...wir lieben ihn!
Kratos Rachefeldzug
Der Einstieg ins Spiel fällt leicht, auch wenn es gleich fett zur Sache geht. Doch ehe man sich versieht steht man dem Ziel bereits gegenüber. Zeus, wie er leibt und lebt,
selbstherrlich und herrschsüchtig steht er auf seinem Plateau, am Gipfel des Olymp und erwartet uns. Doch ein schneller undmächtiger Blitz macht unsere Hoffnung schnell zu Nichte. Wir landen im Meer und werden mit der Strömung zum Stix und mit ihm direkt in die Unterwelt befördert. Doch wir sind nicht alleine, denn Athena erscheint in durchsichtiger Gestalt und verbessert nach einer kurzen Unterhaltung, die etwas Aufklärung bringt, unsere Waffen. Nach ein paar klärenden Worten machen wir uns erneut auf den Weg, einen Möglichkeit zu finden, den Gipfel des Olymp erneut zu erreichen. Dabei stehen uns nicht nur viele Gegner im Wege, sondern auch einige coole und aufwendige Rätsel. Schalter bewegen, Timing einsetzen und gekonnte Sprung- und Schwingeinlagen sind gefragt. Teilweise würde auch Lara hier ins Schwitzen geraten. Doch auch das meistern wir mit Bravour und erhalten in Form von mehreren Zwischenvideos, die man sich wohl stundenlange reinziehen könnte, Informationen, wie wir Zeus effektiv bekämpfen können. Auch in Sachen Sex kommt unser Muskel bepackter Held nicht zu kurz. Niemand anderer als Aphrodite versucht den Geist Spartas, wie Kratos von vielen genannt wird, zu verführen. Allerdings bleibt es dem Spieler überlassen, ob er das wirklich verführerische Angebot, welches ebenfalls mit Quickevents gespickt ist, anzunehmen. Wer hofft hier nackte Tatsachen zu sehen, wird enttäuscht. Abgesehen von den Mädchen die meistens oben ohne herumlaufen, bekommt man vom Liebesakt nichts geboten. Doch auch diese sind mitunter bereits ein wirkliche Augenweide.
Kratos hat viel zu tun, vor allem mit den Göttern. Er fackelt nicht lange herum und kommt schnell auf den Punkt. Du hilfst Zeus? Dann gehst du mit ihm unter. Nach
diesem Motto fällt der Krieger auf brutalste Weise einen Gott nach dem anderen. Während seiner Schlachten füllt er seinen Vorrates an Orb´s, die es in drei Farben gibt. Rot (Steigerung der Waffen), Blau (füllt die Magieleiste) und Grün (füllt den Lebensenergiebalken). Nachdem Kratos einen Gott eliminiert hat, nimmt er sich auch dessen Waffen, was nach kurzer Zeit zu einem netten Repertoire angewachsen ist. Alle diese Waffen lassen sich bis zu einem gewissen Level steigern, was bei den Kämpfen deutlich zu spüren ist. Specialmoves kosten Energie und können daher nicht unbegrenzt eingesetzt werden, doch auch hier hat man sich nette Dinge einfallen lassen, wie z.B. den Ring aus Spartanern, der wie ein Panzer wirkt und auch noch in alle Richtungen Speere stoßen lässt. Die Story wirkt spannend, wird durch Rätsel aufgelockert und durch die Zwischenvideos gekonnt auf höchstem Niveau gehalten. Einfach Atem beraubend inszeniert!
Scharfe Grafik
Fans durften darauf hoffen, dass die grafische Darbietung vom Vorgänger auf der PS2 übertroffen wird, und das ist auch wirklich der Fall. God of War 3 bietet unglaubliche Kamerafahrten, spektakuläre Moves und jede Menge brutaler Effekte. Hochauflösend wird dem Spieler ein permanent blutiges und brutales Szenario
geboten, von dem man sich nur schwer losreißen kann, sofern man auf diese Art Gore-Effekt etwas hält. Die vielen Zwischenvideos sind imposant und halten die Atmosphäre auf höchstem Niveau.
Super Sound
Dank der deutschen Synchronstimme von Dwayne „The Rock“ Jonson, kommt Kratos Art sehr glaubhaft und äußerst passend zur Geltung. Auch alle anderen Akteure werden perfekt synchronisiert. Bei den Effekten gibt es ebenso wenig Anlass zu kritisieren wie bei der orchestralen Hintergrundmusik. Tadellose Arbeit!
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