Halo 5: Guardians - Test/Review
Cortana. Starte Halo 5: Guardians. Ach richtig, da war ja was. Nun gut, dann eben ohne sie.
Von Dominik Figl am 26.10.2015 - 23:52 Uhr

Fakten

Plattform

Xbox One

Publisher

Microsoft

Entwickler

343 Industries

Release

27.10 2015

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

ab 59,99 Euro

Media (12)

Gelungene Fortsetzung?

Cortana. Starte Halo 5: Guardians. Ach richtig, da war ja was. Nun gut, dann eben ohne sie. Also, nicht so richtig ohne sie, aber darauf gehen wir gleich noch ein. Ja, ihr habt richtig gelesen, Halo 5: Guardians ist endlich da und wir waren unendlich gespannt, immerhin hat Halo etwas, das die meisten anderen Shooter auf dem Markt mittlerweile nicht mehr haben: Charakter. Eine Handlung und eine riesige SiFi-Welt.
Zwei Teams
Und wo wir gerade schon bei der Handlung waren. Irgendwas zwischen sechs und neun Stunden Spielzeit beschert euch das neue Halo Abenteuer und anders als sonst, seid ihr diesmal kein Einzelkämpfer, sondern geht im Team vor. Das ist vor allem für den Koop-Modus sinnvoll, der zwar nicht offline verfügbar ist, aber zumindest, wie in Gears of War, per Drop-In funktioniert. Sprich, ihr spielt alleine, bis jemand euer Spiel findet und mitspielen will, und seid fortan gemeinsam unterwegs. Vor allem aufgrund des Aufbaus der einzelnen Level, sind die Teamkameraden oft unglaublich sinnvoll, denn während manche Ebenen eben bloß einfache Gänge mit heranstürmenden Feinden sind, habt ihr stellenweise einfach wahre Schlachtfelder, auf denen ihr zu Gange seid und tatsächlich kann einen die übermäßige Action schon mal überfordern. Dabei spielt ihr nicht bloß den Chief selbst mit seinem Team, sondern auch das Osiris Team, das den Masterchief jagt, immerhin steht der im Verdacht gerade Hochverrat zu begehen. Wir spielen also ein Katz und Maus-Spiel mit uns selbst, treffen dabei den Gebieter Thel’Vadam und sehen allerlei interessante Orte. Natürlich treffen die beiden Teams später noch aufeinander – mehr vom Plot verraten wir euch aber nicht. Bloß so viel: die Story funktioniert und in den gesamten sieben Stunden, die ihr es spielen werdet (auf höherem Schwierigkeitsgrad und mit dummen Mitspielern gerne länger), werdet ihr euch nie langweilen. Vor allem, weil die Synchronisation der Teammitglieder, sowie auch die Dialoge selbst, gut und stimmig wirken. Ihr lernt die Figuren kennen, besser noch, als ihr es sowieso schon tut und das ist gut so.
Skills, Fahrzeuge und Multiplayer
Tatsächlich haben wir den Multiplayer bisher sehr spärlich angespielt. Den neuen Modus, Warzone, gab es bisher zum Beispiel bloß in kontrolliertem Umfeld zu spielen, grundsätzlich kann man aber sagen, dass der neue Spielmodus unglaublich chaotisch ist. Ziel ist es grundsätzlich, den Kern des Gegnerteams zu zerstören, es gibt NPC-Bosse, die Punkte geben, ihr könnt Fahrzeuge und Waffen freischalten und habt verschiedene Basen, die ihr einnehmen könnt und all das mit im gesamten 24 Mann. Mit anderen Worten: das Schlachtfeld-Gefühl ist greifbar und das trotz der enormen Kartengröße. Gleichzeitig braucht es aber auch noch deutlich mehr Testzeit, ehe man wirklich effektiv etwas darüber sagen kann. Ansonsten habt ihr mit Arena noch den altbekannten Halo-Spaß und bisher, als Pre-Release, läuft all das wirklich gut, wirklich flüssig, macht Spaß und funktioniert.
Zu den Skills sei gesagt, dass sich die Skills eures Spartan, sowohl im Singleplayer, als auch im Multiplayer zwar bloß minimal verändert haben, aber doch vor allem hier auch deutlichen Einfluss haben. Im Allgemeinen könnt ihr natürlich immer noch sprinten, ihr könnt Gegner checken, könnt nun, seit Neuem, auch in der Luft stehen bleiben, zielen und wuchtig auf dem Boden aufschlagen, während ihr beim auch einfach zu den Seiten, in Deckung, springen könnt und ihr könnt euch nun auch Klippen hochziehen, was vor allem im Koop sinnvoll ist, da ihr euch auf den mehrstufigen Karten so umso besser verteilen könnt. Und auch wenn die Steuerung der Fahrzeuge ja weiterhin recht knifflig ist, fliegen sich die fliegenden Maschinen ziemlich geschmeidig, während die Steuerung der Mechs extrem einfach und intuitiv wirkt.

Positiv – Negativ
Natürlich ist nicht alles großartig in Halo, auch wenn uns die Stimmung und die Atmosphäre gefällt, so sind zum Beispiel die Zwischensequenzen stellenweise etwas hakelig und manchmal wirken die Texturen, ja, wenn mit der Nase gegen die Wand laufen, etwas unsauber. Auch eure NPC-Helfer stehen stellenweise einfach etwas wertfrei in der Gegend herum, ebenso wie Bossgegner, die in den meisten Fällen eben eher etwas enttäuschend sind. Man beschießt sie eben, sie fallen um, man gewinnt. Natürlich ist das gerade Geheule auf hohem Niveau, aber irgendwo muss man mit der Kritik ja ansetzen, wieso also nicht ganz weit oben? Im Gegenzug dazu muss man die gute Vertonung noch einmal loben, die passende Musik und den schönen Sound. Das Waffenarsenal bleibt breit gefächert und das Spielgefühl, denn darauf wurde noch überhaupt nicht eingegangen, ist einfach genau dasselbe. Jeder der Halo also mag, der wird auch Halo 5 mögen. Sofort, vom ersten Schuss an, fühlt man sich eben einfach wieder wie der Masterchief und das ist, unserer Meinung nach, gut so.

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