Dying Light: The Following - Test/Review
Als wir Dying Light: The Following das erste Mal auf der gamescom 2015 anspielen durften, reagierten die Entwickler nicht gerade begeistert bei der Bezeichnung „DLC“.
Von Christoph Miklos am 09.02.2016 - 18:29 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

Techland

Release

09.02 2016

Genre

Shooter

Typ

DLC

Pegi

18+

Webseite

Preis

19,99 Euro

Media (6)

Was für eine Erweiterung

Als wir Dying Light: The Following das erste Mal auf der gamescom 2015 anspielen durften, reagierten die Entwickler nicht gerade begeistert bei der Bezeichnung „DLC“. Zahlreiche Teststunden später können wir die Jungs und Mädels von Techland verstehen, denn The Following ist wirklich mehr als nur ein simpler Download-Inhalt.
Mehr Land - und ein Buggy
Das Ende des Hauptspiels war für Fans eher enttäuschend. Kyle Crane konnte zwar die fiktive Stadt Harran vor der kompletten Verwüstung retten, doch nach wie vor gibt es kein Heilmittel für den Zombie-Virus und selbst die Antizin-Vorräte sind nach wie vor knapp. In „The Following“ taucht ein unbekannter Mann in unserem Hauptquartier auf und erzählt uns von einem geheimnisvollen Kult im Umland von Harran, dessen Mitglieder immun gegen die Krankheit seien und Untote gezähmt hätten. Doch bevor man die neue Spielwelt erkunden darf, muss man den Prolog des Hauptspiels abgeschlossen haben und darüber hinaus wäre es nicht schlecht, wenn man Levelstufe 12 innehat.
Da das Umland von Harran deutlich größer ist als das Hauptspiel (doppelt so groß), haben die Entwickler einen fahrbaren Untersatz springen lassen. Der robuste Buggy wird vom Spiel im Grunde wie eine Waffe behandelt. Man muss regelmäßig Reparaturen durchführen und das Teil mit Upgrades versehen. Besonders mächtige Extras wie zum Beispiel den Flammenwerfer kann man aber nur dann freischalten, wenn man fleißig die zahlreichen Nebenmissionen erfolgreich abschließt. Darüber hinaus benötigt euer Fahrzeug natürlich Benzin. Sorgt ihr nicht regelmäßig für Nachschub, müsst ihr die (verdammt) langen Wegstrecken zu Fuß zurücklegen. Nach wie vor gibt es nämlich keine Schnellreisefunktion in Dying Light. Immerhin: Der Buggy kann nie komplett zerstört werden, sondern spawnt nach massiven Schäden bei der nächsten Sicherheitszone erneut.
Abwechslungsreich
Die neue Spielwelt von „The Following“ bietet viel Abwechslung. Wiesen, Klippen, Farmen, Kraftwerke und sogar eine größere Küstenstadt warten auf ihre Erkundung. Nicht wirklich überraschend: Außerhalb der neuen Stadt kommt das Parkour-Gameplay weniger häufig zum Einsatz.
Auch in Sachen Quests haben die Entwickler aus dem Vollen geschöpft. Alle paar Meter gibt es neue Nebenaufgaben zu absolvieren. Schade bloß, dass die Qualität der Aufträge arg schwankt. Es sind simple Missionen à la „töte 20 Feinde“ aber auch storylastige Sachen dabei. Deutlich mehr enttäuscht waren wir hingegen von dem groß angekündigten „Kopfgeld“-System. Dieses entpuppt sich als öder Zeitfresser ohne Tiefgang. Beispiel: in einer Kopfgeld-Mission sollen wir über zig Zombies springen. Nicht gerade einfallsreich.
Grinden wird belohnt
Die Struktur der Story zwingt euch dazu, das Vertrauen des Landvolkes im Allgemeinen und des Kults der Gesichtslosen im Speziellen zu gewinnen. Nur wer fleißig Aufträge annimmt, wird in „The Following“ vorankommen. Belohnt wird man nicht nur mit Erfahrungspunkten und neuen Fertigkeitspunkten, auch neue Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel eine Armbrust winken als nettes Extra. Weitere neue Waffen werden vor allem durch die legendären Fertigkeiten erworben. Davon gibt es 250, die verfügbar werden, sobald ihr einen der drei aus dem Hauptspiel übernommenen Skilltrees komplett ausgereizt habt.


Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen