Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
PlayStation 4 Pro
Xbox One X
PlayStation 4
Xbox One
PC
Publisher
Ubisoft
Entwickler
Ubisoft
Release
04.10 2019
Genre
Action
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Media (22)
Galerie
Auch in Sachen Gameplay verspricht der Entwickler mehr Taktik: Man kann Zäune aufschneiden, sich in Matsch wälzen, was die Tarnung verbessert und es gibt sogar ein neues Klassensystem bestehend aus Sanitäter, Scharfschütze und Panther. Darüber hinaus sollen ein Ausdauerbalken und einschränkende Verletzungen für mehr Realismus sorgen. Hört sich eigentlich ganz gut an, doch leider wirkt der Rollenspielanteil aufgesetzt und das Loot-System nicht durchdacht. Bereits während der Kampagne wird schnell klar, dass Ubisoft zu viel von seiner „Open-World-DNA“ in das Spiel gegossen hat. Die durchaus vorhandenen Stärken von Breakpoint versumpfen in einem Wust aus Loot-, Level- und Freischaltquatsch, der die Identität von Ghost Recon völlig verwässert.
Die Probleme
Im Mittelpunkt des neusten Ghost-Recon-Ablegers steht das Sammeln von Ausrüstung. Fast im Minutentakt findet man neue Wummen, Hosen, Schutzwesten oder Mützen. Das Problem: Wo man zum Beispiel in Assassin's Creed: Odyssey in einer spannenden Nebenquest am Ende mit einer coolen Waffe belohnt wurde, findet man in Breakpoint einfach nur eine Truhe. Keine Feinde, kein Gameplay, keine interessanten Infos zur Welt. Auroa entwickelt keine Persönlichkeit, die Straßen bleiben weitgehend menschenleer. Hier und da hocken mal zwei Einwohner im Wald und schrauben an einem Motorrad, ohne dass ich das irgendwie einordnen kann oder will.
Ein weiteres Ärgernis in Breakpoint ist die dämliche Gegner-KI, welche wir schon im Vorgänger hart kritisiert haben. In unserer Testversion stehen selbst auf dem höchsten der vier Schwierigkeitsgrade feindliche Spezialeinheiten immer mal blöd in der Landschaft rum, während man nebenan die Kollegen um die Ecke bringt. Und in Innenräumen finden sie ihren Weg nicht.
Immerhin: Als launige Alternative gibt es den PvP-Modus „Ghost War“. Dort treten vier Ghosts gegen vier Kontrahenten an. In seinen besten Momenten entfaltet dieser Modus ein wirklich einzigartiges Potenzial: Die Maps fallen sehr groß aus, Schüsse sind äußerst tödlich, Feinde gut versteckt. Taktisches Vorgehen wird hier endlich belohnt.
Was bringt die Zukunft
Christoph meint: Viel verschenktes Potenzial!
“Meine anfängliche Begeisterung wurde sehr schnell von den öden Nebenmissionen, überfrachteten Menüs, zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und Upgrades gedämpft. Keine Ahnung was sich Ubisoft bei Breakpoint gedacht hat. Aber Fakt ist: Mehr ist definitiv nicht immer besser! Schade ist auch, dass groß angekündigte Neuerungen, wie zum Beispiel der Überlebenskampf faktisch nicht im Spiel zu finden sind. Auch die Handlung, welcher laut Entwickler mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde, verblast zunehmend zur kompletten Belanglosigkeit während der Kampagne. Stellenweise hatte ich das Gefühl, man will mir eine frühe Betaversion von The Division 3 als getarnten Ghost-Recon-Teil verkaufen. Die wenigen Stärken von Breakpoint rechtfertigen keinen Kauf. Am Ende bleibt -mal wieder- nur die Hoffnung, dass Ubisoft die genannten Probleme mit der Zeit „fixt“.
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