IOCell Netdisk 351UNE Festplattengehäuse - Test/Review
IOCell bietet ein neues externes HDD-Gehäuse an.
Von Hannes Obermeier am 17.04.2012 - 03:36 Uhr

Fakten

Hersteller

IOCell Networks

Release

Januar 2012

Produkt

Festplatten-Gehäuse

Preis

42,75 Euro

Webseite

Media (12)

Testbericht

Verarbeitung
Das externe Gehäuse wurde sehr sauber gefertigt. Einzig beim Einbau der Festplatte waren die Montagelöcher des HDD-Rahmens an einer Seite nicht genau über den darunterliegenden Kunststoffbohrungen. Doch mit ein bisschen Druck konnten wir diesen Mangel umgehen und die Harddisk sinngemäß befestigen. Der Seitendeckel wird von zwei Schrauben gehalten. Um die Festplatte einzubauen, werden diese gelöst und der Deckel anschließend einfach zur Seite geschoben und abgenommen. Der HDD-Rahmen sowie die Harddisk selbst werden im Inneren von jeweils vier Schrauben gehalten, die im Lieferumfang enthalten sind. Anschlüsse wie USB 2.0, e-SATA und Gigabit LAN (RJ45) findet man auf der Rückseite der Netdisk 351UNE. Leider fehlt eine USB 3.0 Schnittstelle. Das Case ist passiv gekühlt und unterstützt ausschließlich 3,5“ SATA Festplatten mit einer Kapazität bis 2 TB.
Technik
Mit der beigelegten Software, welche man für die Verwendung in einem Netzwerk vorher installieren muss kann man von allen im Netzwerk befindlichen Geräten auf die Festplatte zugreifen. Dazu muss sie aber vorher registriert werden. Mit einer eindeutigen Identifizierungsnummer und einem Sicherheitscode, der sich an der Unterseite befindet, sichert man sich die Rechte um uneingeschränkt auf Daten zugreifen zu können. Da auf eine TCP/ IP Protokoll verzichtet wird, ist sie auch vor Hackangriffen sicher. Dabei stützt sich die LAN-Schnittstelle auf „NDAS“ (Network Direct Attached Storage). Das Laufwerk wird im Arbeitsplatz wie ein fixes Laufwerk angezeigt. Weiters kann man auch die Zugriffsrechte fixieren (nur lesen oder lesen und schreiben). Wer es sicherer haben möchte, kann über das Betriebssystem und einem weiteren Case ein Raid 1 System (spiegeln) herstellen. Mit einem Router (auch WLAN) oder einem Switch kann das Gehäuse schnell und einfach ohne Konfiguration in ein Netzwerk integriert werden. Abschließend haben wir auch noch die Transferraten über LAN und e-SATA gemessen:
IOCell Netdisk 351UNE - Leistung
CrystalDiskMark 3.0 x64 - - Festplatte: Seagate Barracuda 7200.12 1000GB - mehr ist besser
Write
68.49 MB/s
Read
66.75 MB/s

Im LAN konnten wir überzeugende 75 MB/s (Lesegeschwindigkeit) erreichen - mehr gab unsere Test-Festplatte nicht her.
Ausstattung
Vorbildlich, im Lieferumfang befinden sich sämtliche Kabel für alle Anschlussmöglichkeiten sowie eine Software-CD. Zwei unauffällige kleine LED´s in der Front zeigen den Status und die Zugriffsaktivität (Rot und Grün). Das Gehäuse hat zwei Standfüße die fix montiert sind, und es zu einer senkrechten Position zwingen, was aber auch für den passiven Kühleffekt notwendig ist. An der Rückseite befinden sich sämtliche Anschlüsse inkl. einem Spannungsschalters.
Kühlung
Das Gehäuse wird passiv gekühlt wodurch das Betriebsgeräusch einzig durch die verwendete Festplatte entsteht. Es empfiehlt sich eine Harddisk mit Green Zertifizierung zu verwenden, da diese deutlich leiser ist.
Preis
Der Preis von 42,57 Euro (Stand: 17.04.2012) geht in Ordnung.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen