EKL Alpenföhn Peter 2 - Test/Review (Exklusiv)
Als erstes deutschsprachiges Magazin durften wir den brandneuen EKL Alpenföhn Peter 2 Grafikkartenkühler auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 06.02.2014 - 02:58 Uhr

Fakten

Hersteller

EKL AG

Release

Januar 2014

Produkt

Kühler (Grafikkarte)

Preis

54,90 Euro (ohne Lüfter)

Webseite

Media (12)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Als erstes deutschsprachiges Magazin durften wir den brandneuen EKL Alpenföhn Peter 2 Grafikkartenkühler auf den Prüfstand schicken. Die Testkandidaten: zwei hitzige High-End Karten von NVIDIA und AMD.
Über Alpenföhn
Seit dem Jahre 2008 begeistert Alpenföhn immer wieder mit neuen und ausgefallenen Kühllösungen Gamer und Enthusiasten zugleich. Durch zahlreiche Topplatzierungen bei Testseiten und positives Kundenfeedback gehören die Modelle aus der Alpenföhn Serie mittlerweile zu den gefragtesten am Markt.
Selbstverständlich war es aber auch für Alpenföhn kein Start von Null auf Hundert. Hinter der Marke steht der bekannte Hersteller EKL welcher bereits seit der Gründung im Jahre 1995 für kompromisslose Qualität und allerhöchsten Service steht und bekannt geworden ist.
Bereits mehr als ein Jahrzehnt lang bestehen unsere Partnerschaften in Taiwan und China. Dies dokumentiert, dass allerhöchste Standards auch preiswert zu erreichen sind. Entwicklung und Design in Deutschland - Produktion in unseren Fertigungsstätten in Asien gepaart mit einzigartigen Namen in der IT-Branche.
Das ist die Formel, mit der wir uns als mittelständisches Unternehmen mit der Marke Alpenföhn so schnell am hart umkämpften Kühler bzw. Lüftermarkt etablieren konnten.

Datenblatt
• Maße: 266,5 x 44 x 100 mm (BxHxT) • Gewicht: 495 g • Material: vernickeltes Kupfer (Bodenplatte, Heatpipes), vernickeltes Aluminium (Lamellen) • Heatpipes: 12x Ø 6 mm • Wärmeabführleistung: max. 360 W • Lüfter (optional): 2x 140 / 4x 120 mm
Kompatibilität: • Lochabstand: 43 / 48 / 51 / 53 / 54 / 58 / 61 / 80 mm
• AMD Radeon (Referenzdesign) HD 3850 / 3870 HD 4830 / 4850 / 4870 / 4890 HD 5830 / 5850 / 5870 HD 6790 / 6850 / 6870 / 6950 / 6970 HD 7750 / 7770 / 7790 / 7850 / 7870 / 7950 / 7970 R7 260(X) / R9 270(X) / 280(X) / 290(X)
• NVIDIA Geforce (Referenzdesign) 6600-Serie (außer AGP-Grafikkarten) 7800 (GT) / 7900 (GS/GT) 8800 GS/GTS(G92) 9600 GT / 9800 GT/GTX/GTX+ GT 210 / 220 / 240 / GTS 250 GTX 460 (SE) / 480 GTX 550 (Ti) / 560 (Ti) / 570 / 580 GTX 650 (Ti) / 660 (Ti) / 670 / 680 GTX 760 / 770 / 780 (Ti) / TITAN
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Grafikkarten: AMD Radeon R9 290X (Referenz), ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC, NVIDIA GeForce GTX 780 (Referenz) und Gigabyte GeForce GTX 780 WindForce 3X OC

Testbericht

Verarbeitung
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heatpipes (Kupfer) besteht unser Testmuster ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die zwölf Heatpipes (Ø 6 mm) sind in einem Kupfersockel eingelassen. Der Kühler bringt knapp 495 Gramm (ohne Lüfter) auf die Waage und misst 266,5 x 44 x 100 mm (BxHxT). Verarbeitungsmängel konnten wir an dem Cooler nicht feststellen.
Montage und Ausstattung
Im ersten Schritt werden die Schrauben an der Blende sowie alle Schrauben auf der Rückseite der Grafikkarte entfernt. Der Kühler bleibt weiterhin befestigt. Die Schrauben auf der Rückseite halten die Rückplatte auf der Platine, die 2 Schrauben an der Blende fixieren den Kühlkörper. Sind alle Schrauben entfernt, kann man die Rückplatte abnehmen (bei den NVIDIA Grafikkarten kann die Grundplatte des Originalkühlers auch in Verbindung mit Peter 2 genutzt werden). Nun werden die Schrauben bei der GPU gelöst. Ab jetzt kann man die Platine vom Kühlkörper lösen. Dazu muss man die Platine vorsichtig hochklappen, da das Lüfterkabel noch eingesteckt ist. Die Wärmeleitpads sollten sich von alleine lockern und am Kühlkörper kleben bleiben. Auf keinen Fall mit Gewalt abreißen, das könnte die Bauteile beschädigen.
Nun zieht man vorsichtig den Stecker für die Stromversorgung des Lüfters ab. Danach kann die GPU von der alten Wärmeleitpaste gereinigt werden. Bei der Wahl des Reinigungsmittels gehen die Meinungen auseinander. Wir benutzen medizinischen Alkohol, der ohne Rückstände verdampft. Die Wärmeleitpaste lässt sich damit nicht verdünnen oder aufweichen, dazu ist sie zu zäh. Man kann sie daher nur vorsichtig abwischen und man sollte auf keinen Fall mit Druck reiben, da ansonsten Bauteile in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Ist alles sauber, muss man den kleinen Kühlkörper an den hinteren Bauteilen befestigen. Die Schrauben lassen sich einfach mit den Fingern eindrehen wobei man immer darauf achten muss, dass der Kühlkörper flach aufliegt und nicht verkantet.
Nun lassen sich alle Speicherbausteine mit den beigelegten Kühlkörpern auf die Wärmeleitpads kleben. Hier darf man nicht vergessen, dass die Flächen fettfrei sein müssen damit die Klebepads sauber haften. Im letzten Arbeitsschritt wird der Kühlkörper mittels Schraubendreher fixiert.
Eine sehr interessante Lösung stellt zudem das Lüftermontagesystem dar. Dieses wird in Form einer PCI-Blende mitgeliefert, die direkt unter dem Kühler verbaut wird. An dieser Blende ist eine Schiene montiert, die parallel zum Kühlkörper verläuft und an der verschiedene Lüftergrößen montierbar sind (2x 140mm oder 4x 120mm). Neben der Flexibilität hat diese Lösung den Vorteil, dass der Kühler und somit auch die Grafikkarte nicht vom Gewicht der Lüfter belastet wird. Kleiner Wehrmutstropfen: Der Peter 2 Kühler wird standardmäßig ohne Lüfter ausgeliefert.
Unser Modell ist mit allen gängigen NVIDIA und AMD Grafikkarten kompatibel. Lediglich Dual-GPU-Karten sind ein Hindernis für den Peter 2.
Hinweise: Zur Installation des Peter 2 ist die Demontage des Originalkühlers der Grafikkarte notwendig. Damit geht ein Garantieverlust gegenüber dem Hersteller einher. Alle Umbauten erfolgen daher auf eigene Gefahr und sollten mit Vorsicht vorgenommen werden.
Preis und Verfügbarkeit
Der Alpenföhn Peter 2 ist ab sofort für faire 50 Euro (Stand: 06.02.2014) im Handel erhältlich.

Leistung

Alpenföhn Peter 2 - Leistung Radeon
Temperatur GPU - weniger ist besser
AMD Radeon R9 290X (Referenzlayout)
41 °C
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
34 °C
AMD Radeon R9 290X + Peter 2 (2x EKL Alpenföhn Föhn 140 Wing Boost @ 900 RPM)
25 °C
Alpenföhn Peter 2 - Leistung GeForce
Temperatur GPU - weniger ist besser
NVIDIA GeForce GTX 780 (Referenzlayout)
33 °C
Gigabyte GeForce GTX 780 WindForce 3X OC
26 °C
NVIDIA GeForce GTX 780 + Peter 2 (2x EKL Alpenföhn Föhn 140 Wing Boost @ 900 RPM)
19 °C

In Kombination mit den optionalen Wing Boost Lüftern (in unserem Fall zwei EKL Alpenföhn Föhn 140 Wing Boost red clover) erzeugt der neue VGA-Cooler von Alpenföhn eine brachiale Kühlleistung. Vor allem Overclocker werden ihre Freude mit diesem Grafikkartenkühler haben.
Datenblatt EKL Alpenföhn Föhn 140 Wing Boost red clover Lüfter
• Abmessungen: 140x140x25mm • Umdrehungen: 300-900rpm • Luftdurchsatz: 90.06m³/h • Lautstärke: 19.4dB(A) • Lüfterlager: Hydro (HDB) • Anschluss: 4-Pin PWM • Spannungsbereich: 7-13.2V

Lautstärke

Alpenföhn Peter 2 - Lautstärke Radeon
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
AMD Radeon R9 290X (Referenzlayout)
0.35 Sone
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
0.33 Sone
AMD Radeon R9 290X + Peter 2 (2x EKL Alpenföhn Föhn 140 Wing Boost @ 900 RPM)
0.22 Sone
Alpenföhn Peter 2 - Lautstärke GeForce
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Gigabyte GeForce GTX 780 WindForce 3X OC
0.4 Sone
NVIDIA GeForce GTX 780 (Referenzlayout)
0.38 Sone
NVIDIA GeForce GTX 780 + Peter 2 (2x EKL Alpenföhn Föhn 140 Wing Boost @ 900 RPM)
0.22 Sone

Auch in diesem Testabschnitt überzeugt der Peter 2 bzw. die beiden Wing Boost Lüfter: Selbst unter Last bleiben die optionalen Fans flüsterleise. Silent-Anwender können also bedenkenlos zu diesem Bundle greifen. Praktisch: Dank PWM-Funktion lässt sich die Umdrehungszahl der Lüfter fast stufenlos anpassen.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Top High-End VGA-Cooler für alle alten und neuen Grafikkarten!

Von 0 auf 100: Der neue Peter 2 VGA-Cooler punktet durch eine beeindruckende Leistung, exzellente Verarbeitungsqualität und hohe Kompatibilität. Darüber hinaus weiß auch die einfache Montage zu gefallen. Großes Lob an die Ingenieure von Alpenföhn, die sich bei diesem Produkt keinen Patzer erlaubt haben. Angesichts des fairen Preises können wir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für den Kühler aussprechen.

100%
Verarbeitung
10
Leistung
10
Montage
9
Kompatibilität
10
Ausstattung
9
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • exzellente Kühlleistung
  • geringe Lautstärke (mit Wing Boost Lüfter)
  • einfache Montage
  • hohe Kompatibilität (AMD und NVIDIA)
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine Lüfter im Lieferumfang enthalten
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

9 Kommentare

Frières Marc vor 3962 Tagen

Danke für dein tolles Review, sind denn hier bei dem Alpenföhn Peter 2 die erforderlichen VRam Kühler alle vorhanden, da die R9 290 ja viele dieser besitzt?

Christoph Miklos vor 3962 Tagen

Hallo Marc, ja, es sind alle VRAM-Kühler im Lieferumfang enthalten.

Frières Marc vor 3962 Tagen

Dann hat man ja endlich eine günstigere Alternative für den Prolimatech Mk-26 gefunden.

Rizoma vor 3960 Tagen

Leider wurden die wichtigen VRM Temperauren nicht getestet bzw. hier im Test angegeben somit ist der Test nur bedingt aussagekräftig. Beim Arctic Cooling Xreme ist es so der kühlt auch verdammt gut zu einem geringeren Preis nur hat er das Problem das er schon zu gut kühlt und die Graka-Lüftersteuerung die Lüfter langsamer drehen läßt was den VRM´s wiederum nicht so gut bekommt und denn deren Temps gehen dadurch nach oben.

Christoph Miklos vor 3960 Tagen

Hallo Rizoma, vielen Dank für dein Feedback. Wir werden dem Test ein Update spendieren und auch auf die VRAM-Temperaturen genauer eingehen. Fakt ist aber: Der Kühler von Alpenföhn verfügt über keine mitgelieferten Lüfter und/oder Temperatursteuerung. Wir haben zwei Alpenföhn Fans verwendet und diese per PWM-Signal angesteuert.

Rizoma vor 3959 Tagen

Das ist mir schon bewußt das kein Lüfter oder Lüftersteuerung bei liegt. Aber ich würde wenn ich von mir ausgehe sagen das ich immer versuche die Lüfter bei nachrüstkühler über den originalen Lüfteranschluss der Graka laufen zu lassen, damit man sie bequem von der Grakalüftersteuerung geregelt werden bzw. man sie einfach mit den Afterburner selbst eine Lüfterkurve erstellen kann ;-). Ich halte nichts von den Lösungen die Lüfter direkt ans NT (fixe Drehzahl) oder an das Mainboard an zu schließen.

Rizoma vor 3952 Tagen

Da ich das gerade sehe als ich nach einer neuen Antwort geschaut habe. Mir geht es nicht um die VRAM die sind eh nur für extrem OC´ler interessant es geht um die VRM (Spannungswandler)

Frières Marc vor 3960 Tagen

Meiner Meinung nach, wenn mann zwei potente 140mm oder 120mm Lüfter benutzt und diese mit 900upm laufen lässt, dürfen die Temperaturen des VRam auch i.o. gehen, da ja keine Heatpipes dazwischen stehen wie beim Peter 1. Aber das ist nur meine Meinung, und ich lasse mich gerne des Besseren belehren.

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