God of War Ragnarök (PC) - Test/Review (+Benchmarks)
Vor knapp zwei Jahren haben Santa Monica Studios und Sony das Vater-Sohn-Gespann ein weiteres Mal auf die Reise geschickt.
Von Christoph Miklos am 10.10.2024 - 03:46 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

PlayStation Publishing LLC

Entwickler

Jetpack Interactive

Release

19.09 2024

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (12)

Auch am PC feinste Action!


Vor knapp zwei Jahren haben Santa Monica Studios und Sony das Vater-Sohn-Gespann ein weiteres Mal auf die Reise geschickt. God of War Ragnarök war auf der PlayStation Konsole ein voller Erfolg und kam bei Fans sowie Kritikern gleichermaßen gut an. Kein Wunder also, dass der Publisher eine PC-Portierung vom Entwicklerteam Jetpack Interactive in Auftrag geschickt hat. Wie gut die Umsetzung schlussendlich geworden ist, könnt ihr in unserer ausführlichen Review nachlesen!

So und wirklich genau so muss eine PC-Umsetzung ausschauen!


Bevor wir über das Spiel an sich sprechen, müssen wir auf einen Aspekt eingehen, der schon vor dem Release für ordentlich Unmut innerhalb der PC-Gamer-Community gesorgt hat: God of War Ragnarök ist zwar ein Steam-Titel, setzt aber einen kostenlosen PSN-Account zum Spielen voraus. Nicht jeder ist bereit, für einen Singleplayer-Titel ohne Online-Features einen zusätzlichen Account anzulegen, nur um plattformübergreifende Trophäen zu erhalten. Doch ist das wirklich ein Problem? Unserer Meinung nach nicht! Während unserer Testzeit (knapp zwei Wochen) mussten wir uns lediglich ein einziges Mal mit dem PSN-Account einloggen. Ein Problem bleibt jedoch bestehen: In Ländern, wo kein PSN angeboten wird, kann man das tolle Action-Adventure nicht zocken. Kommen wir nun zum Spiel: Auch auf dem PC macht das knapp 50 Stunden lange Abenteuer wahnsinnig viel Spaß. Von der ersten Minute an bekommt man nicht nur eine spannende Geschichte geboten, sondern auch erstklassige Action und gut gemachte Rätseleinlagen. Noch mehr Lob? Kein Problem: Die Kämpfe fühlen sich richtig gut an und das Erkunden der abwechslungsreichen Spielwelt hätte man kaum besser umsetzen können. Mehr Details findet ihr in unserem ausführlichen PS5-Test aus dem Jahr 2022. Die PC-Version wurde natürlich wieder kräftig „getunt“ und auch einige neue Features haben ihren Weg ins Spiel gefunden. So lassen sich beispielsweise die ständigen Hinweise von Atreus in den Optionen reduzieren, so dass sie weniger nerven und der Rätselspaß nicht getrübt wird. Neu sind auch Audiodeskriptionen der Ereignisse in den Zwischensequenzen für sehbehinderte Spieler. Ebenfalls mit von der Partie sind: Auflösungen bis zu 4K mit freigeschalteten Framerates sowie 21:9 und 32:9 Breitbildformate. In Sachen Licht, Schatten und Reflexionen wurde ebenfalls kräftig gepimpt, auf Raytracing hat Jetpack allerdings verzichtet - dafür wären die Umbauten wohl etwas zu heftig ausgefallen. Upscaling-Technologien sind reihenweise vertreten, von Intel XeSS über AMD FidelityFX Super Resolution, kurz FSR 3.1, und auch NVIDIA fehlt nicht mit DLSS 3.7 nebst Frame Generation, DLAA und NVIDIA Reflex. Die Performance der Portierung lässt schließlich kaum Wünsche offen, dreistellige Framerates sind mit potenten Grafikkarten kein Problem. Allerdings weist der Entwickler noch einmal darauf hin, dass mindestens 6 Gigabyte Videospeicher erforderlich sind. Ansonsten gibt es noch einen Haufen Steuerungsanpassungen, damit sowohl Maus und Tastatur als auch DualSense oder Dual Shock am PC sauber funktionieren, ebenso wie Gamepads anderer Hersteller. Haptisches Feedback und adaptive Trigger werden natürlich auch unterstützt.
God of War Ragnarök ist ab sofort für 39 Euro im Handel erhältlich.

Grafikkarten-Benchmarks


Testsystem:


• Mainboard: ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WIFI • Prozessor: AMD Ryzen 9 7950X • Arbeitsspeicher: Kingston FURY Renegade RGB DIMM Kit 32GB DDR5-6000 • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Netzteil: Seasonic Prime TX-1600 • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: KIOXIA EXCERIA PRO SSD 2TB • Betriebssystem: Windows 11 Home 64-Bit
God of War Ragnarök (PC) - Benchmarks
Ultra Details + AA - mehr ist besser
NVIDIA GeForce RTX 4090
170 FPS
NVIDIA GeForce RTX 4080
156 FPS
NVIDIA GeForce RTX 4070 Ti SUPER
139 FPS
AMD Radeon RX 7900 XTX
136 FPS
NVIDIA GeForce RTX 3090 Ti
136 FPS
NVIDIA GeForce RTX 3090
126 FPS
NVIDIA GeForce RTX 4070 SUPER
124 FPS
AMD Radeon RX 7900 XT
123 FPS
NVIDIA GeForce RTX 3080
109 FPS
AMD Radeon RX 7900 GRE
104 FPS
AMD Radeon RX 6900 XT
90 FPS

Fazit & Wertung

Christoph meint: Auch auf dem PC ein absoluter Must-Have-Titel!

Erneut liefert Sony bzw. Jetpack Interactive eine saubere und gute PC-Portierung eines PS5-Hits ab. Nicht wirklich verwunderlich: Gameplay und Story von God of War Ragnarök überzeugen auch auf dem Rechenknecht auf ganzer Linie. Dank moderner Technologien bekommt man mehr Leistung, eine noch hübschere Optik und deutlich kürzere Ladezeiten geboten. Auch die Maus-Tastatur-Steuerung lässt keinen Raum für Kritik. Und was auch wichtig ist: Nein, der PSN-Zwang ist kein Grund für einen Nichtkauf des Spiels!

92%
Grafik
90
Sound
92
Bedienung
92
Spielspaß
95
Atmosphäre
95
Preis/Umfang
90
Richtig gut
  • sehr schicke und aufgemotzte Grafik
  • stets passender Soundtrack
  • tolle Sprecher
  • auch mit Maus und Tastatur sehr gut spielbar
  • erstklassiger Mix aus Action, Rätsel und Erkunden
  • vielschichtiges Kampfsystem
  • clevere Rätseleinlagen
  • abwechslungsreiche Spielwelt
  • coole Bossfights
  • 50 Stunden Spielzeit
  • spaßige Nebenaufgaben
  • spannende Handlung
  • sehr, sehr sauberer PC-Port (läuft stets flüssig)
Verbesserungswürdig
  • Kämpfe zwischendurch etwas eintönig
  • spielerisch keine Weiterentwicklung gegenüber dem Vorgänger
Anforderungen
PC MINDESTANFORDERUNGEN:
• Betriebssystem: Windows 10 64-bit
• Prozessor: Intel i5-4670k or AMD Ryzen 3 1200
• Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
• Grafik: NVIDIA GTX 1060 (6GB) or AMD RX 5500 XT (8GB) or Intel Arc A750
• DirectX: Version 12
• Speicherplatz: 190 GB verfügbarer Speicherplatz
Getestet für
PC
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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