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Inhalt
Fakten
Hersteller
HAVN
Release
Ende 2024
Produkt
Gehäuse
Preis
229,90 Euro
Webseite
Media (10)
Das Case misst 259.5x547x541 mm (B x H x T), bringt 17.84 Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst wurde aus Stahl gefertigt. Außen wird die Optik vor allem von dem L-förmigen Glaselement geprägt. Glasfront und Glasseitenteil bilden beim HAVN-Gehäuse eine Einheit. Der Hersteller spricht hier von UniSheet-Glas, das seine L-Form durch Hitzeeinfluss erhält. Interessant ist die Tatsache, dass das Case auf klassische Standfüße verzichtet. Optionale Bodenlüfter können durch bodennahe Lufteinlässe an der Front und der linken Seite trotzdem Frischluft ansaugen.
Der Deckeleinsatz aus Stahl kann mit einer Lasche hochgezogen und abgenommen werden. Zur Montage wird er vorn eingehängt, hinten haftet er magnetisch. Optisch prägend sind vor allem die großen, CNC-gefrästen Luftschlitze für optionale Deckellüfter. Unter dem Deckeleinsatz sitzt ein fest integrierter Staubfilter. Auf der rechten Deckelseite findet man das I/O-Panel (zwei USB-3.0-Ports, ein USB-C-Port und eine kombinierte Audiobuchse) und die Powertaste. Die Deckellüfterplätze nehmen drei 120- oder 140-mm-Lüfter auf. Auch die Montage eines 360- oder 420-mm-Radiators ist möglich. Zwischen Blende und Mainboardoberkante sind knapp über 5 Zentimeter Platz. Die Lüfterblende kann nach dem Lösen von zwei Schrauben herausgenommen werden. Seitlich von der Blende gibt es einen Kabelkanal, der durch einen beschrifteten Sticker markiert wird.
Die Demontage der Seitenteile ist etwas aufwändiger. Im ersten Schritt müssen unter dem Deckeleinsatz Kreuzschlitzschrauben gelöst werden. Erst danach können das L-förmige Glaselement, das Stahlseitenteil auf der rechten Seite und die äußere Rückwand abgenommen werden. Das Stahlseitenteil wird ähnlich wie der Deckel von langgezogenen Luftschlitzen geprägt. Dahinter sitzt ein großflächiger Staubfilter. Hinter der Rückwand können zwei 120- oder 140-mm-Lüfter montiert werden. An der Unterseite des Showcases findet man nur vier Gummischoner, welche für eine hohe Rutschfestigkeit sorgen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Der Lieferumfang ist sehr üppig ausgefallen: Anleitung, Montagematerial, Kabelbinder, Kabelclips, Klettverschluss und VESA-Halterung für die Montage eines portablen Displays im Gehäuse.
Ein weiteres Highlight ist das „SimpliCable“-Kabelmanagement. Integrierte Kabelkanäle und durchdachte Silikon-Durchführungen mit stabilisierenden Clips sorgen für eine präzise Kabelführung und erleichtern das Verlegen der Anschlusskabel. Unter der Grafikkartenhalterung befinden sich drei Bodenlüfterplätze. Sie nehmen wahlweise drei 120- oder 140-mm-Lüfter auf. Frischluft wird über den Boden angesaugt, der einen leicht entfernbaren Staubfilter besitzt.
Neben dem Mainboardtray sitzt eigentlich eine seitliche Lüfterblende. Sie wird ab Werk allerdings von vier modularen Laufwerkskäfigen verdeckt. In jedem dieser Käfige finden entweder ein 3.5- oder zwei 2.5-Zoll-Laufwerke Platz. Die Laufwerke werden mit Kreuzschlitzschrauben und ohne Entkopplung montiert. Um die Käfige für die Laufwerksmontage entnehmen zu können, muss erst die seitliche Lüfterblende ausgebaut werden. Am Mainboardtray sitzt ein PWM-Hub. Er ermöglicht die Steuerung von sechs PWM-Lüftern über ein PWM-Signal. Zur Stromversorgung dient ein S-ATA-Stromanschluss. Den gleichen PWM-Hub verbaut HAVN noch einmal in der Netzteilkammer. Insgesamt können also zwölf PWM-Lüfter in zwei Gruppen über zwei PWM-Anschlüsse am Mainboard gesteuert werden.
Unser Testmuster bietet ausreichend Platz im Innenraum für bis zu 18.5 Zentimeter hohe CPU-Kühler, sechs Erweiterungskarten und Mainboards bis zum ATX-Format. Die maximale Grafikkartenlänge beträgt 48 Zentimeter.
Christoph meint: Klasse Showcase!
“Mit dem HS 420 liefert der „Newcomer“ Havn ein schickes „Showcase“ ab. Für knapp unter 230 Euro gibt es eine sehr wertige Verarbeitung, schicke Optik, ausreichend Platz für moderne Hardware und zahlreiche Lüfter- bzw. Radiatorenplätze. Zu den weiteren Highlights zählen das moderne I/O-Panel und der durchdachte Innenraum (Zweikammern-Design inklusive Hidden-Connector-Motherboards Support). Ebenfalls erfreulich: Die Kabel lassen sich versteckt verlegen, das Case fasst massig Laufwerke und sämtliche Staubfilter sind leicht zu entfernen. Komplett frei von Kritikpunkten ist unser Testmuster aber nicht. Zum Beispiel stört die nicht werkzeuglose Montage von Laufwerken. Darüber hinaus sind keine Lüfter vorinstalliert (sollte man bei der Kostenzusammenstellung mitkalkulieren). Trotz dieser kleinen Kritikpunkte können wir bedenkenlos eine Empfehlung für unser Testmuster aussprechen.
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