KFA² GeForce GTX 980 SOC - Test/Review (+Video)
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf die KFA² GeForce GTX 980 SOC Grafikkarte.
Von Christoph Miklos am 23.11.2014 - 04:46 Uhr

Fakten

Hersteller

Galax

Release

September 2014

Produkt

Grafikkarte

Preis

ab 499,90 Euro

Webseite

Media (11)

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die KFA² GTX 980 ist etwas länger als das Referenzmodell. KFA² stattet die Karte mit einem Triple-Kühler aus eigenem Hause aus. Mit dem hauseigenen Design, einem mächtigen Kühlkörper aus Aluminium und drei automatisch gesteuerten Lüftern (80mm) bleibt die KFA² Karte nicht nur deutlich kühler, sondern zugleich auch unter Last leiser als Referenz-Ausführungen. Das üppige Kühlsystem leistet gute Arbeit, denn trotz der hohen Übertaktung steigt die GPU-Temperatur auch unter Last nicht höher als 70 Grad. Damit bietet die Karte zumindest temperaturseitig sogar noch Raum für höhere Taktraten. Allerdings müssen dann die Lüfter noch schneller drehen, wodurch der Lärmpegel steigt. Der liegt im Test bei recht leisen 0.30 Sone im Leerlauf unter Windows und deutlich hörbaren 3.2 Sone in Spielen. Damit bleibt die KFA² Karte im Leerlauf zwar unhörbar, ist unter Last allerdings deutlich aus einem geschlossenen Gehäuse heraus zu hören.
Die KFA² GeForce GTX 980 SOC kommt bereits werkseitig mit einer höheren GPU-Taktrate daher (1.228 MHz; Standard: 1.126 MHz). Ausreichend „Saft“ bezieht die Karte mittels zwei 8-pin PCIe-Anschlüssen. Nicht wirklich verwunderlich: Aufgrund der höheren Taktraten saugt die KFA² Karte ein paar Prozent mehr aus der Steckdose als die GeForce GTX 980 im Referenzdesign. Die Anschlussmöglichkeiten sind sehr üppig ausgefallen: 1x DVI, 1x HDMI 2.0 und 3x DisplayPort 1.2. Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
Dynamic Super Resolution (DSR)
Die neue GTX 980 (und 970) bekommen per Treiber Downsampling („DSR“) geboten. Beim Einsatz von Downsampling rendert die Grafikkarte das Bild intern mit einer höheren Auflösung als mit der es der Monitor ausgibt. Vor der Ausgabe wird es heruntergerechnet. Das hat positive Auswirkungen auf die Bildqualität und wird von Enthusiasten seit Jahren über externe Tools vorgenommen.
MFAA (Multi-Frame Sampled Anti-Aliasing)
Mit dem GeForce 344.75 WHQL Grafikkartentreiber haben die GeForce GTX 970 und GTX 980 einen neuen Kantenglättungsmodus namens Multi-Frame Sampled Anti-Aliasing (MFAA) spendiert bekommen. Laut NVIDIA verwenden die meisten Spieler bislang Multisample Anti-Aliasing (MSAA), das allerdings merklich Leistung kostet. Daher hätten die Entwickler MFAA entwickelt, das eine vergleichbare Bildqualität bei weniger Rechenleistung bieten soll. MFAA liefert die Qualität von 4x MSAA und 8X MSAA, während dafür nur die Rechenleistung von 2x MSAA beziehungsweise 4x MSAA benötigt wird. Insgesamt ist MFAA je nach Spiel zwischen 10 und 30 Prozent schneller.
Derzeit unterstützen 20 Spiele die neue Kantenglättung: Assassin's Creed IV Black Flag, Assassin's Creed: Unity, Battlefield 4, Civilization V, Civilization: Beyond Earth, Crysis 3, DiRT Showdown, DiRT 3, F1 2013, F1 2014, Far Cry: Blood Dragon, Far Cry 4, GRID2, GRID Autosport, Hitman: Absolution, Just Cause 2, Saints Row IV, Splinter Cell: Blacklist, Titanfall und Wargame: European Escalation.
GPU Boost 2.0
NVIDIA hat an der GPU Boost Übertaktungsfunktion Hand angelegt. War bei der GeForce GTX 680 und den kleineren Modellen noch alleine die Stromaufnahme der begrenzende Faktor der Taktsteigerung, berücksichtigt GPU Boost 2.0 nun auch die Temperatur des Chips. Ist der Stromverbrauch egal, kann GPU Boost 2.0 den Chiptakt soweit anheben, bis der Chip die kritische Temperatur von 90°C erreicht oder ein vordefiniertes Temperaturlimit erreicht wird. Da das Zusammenspiel von hoher Temperatur mit erhöhtem Stromverbrauch an der Lebensdauer des Grafikchips nagt, sollte man die Karte aber nicht auf Dauer extrem erhitzen und zusätzlich mehr Strom zumuten.
Display Overclocking
Als letzte Neuerungen hat NVIDIA ein Feature Namens „Display Overclocking“ im Angebot. Übertaktet wird nun erstmals auch der Monitor, damit Spieler auch mit aktivem VSync die Leistung der Grafikkarte ausschöpfen können. NVIDIA hat in eigenen Tests festgestellt, dass viele Displays mehr als die üblichen 60 Hertz vertragen. Daher gibt es in den neuen Treibern eine Funktion, um das auszuprobieren. Der Monitor wird dabei kurzfristig mit beispielsweise 80 Hertz angesteuert. Zeigt er noch ein Bild, kann der Anwender das bestätigen, bleibt der Bildschirm schwarz, werden die Standardfrequenzen von selbst wiederhergestellt. Zwar konnte der Hersteller auf Anfrage keine Liste von Monitoren vorlegen, die mehr als 60 Hertz beherrschen, aber reizvoll erscheint das Display-Overclocking dennoch.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA² GeForce GTX 980 SOC wandert ab sofort für knapp 500 Euro (Stand: 23.11.2014) über den Ladentisch.
Gamezoom Check Hardware - KFA² GeForce GTX 980 SOC im Fokus

1 Kommentar

Mr.LolomatHD vor 3365 Tagen

Ich überlege mir die Karte zu kaufen aber mir bleibt immer noch die Frage offen, ob die 4G der Karte reichen und ob es auch einen Wasserkühlblock für die Karte gibt. Bitte um Antwort ^^

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