Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
PlayStation 5 Pro
Xbox Series S
Xbox Series X
PlayStation 5
PC
Publisher
Nacon
Entwickler
Rogue Factor
Release
04.09 2025
Genre
Action-Adventure
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Preis
49,99 Euro
Media (17)
Galerie
Kurzerhand meldet man sich für die Blauhelme, lässt sich nach Hadea versetzen und als die Truppen gerade abziehen, schleichen wir uns einfach zurück und begeben uns auf die Suche. Aber schnell wird uns klar, dass selbst die Schrecken eines anhaltenden Bürgerkriegs nicht das Gefährlichste um uns herum sind. Wir entdecken uralte Ruinen, religiöse Inschriften und… Monster. Gesichtslose Schrecken, nicht unähnlich obskuren Schaufensterpuppen, die scheinbar immun gegen unsere mitgebrachte Pistole sind. Erst als eine Soldatin sich vor uns wirft und das bleiche Ungetüm mit einer mysteriösen, schwertähnlichen Waffe bekämpfte, erkennen wir, was getan werden muss. Wir rüsten uns also mit den uns bisher unbekannten Waffen aus, schnallen uns die Drohne der unbekannten Soldatin (die für uns gefallen ist) um und ziehen los. Die Suche nach unseren Eltern hat eine ganz neue Facette, oder besser gesagt, eine ganz neue Frage dazu bekommen: Was sind diese Monster? Und warum scheinen sie im ganzen Land aufzutauchen. Dabei ist die Story des Spiels eher eine Nacherzählung. Zu Beginn erfahren wir, dass XYZ eigentlich in einem Verhörzimmer sitzt, festgeschnallt, unter Wahrheitsdrogen gesetzt, und die Geschichte seiner Erkundung erzählt. Und diese Geschichte hat neben Monstern auch eine Menge düsterer Details in Hinblick auf Kriegsverbrechen, die wir im Laufe des Spiels entweder mitbekommen oder das Nachspiel dergleichen entdecken.
Das zweite Set an Skills schalten wir mit unserer ersten Waffe frei: Unsere Drone! Der fliegende Begleiter spendet nicht nur Licht, wenn wir uralte Ruinen erforschen, sondern greift uns beim Ringen mit den Gegnern auch kräftig unter die Arme. Der erste Skill, den wir unserem Weggefährten beibringen, ist ein Ablenkungsmanöver. Treten wir dann gegen mehrere Gegner an, kann unsere Drone von da einen davon ablenken und uns somit effektiv den Rücken freihalten. Im weiteren Spielverlauf finden wir weitere Fähigkeiten, von denen wir immer vier Stück ausrüsten können. Das gleiche gilt auch für die Waffenglyphen, wodurch Hell is Us uns reichlich Möglichkeiten gibt, unser Skillset ganz so zu gestalten, wie wir es am besten brauchen. Derart ausgerüstet ziehen wir los, um mehr über unsere Vergangenheit herauszufinden. Aber natürlich bietet Hadea so viel mehr! Im vom Bürgerkrieg zerrissenen Land braucht so ziemlich jeder Hilfe. Wir sammeln also neben Waffen, Glyphen und Verbrauchsgegenständen auch ziemlich viele große und kleine Nebenquests. Das kann einmal bedeuten, dass wir einem Vater die Uhr wiederbringen, die er seinem von Soldaten getöteten Sohn geschenkt hat, ein anderes Mal bringen wir einem Musiker neue Notenblätter, damit er nicht von den Soldaten vor die Wand gestellt wird. Ihr merkt: Selbst die Nebenquests tragen den düsteren Stil von Hell is Us mit und schaffen so eine sehr dichte, aber eben auch dystopische Atmosphäre.
Auch der Kampf, beziehungsweise die Gegnervielfalt, fällt oft etwas mager auf. Die gesichtslosen Gegner sind mal auf sich gestellt zu besiegen, mal beschwören sie bunte Energien aus ihrem Inneren, die wir zuerst besiegen müssen. Während die normalen Gegner noch einen recht gut erkennbaren Rhythmus zum Ausweichen und Blocken haben, scheinen uns die Energien öfter einfach nur zuzuspammen, um Kämpfe künstlich in die Länge zu ziehen. Dabei ist der Fundus an Gegnern recht schnell erschöpft und wir kämpfen ab einem bestimmten Punkt nur noch gegen mehr vom Gleichen. Ein paar kleine Anpassungen, wie spürbaren Hitstun bei Gegnern, hätten dem ganzen eventuell etwas mehr Varietät oder zumindest das Gefühl von Kontrolle gegeben. So ist der Einstieg in das Kampfsystem eher zäh und unintuitiv, bevor wir wirklich reinfinden. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade machen das ganze zusätzlich drastisch schwankend - auf dem leichteren, schreddern wir Gegner einfach vor uns her. Auf dem höchsten reicht ein falscher Step, eine Animation, die uns zu weit trägt, dafür aus, uns zurück an den nächsten Speicherpunkt zu werfen.
Wenn wir mal nicht gegen Gegner kämpfen, bietet uns das Spiel auch mal entspannte Rätselpassagen, die weder zu schwer sind, noch zu einfach. Mal reicht es aus, Schlüssel abseits der Hauptquest zu suchen, ein anderes Mal Skyrim-esque Säulen zum Drehen, bis die richtigen Symbole angezeigt werden. Und manchmal müssen wir sogar den ein oder anderen Lore-Text durchlesen, um zu erfahren, welche Symbole wo und wie angezeigt werden müssen. Rätselprofis wird das nicht fordern, ist aber eine nette Abwechslung zum Kampf.
Lars meint: Düstere, bedrückende Stimmung hervorragend in Szene gesetzt!
“Hell is Us setzt direkt zu Beginn den Ton, den die kommenden Spielstunden weitertragen: Es ist düster, es ist bedrückend und egal was wir tun, es fühlt sich nicht an, als würden wir viel verändern. Das ist aber ausgezeichnet in Szene gesetzt! Die dichte Stimmung zeichnet das Spiel aus und Entwickler Rogue Factor hat gut daran getan, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, wenn es ums Storytelling geht. Die Sprecher, obschon es eben nur die englische Synchronisation gibt, machen einen hervorragenden Job und gerade Elias Toufexis, den viele vermutlich als Stimme von Adam Jensen aus Deus Ex kennen, trägt viel dazu bei, die Erzählung spannend zu halten. Die Kritikpunkte halten sich dabei im gesamten Spiel recht klein, nur ein paar ungelenkte Übersetzungen und ein Kampfsystem, in das man nur langsam wirklich reinkommt mit zahlreichen großen und kleinen Währungen, Verbrauchsgegenstände und Ähnlichem. Das tut dem Spaß am Spiel aber in keinster Weise Abbruch. Hell is Us könnte auch gut als Netflix-Serie funktionieren - von Anfang an häufen sich bei uns immer mehr Fragen, die wir beantwortet haben wollen, und Stunde um Stunde holen wir uns diese Antworten aus den Klauen gesichtsloser Gegner und aus dem Nebel der Vergangenheit. Sehr stimmungsvoll!
Ähnliche Artikel
Hell is Us feiert seinen Erfolg mit neuem Accolades Trailer
vor 2 Monaten
Hell is Us ist ab sofort für Konsolen und PC erhältlich
vor 2 Monaten
Hell is Us: Neuer Trailer und Deluxe Edition heute bereits verfügbar
vor 2 Monaten
Playstation State of Play: Hell Is Us erscheint am 04. September
vor 9 Monaten
Kommentar schreiben