Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Das Define XL R2 misst üppige 232 x 559 x 560 mm (B x H x T), bringt knapp über 16 Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst besteht aus Stahl. Im Front-I/O-Bereich sind jeweils zwei USB-2.0- und USB-3.0-Ports zu finden, auch auf Audio-Anschlüsse muss nicht verzichtet werden. Hinter der Tür der Front, die leider nur zu einer Seite aufgeht, finden sich vier 5,25-Zoll-Laufwerke, ein abnehmbares Lüftergitter und eine Lüftersteuerung (5, 7 und 12V) für drei Lüfter. Die Fronttür ist mit Dämmmaterial ausgekleidet und erschwert so die Schallausbreitung. Auch für die Kühlung wurde ausreichend Platz eingeplant. Insgesamt lassen sich sieben Lüfter montieren. Bereits vormontiert sind: Ein Lüfter in der Front, in der Rückseite und im Boden des Gehäuses - es handelt sich um PWM-R2-Lüfter der Silent-Serie von Fractal mit einem Durchmesser von 140 Millimeter. Darüber hinaus lassen sich zu einer noch effektiveren Kühlung zusätzlich zwei 140-Millimeter im Deckel des XL R2 einbauen. Auch im Seitenteil lässt sich ein zusätzlicher 14 Zentimeter Lüfter verbauen. Bohrungen für eine optionale Wasserkühlung sucht man leider vergebens. Das Gehäuse steht auf siberfarbenen Füßen mit entkoppelnder Gummiunterlage. Erwähnungswert ist außerdem der lange Staubfilter, der Netzteillufteinlass und Bodenlüfter vor Verschmutzung schützt und sich zur Reinigung einfach nach hinten herausziehen lässt. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Muster nicht feststellen.
Unser Testmuster ist in folgenden Farben erhältlich: Black Pearl, Titanium Grey und Arctic White. Das zeitlose und schlichte Design konnte uns überzeugen.
Der Innenraum
Der schwarz lackierte Innenraum ist relativ klassisch aufgebaut und bietet Platz für acht 3,5-Zoll Laufwerke, in denen sich aber auch SSDs verbauen lassen. Die acht Schächte sind in zwei einzelne HDD-Käfige aufgeteilt, die sich beide abnehmen oder versetzen lassen. Gegenüber dem Vorgänger bietet das XL R2 zwei Festplattenplätze weniger. Geblieben ist aber die entkoppelte, allerdings nicht werkzeuglose Montage in den auffälligen weißen Laufwerksschubladen. Um optische Laufwerke (maximal vier Stück möglich) zu fixieren benötigt man ebenfalls einen Schraubenzieher. Der Mainboardtray hat ein gutes Kabelmanagement - so kann man einen aufgeräumten Innenraum schaffen. Sehr lange Netzteile können am Boden installiert werden (inkl. Entkopplung) - perfekt für High-End PSUs, und auch überlange Grafikkarten (bis max. 330 mm mit Festplattenkäfige) stellen kein Problem für das Gehäuse dar. Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mit den bewährten Rändelschrauben, die einen Schraubenzieher meist überflüssig machen. Der Mainboardtray besitzt eine große Aussparung auf Höhe der CPU, so dass eine Kühlerinstallation mit Backplate auch im eingebauten Zustand möglich wird. Das Case verkraftet folgende Mainboard-Formfaktoren: XL-ATX, ATX, Micro-ATX und Mini-ITX. Aufgrund der Breite von 23 cm können noch die allermeisten Tower-Kühler zwischen dem Mainboard- und den HDD-Trays verbaut werden. Ein weiterer Pluspunkt des Gehäuses ist die Schalldämmung an der Seitenwand.
Kühlung Die vormontierten PWM-Lüfter erzeugen auch bei maximaler Umdrehungszahl (1.000 U/min) ein kaum hörbares Geräusch. Dank der zahlreichen Lüfterplätze lassen sich selbst hitzige Multi-GPU-Systeme problemlos mit ausreichend kühlender Frischluft versorgen.
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