Destiny 2: Jenseits des Lichts - Test/Review (DLC)
Die jährliche Destiny 2 DLC-Erweiterung ist da: Beyond Light (Jenseits des Lichts) schickt sämtliche Spieler zum Jupitermond Europa.
Von Christoph Miklos am 23.11.2020 - 12:31 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Bungie

Entwickler

Bungie

Release

10.11 2020

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Preis

ab 39,99 Euro

Media (7)

Eis von Europa

Die jährliche Destiny 2 DLC-Erweiterung ist da: Beyond Light (Jenseits des Lichts) schickt sämtliche Spieler zum Jupitermond Europa. Was man für knapp 40 Euro geboten bekommt, könnt ihr in unserem ausführlichen Bericht nachlesen!
Es wird frostig
In der gerade einmal vier Stunden langen Kampagne dreht sich alles um die Gefallene Eramis, die begonnen hat, ihre Armee mit Stasis auszurüsten. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein neues Eiselement, dessen Ursprung in der sogenannten Dunkelheit liegt. Also in der bösen Macht, die den Gegenpol zum guten Licht darstellt, das die Spieler (Hüter) seit jeher nutzen. Die ersten zwei Stunden kommen arg zäh rüber. Besser bzw. spannender wird es erst, sobald Eramis und ihre Generäle in den Mittelpunkt rücken. Immerhin bekommt man eine schicke Location für sein Geld geboten. Europa bietet, dank der eisigen Oberfläche, nicht nur schicke Lichteffekte, sondern auch optisch abwechslungsreiche Gebäudekomplexe. Einen richtigen Wow-Moment, wie zum Beispiel die träumende Stadt in der Erweiterung „Forsaken, gibt es aber leider nicht. Neuerungen
Natürlich hat Entwicklerteam Bungie auch ein paar interessante Neuerungen springen lassen. Da wäre zunächst einmal der neue Fokus „Stase“. Die Fähigkeit lässt einen beispielsweise Eiswände per Granate erschaffen oder auch Gegner per Super einfrieren, um sie dann mit einer Druckwelle zum Bersten zu bringen. Das sieht nicht nur beeindruckend aus, es war vor allem im PVP zu Beginn so übermächtig, dass Bungie bereits den ersten Patch nachliefern musste. Damit jedoch nicht genug der Neuerungen: Es gibt neue Gegner, neue Waffen und Rüstungsteile, neue Strikes, einen neuen Raid und mit dem „Cosmodrome“ aus „Destiny 1“ sogar eine zweite neue/alte Location. Der Gambit-Modus wurde grundsätzlich verändert, die Grafik etwas aufgehübscht, Ladezeiten verkürzt und für Einsteiger gibt es sogar eine neue Einführungsmission. Die soll zwar mehr oder weniger dem Start aus Destiny 1 entsprechen, erklärte die Spielmechaniken jedoch um einiges ausführlicher als der bisherige Einstieg.
Eine Kurzübersicht aller wichtigen Neuheiten:
• Story-Kampagne auf Europa • Stasis als neues Element mit Unterklassen für Jäger, Titanen und Warlocks • Imperium-Jagden • Quest für exotischen Granatwerfer • Raid Tiefsteinkrypta • neuer Strike Glassway • neues Power-Level von 1050 (neues Maximal-Level bei 1260), auf das alle Spieler angehoben werden
Weniger erfreulich: Die Planeten Mars, Merkur, Titan und Io sind weg, genau wie Leviathan, Schauplatz des ersten Destiny-2-Raids. Darüber hinaus wurden auch sieben Strikes und weitere Inhalte aus dem Spiel entfernt. Ein Lowlight ist auch der aktuelle Loot-Pool, der besonders mager ausfällt. Das Entwicklerteam hat bewusst ältere Wummen durch ein begrenztes Powerlevel für die meisten Modi unbrauchbar gemacht, um neuere Waffen in den Fokus zu rücken. Fakt ist aber, dass man derzeit nur rund 30 Waffen ergattern kann, was zu wenig ist. So wie vieles an Destiny 2: Beyond Light einfach zu wenig ist.

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