F1 2011 - Test/Review
Nur wenige Wochen vor der offiziellen Winterpause schickt Codemasters sein neustes F1-Rennspiel in die Händlerregale.
Von Christoph Miklos am 07.10.2011 - 01:05 Uhr

Fakten

Plattformen

3DS

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Codemasters

Entwickler

Codemasters

Release

23.09 2011

Genre

Rennspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3+

Webseite

Media (10)

Auf der Überholspur

Nur wenige Wochen vor der offiziellen Winterpause schickt Codemasters sein neustes F1-Rennspiel in die Händlerregale. Ob F1 2011 an den erfolgreichen Vorgängerteil anknüpfen kann?
Karrieresprungbrett
Auch in F1 2011 ist der wichtigste Bestandteil der Karrieremodus. Darin schlüpft ihr in die Rolle eines aufstrebenden Formel 1-Fahrers. Als erstes fällt die grandiose Racing-Atmosphäre auf. Ab jetzt ist nur noch wichtig, dass eigene Team möglichst weit nach vorne zu bringen. Sämtliche Regeländerungen der 2011er-Saision sind auch in F1 2011 enthalten. Deswegen könnt ihr KERS (Kinect Energy Recovery System) und DRS (Drag Reduction System) nutzen. Die könnt ihr wie bei echten Rennen taktisch einsetzen. KERS etwa kann per Knopfdruck ausgelöst werden und spendiert dem Rennwagen auf Knopfdruck 6,67 Sekunden lang zusätzlich 80 PS. Bei Überholmanövern oder -versuchen erweist sich das als äußerst nützlich. Via DRS könnt ihr den Heckflügel flacher stellen, was sich positiv auf die Geschwindigkeit auswirkt. Auch die neuen Pirelli-Reifen sind ins Spiel "übersetzt" worden, was für zusätzliche Authentizität sorgt. Die vier Radaufhängungen werden alle eigens simuliert, was ihr besonders beim Umfahren der Kerbs in Kurven merkt. Gemeinsam mit dem Fahrmodell sorgt das für ein tolles Fahrgefühl. Selbst auf die Safty-Car-Phase wurde nicht vergessen.
Bevor ihr euch ins erste offizielle Rennen begebt, müsst ihr Training und Qualifying erfolgreich überstehen. Darüber hinaus solltet ihr mit euren Teamingenieuren die Taktik absprechen und die Wettervorhersage studieren, damit die passende Bereifung bereit steht. Freilich mischt sich das Team per Boxenfunk auch während des Rennens ein, um etwa über das Fahrerfeld zu informieren. Auch die Benzinmenge will im Vorfeld gut geplant werden.
Anfänger können auch in der 2011er-Version auf zahlreiche Hilfen zurückgreifen. Die Bremshilfe zum Beispiel nimmt einer Kurve viel von ihrer Bedrohung, sie regelt den Wagen nämlich automatisch auf ein passendes Tempo herunter. Allerdings muss man dabei beachten, dass das System nicht zaubern kann. Wer auf Bestzeiten aus ist, sollte lieber selbst den richtigen Umgang mit dem Bremspedal lernen. Das kann den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Die Technik
F1 2011 nutzt die hauseigene EGO-Engine, welche auch schon im Vorgängerteil zum Einsatz kam. Die sorgt für eine detaillierte Grafik und steuert auch die wechselnden Wetterverhältnisse und den Tag-/Nachtwechsel. Bei F1 2011 kann nämlich auch nachts gefahren werden. Wechselnde Wetterverhältnisse heißt, dass es auch mitten während des Rennens zu regnen anfangen kann, obwohl die Strecke vorher staubtrocken war. Das hat natürlich Auswirkungen auf den Grip, der sich dann entsprechend verändert, sobald die Strecke nass wird. Durch aufgewirbelte Gischt wird die Sicht nach vorn stark behindert. Zusätzlich wartet EGO mit Spiegelungen und Lichteffekten auf, die den Realismus nochmal deutlich erhöhen. Die Fahrzeuge der einzelnen Teams wurden übrigens detailgetreu ins Spiel übertragen, genauso wie die insgesamt 19 Strecken. In den schicken Replays sieht das ganze Rennspektakel haargenau wie eine echte TV-Übertragung aus. Darüber hinaus weiß der coole Soundtrack zu gefallen.
Der Multiplayer
Im Mehrspielermodus können sich bis zu 16 Spieler gegeneinander fahren. Für zwei Spieler bietet sich erstmals ein Splitscreenmodus an. Auch Koop-Freunde bekommen was fürs Geld: Gemeinsam mit einem Freund kann man so im selben Team um die Meisterschaft fahren. Das komplette aktuelle Fahrerfeld ist dank Formel 1-Lizenz an Bord, inklusive der jeweiligen Rennställe. Auch der Nürburgring und der Buddh International Circuit sind als Strecken im Spiel enthalten.

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