Halo: Combat Evolved Anniversary - Test/Review
Nach der God of War Collection, Ico und Shadow of The Colossus HD folgt nun die erste HD-Neuauflage exklusiv für Xbox 360: Halo: Combat Evolved Anniversary.
Von Christoph Miklos am 23.11.2011 - 13:07 Uhr

Fakten

Plattform

Xbox 360

Publisher

Microsoft

Entwickler

343 Industries

Release

15.11 2011

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (21)

Noch ein HD-Remake…

HD-Remakes erscheinen derzeit am laufenden Band. Nach der God of War Collection, Ico und Shadow of The Colossus HD folgt nun die erste HD-Neuauflage exklusiv für Xbox 360: Halo: Combat Evolved Anniversary. Ob das erste Abenteuer des Master Chiefs erneut überzeugen kann?
Kennt man schon
Die Entstehungsgeschichte von Halo: Combat könnte kaum turbulenter sein. Ende 2000 noch als exklusiver PC-Titel mit starker Mehrspielerkomponente gedacht, kaufte Microsoft im Juni 2000 das Entwicklerstudio Bungie ein, um das Spiel zum Starttitel ihrer Konsole zu machen. Trotz fehlender Online-Komponente (Xbox Live war zum Konsolen-Launch noch nicht verfügbar) wurde das Spiel ein Hit.
Doch kommen wir jetzt zur bereits bekannten Story des HD-Remakes: Im Jahr 2556 besiedelt die Menschheit den Weltraum, wobei sie sich mit der Außerirdischen-Allianz (Covenant) in die Wolle bekommt. Während der Auseinandersetzungen fällt der von den Menschen bewohnte Planet Reach und nur das Raumschiff Pillar of Autumn mit dem Supersoldaten Master Chief an Bord kann entkommen. Allerdings führt eine weitere Attacke dazu, dass das Raumschiff auf dem Ringplaneten Halo eine Bruchlandung hinlegt. Die Geschichte von Halo: Combat Evolved gehört auch heute noch zum Besten, was das Shooter-Genre zu bieten hat.
Gameplay
Spätestens beim angestaubten Gameplay merkt man dem Titel sein hohes Alter an. In den insgesamt zehn Kapiteln der Kampagne treffen wir fast im Sekundentakt auf schlecht gelaunte Aliens, die uns das Leben so richtig schwer machen möchten. Bei den Locations gibt es zwar ein paar hübsche „Highlights“, doch können diese nicht über die lahmen Abschnitte wie zum Beispiel der „Bibliothek“ hinwegtäuschen. Geblieben ist dafür die tadellose Spielmechanik: Die Steuerung ist auch in der Neuauflage äußerst präzise. Die verschiedenen Waffen, von der immer noch viel zu starken Pistole über das Maschinengewehr bis hin zum Nadler und dem Raketenwerfer, lassen sich alle in entsprechenden Situationen sinnvoll einsetzen. Halo: Combat Evolved war dabei eines der ersten Spiele, bei dem man nur zwei Waffen mitnehmen durfte, was auch dem Remake wieder eine taktische Komponente verleiht. Einzig die Fahrzeugsteuerung war schon damals ein echter Graus.
Nach wie vor solide Technik
Puncto Optik haben die Entwickler von 343 Industries ganze Arbeit geleistet. Besonders die Innenräume gefallen mit ihrer Ausleuchtung und dem Detailgrad, den man von Halo: Reach gewohnt ist. Lediglich die Außenabschnitte leiden etwas an Detailarmut. Auch die Gesichter der Figuren hätten ruhig ein paar Polygone mehr vertragen können. Nettes Extra: Per Druck auf die Select-Taste schaltet das Programm in die Ur-Grafik aus dem Jahr 2000 um.
Die wenigen Neuerungen
Eine der wenigen Neuerungen sind rund zehn Portale, die in ebenso vielen längeren Videosequenzen eine mehr oder weniger zusammenhängende, dafür aber umso amüsantere Hintergrundgeschichte zum Spiel erzählen. Zudem könnt ihr, wenn ihr in der Nähe entsprechender Fahrzeuge, Personen oder Gegenstände steht, diese analysieren und aus ihnen so zusätzliche Textinformationen herausholen. Im Mehrspieler-Modus trifft man auf Halo: Reach-Besitzer, wobei mit der Anniversary-Edition sieben neue Karten dazugekommen sind.

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