser
AMD Radeon RX 480 (8GB)
176 Watt
NVIDIA GeForce GTX 960 (4GB)
165 Watt
HIS Radeon RX 470 iCooler OC
160 Watt
NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB)
159 Watt
KFA² GeForce GTX 1050 Ti OC LP
111 Watt

Fazit und Wertung

Christoph meint: Flotte Karte für ITX-Systeme!

Ziel erreicht: Mit der neuen GeForce GTX 1050 Ti hat NVIDIA ein passendes „Gegenmittel“ zur neuen AMD Radeon RX 460 am Start. KFA2 liefert mit der GeForce GTX 1050 Ti OC LP eine schnelle und dazu leise Grafikkarte für preisbewusste Gamer ab. Dank neuer Pascal-GPU bekommt man eine enorm hohe Leistung geboten - und das bei einer sehr niedrigen Leistungsaufnahme. Neben der guten Spiele-Performance wissen auch Verarbeitungsqualität und Design zu gefallen. Einen großen Pluspunkt gibt es auch für das durchdachte Kühlkonzept, welches angenehm leise arbeitet.

90%
Leistung
7
Technik
9
Kühlung
9
Verbrauch
9
Verarbeitung
9
Ausstattung
9
Overclocking
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • kompakt Bauweise
  • flott (FullHD und oft AA möglich)
  • 4 Gigabyte Grafikspeicher
  • Anschlussmöglichkeiten
  • PhysX, DirectX 12
  • effektive und leise Kühlung
  • ordentliches Werks-OC
  • geringe Leistungsaufnahme
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • kein SLI möglich
  • wenig Leistungsreserven
  • 4 GB Grafikspeicher für die Zukunft zu wenig
  • keine semi passive Kühlung
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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