Endgame Gear XM1 - Test/Review
Mit der „XM1“ präsentiert die neue Marke Endgame Gear, welche zum Unternehmen Pro Gamersware gehört, eine minimalistische und auf maximale Leistung getrimmte Gaming Maus.
Von Christoph Miklos am 04.11.2019 - 08:57 Uhr

Fakten

Hersteller

Endgame Gear

Release

September 2019

Produkt

Maus

Preis

59,90 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Mit der „XM1“ präsentiert die neue Marke Endgame Gear, welche zum Unternehmen Pro Gamersware gehört, eine minimalistische und auf maximale Leistung getrimmte Gaming Maus. Statt bunt leuchtender LEDs setzt der Hersteller auf moderne Technik, langlebige Bauteile und leichte Bauweise. Wir haben den High-End-Nager auf den Prüfstand geschickt! Über Endgame Gear (Caseking)
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 hat sich die Caseking GmbH zu einem der europaweit erfolgreichsten Online-Anbieter für Produkte und Custom-Dienstleistungen rund um den Computer entwickelt.
Die Kontinuität, mit der sich das Berliner Unternehmen unter der Leitung der beiden Geschäftsführer Kay Kostadinov und Toni Sonn stetig weiter etablieren konnte, ergibt sich aus dem praktisch gelebten Leitsatz bei Caseking: Hier ist NICHTS Standard!

Datenblatt
• Allgemein: Maße: 122,14 x 38,26 x 65,81 mm (B x H x T) Gewicht: 70 g Anschluss: USB 2.0 Typ A Kabellänge: 1,8 m Farbe: Schwarz (matt) Material: Kunststoff (Chassis), PTFE (Glides), Dry Grip-Beschichtung (Oberfläche) Ergonomie / Layout: dextral (für Rechtshänder) Unterstützte Griffarten: Claw Grip, Palm Grip, Finger Grip
• Sensor: Typ: Pixart PMW3389 High-End-Sensor (optisch) Mikrocontroller: ARM STM32-basiert Auflösung: 50 - 16.000 CPI (einstellbar in Schritten von 50 CPI) Polling-Rate: 250, 500, 1.000 Hz (einstellbar) Beschleunigung: 50 G Maximale Geschwindigkeit: 11,43 m/s (450 IPS) Lift-Off-Distance: 2 mm
• Tasten: Tastenanzahl: 5 (2x oben, 2x seitlich, 1x Mausrad) Mausrad-Scrolling: 2-Wege Interne Signalverarbeitungslatenz: <1 ms Haupttastenschalter (rechts/links): Omron-50M-Switches (mechanisch, vorsortiert) Lebensdauer: 50 Mio. Klicks Herstellergarantie: 2 Jahre ab Kaufdatum (EU)
Preis: 60 Euro (Stand: 04.11.2019)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VII Hero • Prozessor: AMD Ryzen 2700X @ 4.0 GHz x8 • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Zotac Gaming GeForce RTX 2080 Ti AMP • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Wärmeleitpaste: Arctic MX-4 (2019) • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Mousepads: diverse Produkte von Razer, SteelSeries, ROCCAT, Logitech, EpicGear und Corsair • Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Die fast komplett schwarz beschichtete XM1 kommt in einem stabilen Karton in unserer Redaktion an. Das Gehäuse des Nagers wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Unser Testmuster misst 122 × 65 × 38 mm (L x B x H) und eignet sich demnach bestens für Personen mit mittelgroßen und großen Händen. Das nicht anpassbare Gewicht liegt bei angenehmen 70 Gramm ohne Kabel. Zur Eingabe stehen insgesamt vier Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Eine DPI-Taste an der Oberseite (zum Beispiel unter dem Mausrad) sucht man bei der Endgame Gear Maus vergebens. Diese befindet sich nämlich an der Unterseite. Zwei bunte LEDs am Boden zeigen über ihre Farbe an, welche der vier möglichen DPI-Stufen aktiv ist. Aus den aktiven LEDs kann außerdem abgelesen werden, welche Abtastrate ausgewählt wurde. Die Abtastrate wird durch langes Drücken der DPI-Taste gewechselt. Unter den beiden Haupt-Maustasten befinden sich hochwertige sowie langlebige Omron-Switches (50 Millionen Klicks laut Hersteller), die über einen leichten und direkten Druckpunkt verfügen, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Dank der analogen Schaltechnik bekommt man eine extrem niedrige Tasten-Reaktionszeit von unter einer Millisekunde geboten. Auch das gummierte Mausrad mit mittelstarker Rasterung konnte uns überzeugen. Das gummierte USB-Kabel misst ausreichend lange 1.8 Meter. Vier PTFE-Gleiter an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Die Verarbeitung der Maus selbst überzeugt, hier gibt es nichts zu meckern. Alles passt, nichts knarzt vor sich hin und auch die Spaltmaße sind gut.
Technik und Software
Dank der optischen Sensoreinheit PixArt PMW-3389, die bis zu 16.000 DPI auflöst und 50 G Beschleunigung wahrnimmt, eignet sich die Maus perfekt für schnelle Spiele. Die Lift-off-Distance liegt bei sehr guten zwei Millimetern. In der hauseigenen sowie übersichtlichen Config Software können nicht nur die Tasten mit anderen Funktionen belegt, sondern auch die Lift-off-Distance verändert (2 oder 3 mm), die Ripple Control angepasst (Ein/Aus) und vier DPI-Stufen definiert (50 bis 16.000; 50-DPI-Schritte) werden.
Der Nager wurde automatisch unter Windows 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die Software installiert werden.

Praxis & Handling

Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Gaming Mouse den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 5, Overwatch, Call of Duty: Modern Warfare, Quake Champions und Rainbow Six: Siege steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt die Maus vor allem in flotten Shootern aus, da dort der Sensor so richtig gefordert wird. Handling
Baubedingt eignet sich der Nager nur für Rechtshänder. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig und präzise ausfallen, lassen sich von Spielern mit mittelgroßen und großen Händen sehr gut erreichen. Der Grip der Kunststoffoberfläche ist gut.
Preis und Verfügbarkeit
Die Endgame Gear XM1 ist ab sofort für knapp 60 Euro (Stand: 04.11.2019) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Empfehlung für ambitionierte Zocker!

Beim Maus-Erstlingswerk hat Endgame Gear -fast- alles richtig gemacht. Der Nager punktet mit einer top Verarbeitungsqualität, hohen Langlebigkeit und beeindruckenden Technik. Ebenfalls für unser Testmuster sprechen die übersichtliche Software sowie die leichte Bauweise (ohne Löcher). Auch der Preis von knapp 60 Euro wirkt, angesichts der zahlreichen Pro-Punkte, wenig bis gar nicht abschreckend. Über die wenigen Detailpatzer kann man gerne hinwegsehen, denn im Großen und Ganzen liefert die XM1 Maus eine beeindruckende Performance ab.

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
8
Handling
9
Treiber
8
Preis
8
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • hochwertige Switches
  • extrem präziser Sensor
  • liegt gut in der Hand (Rechtshänder)
  • geringes Gewicht
  • Druckpunkt der Tasten
  • alle Tasten gut erreichbar
  • rutschfeste Oberfläche
  • hohe Gleitfähigkeit
  • ausreichend langes Datenkabel
  • übersichtliche Software
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • nicht geeignet für Linkshänder
  • keine (RGB)Beleuchtung...wer es braucht
  • DPI-Taste an der Unterseite
  • gummiertes USB-Kabel
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

sentientCode vor 1386 Tagen

*BUYER BEWARE* I liked the non-RGB version of this exact mouse for 9 months until the connection went faulty. Customer support pressures their buyer into a DIY fix instead of first offering their service. Furthermore, despite sending personal information and my invoice on the initial emails, I was asked to relist everything over again and told I could not get service for the issue without first providing video proof that the connection is faulty. It happens pretty often while using the mouse, but this is an unnecessary and undue burden on the customer when customer support has an entire FAQ section dedicated to the issue. Shouldn't I be able to just open an RMA without having to provide video evidence? Extremely concerning, especially because this is such a common problem with the product.

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