Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Test/Review
Gigabyte hat uns sein aktuelles GeForce RTX 2070 Flaggschiff geschickt: Die Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G.
Von Christoph Miklos am 16.12.2018 - 20:52 Uhr

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Gigabyte hat uns sein aktuelles GeForce RTX 2070 Flaggschiff geschickt: Die Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G. Was die bunt leuchtende Karte im Gaming-Alltag leistet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über AORUS
AORUS, a premium gaming brand powered by GIGABYTE, delivers a full spectrum of gaming products ranging from gaming laptops, motherboards, graphics cards, mechanical gaming keyboards, to many other gaming hardware and gears, offering the most extreme gaming experiences for enthusiasts worldwide!
AORUS shares the same passion with gamers who devote their heart and soul to gaming. With AORUS, the pinnacle of our hardware excellence, we are committed to bring a wide array of gaming innovation that delivers ultimate performance and exemplifies the PC’s capability for bringing gamers unprecedented delights. AORUS will continue to take parts in global gaming events, connecting with the community and actively listening to gamers’ desires in order to create marvelous products that meet gamers’ genuine needs.
We are looking to team up with gamers in their quest for gaming, to challenge the limits without fear, and to fight on as we rise to the ultimate glory!

Datenblatt
• Maße: 290 x 134,31 x 59,9 mm (L x B x H) Bauhöhe: 3-Slot • GPU: GeForce GTX 2070 Chip: TU106 Fertigung: 12 nm GPU-Takt: 1.410 MHz Boost Clock: 1.815 MHz • CUDA-Cores (Shader): 2.304 RT-Kerne: 36 Tensor-Cores: 288 • Speicher-Größe: 8.192 MB Speicher-Takt: 7.071 (14.142) MHz Typ: GDDR6 Speicheranbindung: 256 Bit Speicherbandbreite: 448 GB/s • Steckplatz: PCIe x16 (PCIe/PCIe 2.x/PCIe 3.0) • Anschlüsse: 3x DisplayPort 1.4 3x HDMI 2.0b 1x USB Typ C (VirtualLink) • Stromversorgung: 1x 8-Pin & 1x 6-Pin Empfohlene Netzteil-Leistung: min. 550 Watt • Features: DirectX 12, OpenGL 4.5, Vulkan API, VR Ready, NVIDIA Ansel, G-Sync HDR, NVIDIA GPU Boost 4.0, HDCP 2.2, NVIDIA Surround, 3D Vision, Tessellation, PhysX, CUDA, NVENC, Adaptive Vertical Sync, VXGI, Super Resolution, 4K Ultra HD Support, SMP, NVIDIA ShadowPlay, Real-Time Ray Tracing
Preis: 650 Euro (Stand: 16.12.2018)
Testplattform
• Prozessor: AMD Ryzen 7 2700X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB / Samsung SSD SM961 256GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Treiber: GeForce 417.22 (NVIDIA), Radeon Adrenalin Edition 18.12.1.1 (AMD)

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die schwarze-graue Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G kommt mit einer Custom-Kühllösung inklusive anpassbarer RGB-Beleuchtung (Lüfter und Schriftzug; per Software einstellbar) daher. Unser Triple-Slot-Grafikkarten-Testmuster misst 295x135x60mm. Als Grafikchip kommt der TU106 (Turning) zum Einsatz, der im 12-nm-Verfahren von TSMC gefertigt wird. Die GPU ist 445 mm² groß und besitzt 10,8 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 2.304 Shader-Einheiten zum Einsatz. Für Textur- und Rasteroperationen hat die GPU 144 Textureinheiten und 64 Rasterendstufen. Der schnelle GDDR6-Speicher bietet Platz für acht Gigabyte Daten - das ist auch für aktuelle Spiele in 4K genug. Unser Testmuster taktet mit 1.410 MHz (GPU-Basistakt) bzw. 1.815 MHz (GPU-Mindest-Boosttakt). Per hauseigener Overclocking-Software kann man aber problemlos 100 MHz mehr aus dem Grafikchip herausholen. Der Grafikspeicher taktet mit 1.750 MHz. Die Kühlung erfolgt über einen großen Kühlkörper aus Aluminium, der von mehreren Kupfer-Heatpipes und drei temperaturgesteuerten Axiallüftern (3x 100mm) unterstützt wird. Ein semipassiver Betrieb ist ebenfalls mit von der Partie. Strom wird über einen sechs- und einen achtpoligen PCIe-Stromstecker zugeführt. Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen insgesamt drei DisplayPort-1.4- und drei HDMI-2.0b-Anschlüsse bereit, wobei Letztere über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams). Ein USB-C mit DisplayPort 1.4 (VirtualLink) ist ebenfalls vorhanden. Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
Raytracing
Das Highlight der neuen RTX-Grafikkarten ist die Funktion, Raytracing in Echtzeit zu berechnen. Zur Erklärung: Die Technologie bietet im Grunde eine realistische Simulation von Licht und damit einhergehend Schatten und Reflexionen. Da derzeit kein Spiel diese Technologie unterstützt, können wir keine Aussagen über Qualität und Performance von Raytracing in Spielen treffen.
DLSS
Ein weiteres Feature der RTX-Grafikkarten ist der Support von DLSS (Deep Learning Super Sampling). NVIDIA nutzt die eigene Cloud-Hardware in Form des SATURN-V-Supercomputers, um auf mehreren hundert oder gar tausenden Tesla V100 das Training der Deep-Learning-Netzwerke vorzunehmen. Ein sogenannter Temporal Stable Convolutional Autoencoder berechnet dazu 500 Milliarden FP16-Operationen pro Sekunde und erstellt 64 Samples, die als Basis einer idealen Darstellung herangezogen werden können. Das Deep-Learning-Netzwerk wird also in der Cloud trainiert und nicht jedes Spiel muss für die Anwendung von DLSS auch explizit trainiert werden. Ist das Netzwerk auf einige Spiele trainiert worden, kann der Algorithmus auch auf anderen Spielen angewendet werden. Das Inferencing findet dann auf der Turing-Hardware im Gaming-Rechner statt und wird durch die Tensor Cores unterstützt. Die dazu notwendigen Daten werden per GeForce Experience an den Rechner übertragen und sind nur wenige Megabyte groß. Allerdings würde damit auch die Installation der GeForce Experience zusätzlich zum Treiber notwendig und zudem verlangt dieser nach einem Login und kann nicht mehr einfach so betrieben werden.
Ansel RTX
Zusammen mit den neuen Karten der GeForce-RTX-20-Serie wird es auch neue Funktionen innerhalb der GeForce Experience bzw. der Ansel-Funktion geben. Diese fasst NVIDIA unter dem Begriff Ansel RTX zusammen. Unter anderem wird es Ray Tracing Captures, bzw. Ansel RT, also Screenshots mit der Unterstützung von Ray Tracing, geben
GPU Boost 4.0
Neu bei Turing: GPU-Boost 4.0. Bei der neuen Version gibt es anstatt eines zwei Temperature Targets. Wird das erste TT (83/84 °C) auf Turing mit GPU-Boost 4.0 erreicht, taktet die GPU nicht auf den Basis-, sondern den Boost-Takt herunter. Erst wenn das zweite TT erreicht wird, liegt der Basis-Takt an.
Preis und Verfügbarkeit
Die Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G ab sofort für knapp 649 Euro (Stand: 16.12.2018) über den Ladentisch.

Rise of the Tomb Raider

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Rise of the Tomb Raider
max. Details - AA - Pure Hair On - mehr ist besser
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
175 FPS
GeForce GTX 1080 Ti
175 FPS
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
145 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
143 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
140 FPS
GeForce GTX 1080
135 FPS
Radeon RX Vega 64
133 FPS

Battlefield V

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Battlefield V
max. Details - AA - mehr ist besser
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
198 FPS
GeForce GTX 1080 Ti
163 FPS
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
158 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
155 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
152 FPS
Radeon RX Vega 64
151 FPS
GeForce GTX 1080
145 FPS

Deus Ex: MD

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Deus Ex: Mankind Divided
max. Details - AA - mehr ist besser
GeForce GTX 1080 Ti
121 FPS
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
118 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
117 FPS
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
116 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
115 FPS
GeForce GTX 1080
108 FPS
Radeon RX Vega 64
103 FPS

Far Cry 5

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Far Cry 5
max. Details - AA - mehr ist besser
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
122 FPS
GeForce GTX 1080 Ti
121 FPS
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
120 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
120 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
118 FPS
GeForce GTX 1080
112 FPS
Radeon RX Vega 64
108 FPS

Ghost Recon: Wildlands

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Ghost Recon: Wildlands
max. Details - AA - mehr ist besser
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
115 FPS
GeForce GTX 1080 Ti
114 FPS
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
108 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
106 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
102 FPS
GeForce GTX 1080
95 FPS
Radeon RX Vega 64
83 FPS

Destiny 2

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Destiny 2
max. Details - AA - mehr ist besser
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
158 FPS
GeForce GTX 1080 Ti
157 FPS
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
138 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
137 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
134 FPS
GeForce GTX 1080
128 FPS
Radeon RX Vega 64
109 FPS

CoD: Black Ops 4

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Call of Duty: Black Ops 4
max. Details - AA - mehr ist besser
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
135 FPS
GeForce GTX 1080 Ti
134 FPS
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
115 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
113 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
110 FPS
Radeon RX Vega 64
108 FPS
GeForce GTX 1080
105 FPS

AC: Origins

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Assassins Creed: Origins
max. Details - AA - mehr ist besser
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
105 FPS
GeForce GTX 1080 Ti
100 FPS
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
96 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
94 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
92 FPS
GeForce GTX 1080
85 FPS
Radeon RX Vega 64
80 FPS

Final Fantasy XV

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Final Fantasy XV
max. Details - AA - mehr ist besser
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
120 FPS
GeForce GTX 1080 Ti
118 FPS
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
99 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
97 FPS
KFA2 GeForce RTX 2070
95 FPS
GeForce GTX 1080
90 FPS
Radeon RX Vega 64
83 FPS

Lautstärke

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur - weniger ist besser
GeForce GTX 1080 Ti
0.31 Sone
KFA2 GeForce RTX 2070
0.30 Sone
GeForce GTX 1080
0.29 Sone
Radeon RX Vega 64
0.27 Sone
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
0.25 Sone
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
0.24 Sone
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
0.23 Sone

Temperaturen

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Temperaturen
Temperaturen an GPU - weniger ist besser
KFA2 GeForce RTX 2070
33 °C
GeForce GTX 1080
33 °C
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
32 °C
GeForce GTX 1080 Ti
32 °C
Radeon RX Vega 64
31 °C
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
31 °C
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
31 °C

Leistungsaufnahme

Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G - Leistungsaufnahme
gesamte System ohne Monitor (gerundete Werte) - weniger ist besser
Radeon RX Vega 64
183 Watt
Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G
178 Watt
KFA2 GeForce RTX 2070 EX
165 Watt
KFA2 GeForce RTX 2070
156 Watt
GeForce GTX 1080 Ti
156 Watt
GeForce GTX 1080
132 Watt
KFA2 GeForce RTX 2080 OC
101 Watt

Fazit & Wertung

Christoph meint: Schick, flott und recht leise!

Die neue Gigabyte Aorus GeForce RTX 2070 Xtreme 8G ist nichts für Sparfüchse, doch dafür bekommt man auch Einiges für sein Geld geboten. Das Highlight ist natürlich das hauseigene Kühlkonzept. Dieses bietet nicht nur eine hübsche RGB-Beleuchtung, sondern auch ausreichend Power für Overclocking-Experimente - und das bei einer nicht lärmenden Lautstärke. In puncto Leistung gibt es auch nichts zu kritisieren, da man, dank Werksübertaktung, stets über dem Niveau einer GeForce GTX 1080 ist. Selbst 4K ist in einigen Spielen möglich - sofern man die Details etwas herunterschraubt. Kurz gesagt: Ein toller Einstieg ins Raytracing-Zeitalter!

90%
Leistung
9
Technik
10
Kühlung
9
Verbrauch
9
Verarbeitung
10
Ausstattung
10
Overclocking
9
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung
  • flott (2K mit immer über 60 FPS möglich)
  • 8 Gigabyte Grafikspeicher
  • Anschlussmöglichkeiten
  • moderne Technik (Raytracing, DLSS, DX12)
  • effektive und leise Kühlung (inkl. Semi-passiv-Funktion)
  • ordentliche Werksübertaktung
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
Verbesserungswürdig
  • kein Schnäppchen
  • belegt drei PCIe-Slots
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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