Homefront - Test/Review
Nord- und Südkorea wiedervereinigen sich - eine neue Supermacht entsteht. Nur wenige Jahre später werden die Vereinigten Staaten von koreanischen Soldaten überrannt.
Von Christoph Miklos am 28.03.2011 - 23:10 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

THQ

Entwickler

Kaos Studios

Release

15.03 2011

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (53)

Lichtblick: der Multiplayer

Drohnen, Upgrades, Battle Commander uvm.
Der actionreiche Mehrspieler-Modus von Homefront ist derzeit das einzige Kaufargument für den Shooter. Ein motivierendes Rangsystem ist ebenso selbstverständlich am Start wie diverse Soldatenklassen. Spielmodi gibt es nur zwei: Team-Deathmatch und Ground Control. Klingt nach wenig, letzterer Modus hat es jedoch in sich. Die Teams kämpfen um die Vorherrschaft über drei Kontrollpunkte auf der Karte. Sind die erobert, verschiebt sich das Geschehen in ein anderes Areal, wo wieder drei Punkte warten. So besucht man innerhalb eines Matches etwa eine alte Farm genauso wie ein zerstörtes Autobahnkreuz. Sobald ein Spieler Level 7 erreicht, wird auf Wunsch in beiden Multiplayer-Modi der so genannte Battle Commander aktiviert. Das ist nichts anderes als eine Art KI-Fahndungssystem für besonders erfolgreiche Krieger. Ein Beispiel: In einem Match schaffen wir drei Kills hintereinander, ohne zu sterben. Das ruft den Battle Commander auf den Plan, der einem Spieler des gegnerischen Teams uns als besonderes Ziel zuweist (und auf der Karte markiert). Wenn uns der Widersacher nun erwischt und unsere Serie beendet, bekommt er besonders viele Battlepoints (braucht man für Waffen-Upgrades, Fahrzeuge etc.) aufs Konto. Falls er jedoch scheitert und wir weiter erfolgreich sind, steigen wir im Rang bis zum fünften Stern auf, und der Battle Commander hetzt uns schließlich die gesamte Feindes-Mannschaft auf den Hals. Immerhin: Je höher der Rang, desto coolere Extras haben wir zur Verteidigung zur Verfügung, von der einfachen Schutzweste bis hin zum drastisch erhöhten Waffenschaden. Der Battle Commander bringt außerdem Struktur und Sinn in die ansonsten etwas chaotischen Multiplayer-Matches. Außerdem zwingt er bei der gemeinsamen Jagd auf einen besonders gewieften Gegner zu Teamwork – das wird in Homefront ansonsten sträflich vernachlässigt. Es gibt keine Mechanismen zur Squad-Bildung, keine sich ergänzenden Spezialfertigkeiten. Das höchste der Gefühle sind Assist-Punkte, wenn wir einem Kameraden beim Abschuss helfen.
Ebenfalls mit von der Partie: die nützlichen Drohnen. Mit einer Parrot-Drohne erkunden wir zum Beispiel das Gebiet und markieren Gegner für unsere Kameraden. Der kleine ferngesteuerte Hubschrauber verschießt Raketen und die Wolverine-Drohne ist eine Art Mini-Panzer mit Maschinengewehr. Welche Drohne wir dabei haben, wird über die gewählte Klasse geregelt. Allerdings lässt sich die Ausstattung auch vor jedem Match ändern. Kleine Einschränkung: Der Drohneneinsatz kostet Battlepoints und ist damit relativ teuer. Gut so, denn das verhindert reine Stellvertreter-Ballereien mit ferngesteuerten Fahrzeugen. Apropos Fahrzeuge: Die gibt es in Homefront mit seinen teils weitläufigen Karten natürlich auch, und auch sie kosten Battlepoints. Während ein Humvee noch vergleichsweise billig ist, muss man für einen Panzer oder gar einen Kampfhubschrauber ordentlich blechen. Immerhin dürfen Teamkameraden beim Respawn direkt in den Beifahrersitz oder an die Bordkanone teleportieren.
Testvideo zum Multiplayer

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