Affenstark
Endlich ist es soweit, der Klassiker von Nintendo kehrt mit einem neuen Abenteuer zurück. Doch keine Angst, es ist kein aufgewärmtes Remake. Mehr zum pelzigen Urwaldbewohner und seinem kleinen Kumpel Diddy Kong könnt ihr in unserem Review nachlesen.
Insel in Not
Auf Donkey Kong´s Südseeinsel bricht ein Vulkan aus. Doch mit der Lava und der Asche kann auch ein böser Geist entkommen. Dieser macht sich sogleich ans Werk, die Ureinwohner des Dschungels zu hypnotisieren, damit sie für ihn alle Bananen auf der Insel einsammeln. Bei seinem Streifzug kommt er auch an der Hütte von Donkey vorbei, den er ebenfalls versucht zu hypnotisieren. Doch das pelzige Muskelpaket versteht da keinen Spaß und verpasst dem holzgesichtigen Geist eine Abreibung, wie sie selbst Bud Spencer nicht besser hinbekommen hätte. Doch der Schaden ist bereits angerichtet, alle Bananen sind verschwunden. Nun kann sich wohl jeder ausmalen, was wir nun für eine Aufgabe haben. Genau, wir sollen uns einen Truthahn braten….natürlich nicht, wir nehmen die Spur auf und versuchen unsere heiligen Bananen aus den Fängen des Feuergeistes zu retten. Unser Abenteuer führt uns rund um die ganze Insel, die in mehrere Abschnitte unterteilt ist. Jeder Abschnitt hat seine eigne Charakteristik wie z.B. der Dschungel, der Strand, etc. Dabei bekommen wir einige neue Störenfriede und altbekannte Zeitgenossen zu sehen, sowie auch alte Freunde wie Rambi das Nashorn. Schnell fühlt man sich in der 2D-Landschaft wohl, die man auch schon 1994 vorgesetzt bekommen hat, und die für damalige Maßstäbe bereits überragend war. Klar dass man heute etwas mehr erwartet, was nicht zwangsläufig heißen muss, ein 3D-Adventure daraus zu stricken. Doch es ist gelungen.
Banane & Co
Im Sammeln ist Donkey Weltmeister, zumindest wenn es um Bananen geht. Doch nebenbei gilt es auch noch versteckte Puzzleteile, Goldmünzen und rote Ballons einzusammeln. Mit den Münzen können wir in Cranky Kong´s Laden einige nützliche Goodies einkaufen, wie einen Unverwundbarkeitstrank, ein Extraherz oder rote Ballone, die wir für einen Neustart im Level benötigen, damit man ihn nicht wieder von vorne beginnen muss, sollte man das Zeitliche segnen. Nebstbei hat Donkey auch eine neue Fähigkeit erlernt, er kann pusten. Wofür das gut sein soll? Ganz
einfach, damit blasen wir Löwenzahnsamen davon, hinter denen sich gerne Goodies verbergen oder wir blasen die Flammen eines Geistes aus, um ihn dann plattzutreten. Die Programmierer haben sich alle Mühe gegeben, keinen Abklatsch des Vorgängers zu servieren, was in Anbetracht des Genres nicht wirklich einfach ist, noch dazu wenn man die grundlegendsten Elemente des Vorreiters wieder integriert hat. Gelungen kann man da nur sagen. Vom Start weg keimt der Spielspaß der uns jegliches Zeitgefühl nimmt. Wir springen auf die Köpfe unserer Gegner, ducken und schleichen wie damals unter Geschossen vorbei, nutzen Plattformen und Grasflächen um uns nach oben zu hangeln. Riesenblumen dienen als Sprungfedern um höher gelegene Goodies und Bananen zu erreichen. Doch auch tiefer gelegene Regionen erwarten uns, sowie eine große Anzahl an versteckten Bereichen. Mit dem Trommelangriff, dabei trommelt Donkey mit beiden Fäusten auf den Boden, bringt er Dinge zum Einstürzen, öffnet Fallgruben, betäubt Gegner und öffnet Schatzkisten. Diddy Kong, den wir auf unserem Rücken tragen, hat einen kleinen Rucksack, der mit einem Miniaturdüsenantrieb ausgestattet ist. Springt man und hält die A-Taste weiterhin gedrückt, wird dieser Antrieb automatisch gezündet, was uns ein paar Sekunden schweben lässt. Doch meist reicht das auch schon um schwierigere Passagen zu meistern, wo wir auch schon beim nächsten Thema sind.
In Sachen Schwierigkeitsgrad hat es das Game ordentlich drauf. Man beginnt mit einem moderaten Level, der erst beim ersten Endgegner einen Zahn zulegt. Danach geht es einfacher weiter, nur um zum Schluss wieder einen drauf zu setzen. Also von
einem Durchmarsch keine Rede. Erneut ein mit ansteigenden Anforderungen gespickter Parcour sind die Kanonenfässer, mit denen sich das Duo durch die Gegend schießen lässt, was oft nur mit einem exakten Timing zu bewältigen ist. Wer zu schnell die Flinte ins Korn wirft und Nerven zeigt, der sollte mal den Meister voran klettern lassen. Denn Mister Superkong zeigt uns bei Bedarf wie man den nächsten Jump & Run-Trip erfolgreich absolviert. Geheimnisse verrät er uns allerdings nicht. Wer sich auf das Finden von versteckten Bereichen oder Bonus-Abschnitten spezialisiert, der wird nicht enttäuscht, denn davon gibt es reichlich und unterschiedlichster Natur.
Man muss diesen Affen einfach lieben
Wiimote und Nunchuk only
Zum Leidwesen von Fans wird nur die Kombination von Wiimote und Nunchuk angeboten. Ein alternativer Controller wie der Classic-Controller wird nicht unterstützt. Doch das stört überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, es mach wohl mehr Spaß wenn man mit dem Trommelangriff, dabei werden beide Controller abwechselnd auf und ab geschüttelt, so wie Sticks auf eine Trommel geschlagen werden, Gegner betäuben, Falltüren öffnen oder dicke Rohre in die Erde rammen muss. Mit dem Stick wird gesteuert, mit „A“ gesprungen und mit „B“ nach Fässern gegriffen. „Z“ dient zum Festhalten an Graswänden und Überhängen. Eine eigentlich simple Steuerung, die den Spieler oft zur körperlichen Bewegung zwingt.
Liebevoll und Bunt
Optisch stark an den Vorgänger angelehnt, jedoch mit feineren Texturen und fast plastisch wirkendem Zierrat kann sich das 2D-Jump & Run Adventure sehen lassen. Ohne Ruckler oder andere störenden, optischen Einflüssen läuft das Game auf jedem
TV butterweich ab (50/60 Hz, EDTV/HDTV). Die liebevoll gestaltete und reichlich animierte Umgebung sowie der Hintergrund, der auch nicht selten zum Einsatz kommt, wenn man mit den Kanonenfässern weit in die Ferne katapultiert wird, und dort in Miniaturansicht seinen Affen stehen muss. Viele frische Farben verpassen der Vegetation ein hübsches Aussehen, das auch bei Felswänden, Strandabschnitten usw. immer angemessen und passend wirkt. Der Comic-Look ist jedoch nicht zu übersehen und das ist auch gut so. Egal ob ein Endgegner übertrieben theatralisch zu Boden geht, oder eine beleidigte Krabbe mit ihren erhobenen Scheren an unserem Allerwertesten knabbern möchten, die Präsentationen wirken allzeit humorvoll und nicht Gewaltverherrlichend, was zur allgemeinen Nintendo-Schiene passt und begrüßenswert ist. Daher auch die Altersfreigabe laut PEGI ab 3 Jahren.
Alte und neue Klänge
Auch wenn ich die Musik von Donkey Kong Country bereits vergessen hatte, so reichten ein paar Minuten Akustik um alte Erinnerungen wieder hervorzuholen. Der musikalische Part wurde stellenweise überarbeitet und stellenweise beibehalten. Die
Spannung erzeugende, mit einem Hauch von Mystik versetzte Melodie ist unverkennbar und von diesem Titel nicht wegzudenken. Hintergrundgeräusche und die charakteristischen Affenlaute sind nach wie vor richtig platziert und nicht übertrieben.
Multiplayer
Wie auch schon beim Vorgänger kann man zu zweit spielen, wobei eine Person Donkey und die andere Diddy Kong spielt. Gewechselt wird mit einem Handschlag. Ein Onlinemodus ist nicht verfügbar.
1 Kommentar
Pull Lacoste vor 4380 Tagen
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