El Shaddai - Ascension of the Metatron - Test/Review
Ein Himmelsschreiber nimmt den Kampf gegen die Unterwelt auf.
Von Christoph Miklos am 18.09.2011 - 02:09 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Konami

Entwickler

Iginition

Release

08.09 2011

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (44)

God of War auf Ecstasy

Ein Himmelsschreiber nimmt den Kampf gegen die Unterwelt auf. Ein Typ telefoniert via Handy mit Gott. Und es regnet dicke Würme, die dann entstehen, wenn Menschen mit Engeln intim werden. Nicht „crazy“ genug? Kein Problem, denn Konami spendiert seinem neusten Actiontitel El Shaddai - Ascension of the Metatron auch noch einen LSD-ähnlichen Grafikstil. Erfahrt in unserem Test, was hinter dem ungewöhnlichen Spiel steckt.
WTF?!
Selbst nach vier Stunden Spielzeit konnten wir nicht ganz der Handlung von El Shaddai folgen. Mit viel Mühe und einigen Pressetexten konnten wir folgendes zusammenfassen: sieben Engel haben den Himmel verlassen, um auf der Erde zu leben. Damit nicht genug, sie lassen sich dort auch noch mit irdischen Frauen ein und zeugen so die Nephilim, Mischwesen aus Mensch und Engel. Der Allmächtige selbst kann dagegen wenig machen, denn die Abtrünnigen verstecken sich im Turm von Babel, der die Sünder vor ihm verbirgt. Bevor Gott in seinem Zorn die ganze Welt mit einer gigantischen Sintflut überschwemmt, soll der Auserwählte Enoch die gefallenen Engel aufspüren und in den Himmel zurück bringen. Ihr schlüpft in seine heilige Haut und kämpft euch in El Shaddai: Ascensin of the Metatron durch ein abgefahrenes Action-Adventure. Noch Fragen?
Klassisches Gameplay
Das El Shaddai aus der Feder des Okami-Schöpfers Takeyasu Sawaki stammt sieht man sofort am außergewöhnlichen Grafikstil. Hinter der irren Optik verbirgt sich aber ein klassisches Gameplay. Enoch läuft wie bei God of War in festgelegten Kameraperspektiven durch lineare Levels, vernichtet finstere Wesen und absolviert kurze Jump’n Run-Einlagen. Bereits zu Anfang erreicht er den Turm von Babel, der aus sieben Stockwerken besteht, wobei jedes die Domäne eines der gefallenen Engel ist. Nach und nach bahnt sich Enoch seinen Weg nach oben und bekommt es dabei mit den Dienern der himmlischen Übeltäter zu tun. Zum Glück kann unser Held auf einige interessante Waffen zurückgreifen. Zur Auswahl stehen das Arch, eine Art Schwert, das Gale, der Pfeile schleudert, und der Veil, ein Schild, der langsam aber dafür sehr stark ist. Enoch trägt immer nur eine dieser heiligen Reliquien bei sich. Um zwischen den Kampfwerkzeugen zu wechseln, nimmt er sie kurzerhand erledigten Gegnern ab. Die greifen nämlich mit denselben Waffen an. Hier gilt ein Schere-Stein-Papier-Prinzip: Der Arch ist effizient gegen den Veil, der ist dem Gale überlegen und dieser wiederum dem Arch. Die Scharmützel sind dynamisch inszeniert und Enoch turnt mit nur wenigen Buttoneingaben akrobatisch über das Schlachtfeld. Obwohl es nicht allzu viele Moves gibt, sind die Kämpfe trotzdem fordernd und verlangen von euch neben taktischen Waffenwechseln vor allem genaues Timing. Am Ende jeder Ebene wartet ein Endgegner. Die gefallenen Engel stellen sich Enoch in unterschiedlichen Erscheinungsformen gegenüber. Ezekiel nimmt beispielsweise die Gestalt von zwei Stieren an, während Sariel als riesig Fledermaus auftritt.

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