Doom 3: BFG Edition - Test/Review
Nach knapp acht Jahren kehrt Doom 3 zurück auf den PC und die Next-Gen Konsolen.
Von Christoph Miklos am 28.10.2012 - 22:22 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Bethesda Softworks

Entwickler

id Software

Release

19.10 2012

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (17)

Oldskool, Baby!

Nach knapp acht Jahren kehrt Doom 3 zurück auf den PC und die Next-Gen Konsolen. In die „BFG Edition“ packte Publisher Bethesda Softworks aber nicht nur eine überarbeitete Version von Doom 3 (+ Add-ons), sondern auch die beiden, bis vor kurzen, indizierten Vorgängerteile. Wir haben uns das Shooter-Sammelsurium genauer angesehen.
Anpassungen
Für die BFG-Edition hat Entwicklerteam id Software ein paar kleinere Anpassungen vorgenommen. Die am deutlichsten spürbare Neuerung ist allerdings, dass der Spieler seine Taschenlampe nun immer eingeschaltet haben kann - und sich eben nicht mehr zwischen der Lichtquelle und seiner Waffe entscheiden muss. Das ist wirklich praktisch, weil er in den meist stockdunklen Umgebungen sonst so gut wie nichts sieht, die Waffe aber natürlich ebenfalls immer überlebensnotwendig ist. Ein bisschen nimmt es dem Spiel aber auch die Spannung, eben weil der Kampf mit der bösen Brut nun schnell und einfacher abläuft.
Auch grafisch wurden ein paar Verbesserungen vorgenommen. Zum Beispiel sehen die Gesichtstexturen in der Neuauflage deutlich besser aus als in der Originalversion. Trotzdem wirkt Doom 3 nicht mehr zeitgemäß. Während die Licht- und Schatteneffekte und die Umgebungen noch halbwegs okay sind, können Charaktere und deren Animationen insbesondere den aktuellen PC-Shootern nicht mehr das Wasser reichen. Ebenfalls sehr ärgerlich: Doom 3 bietet kaum Grafikeinstellung - der Mod-Support wurde restlos gestrichen. Als kleine Entschädigung hat das Entwicklerteam einen optionalen 3D-Modus implementiert.
Unser PlayTime-Video zur Doom 3: BFG Edition
Mehr und weniger Inhalt
Neben Doom 3 enthält die BFG Edition auch die Erweiterung „Auferstehung des Bösen“ (Resurrection of Evil) sowie unter dem Titel Lost Missions sieben weitere Levels. Dazu kommen noch die beiden Klassiker Doom und Doom 2. Die Hakenkreuze und Nazis aus den Ur-Versionen sucht man hingegen vergebens - auch in der internationalen US-Version. Leider beinhaltet die USK-Fassung keine englische Sprachausgabe.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Für Fans ein Muss!

2004 war Doom 3 eine große Nummer - vor allem im technischen Bereich konnte der Shooter überzeugen. Acht Jahre später sieht das -natürlich- komplett anders aus. Das flotte und unkomplizierte Gameplay sorgt zwar auch noch heutzutage für viele spaßige Stunden, doch für die Call of Duty-Generation ist die „Collection“ definitiv nichts. Die BFG-Edition richtet sich ganz klar an Fans der Serie und Nostalgiker, die Bock auf gut gemachte (Retro)Action haben.

80%
Grafik
7
Sound
7
Bedienung
9
Spielspaß
9
Atmosphäre
8
Multiplayer
6
Preis/Umfang
7
Richtig gut
  • hübsche Effekte (Doom 3)
  • flottes Gameplay
  • einfache Shooter-Steuerung
  • stimmiger Sound (Doom 3)
  • Oldskool-Gameplay
  • Umfang (Doom 1, Doom 2, Doom 3 + Add-ons)
Verbesserungswürdig
  • keine grafischen Verbesserungen
  • unnötige technische Fehler sowie Einschränkungen
  • Mods lassen sich nicht implementieren
  • kein Mehrspielermodus in Doom oder Doom 2
  • müder Multiplayer (Doom 3)
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole

• PC (Minimum):
-Betriebssystem: Windows XP / Vista / 7
-Prozessor: Intel Core 2 Duo
-Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
-Grafikkarte: GeForce 9800 GTX, Radeon HD 5550
-Festplatte: 25 GB frei
-Sonstiges: DirectX 9.0
Getestet für
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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