Dead Space 2 - Test/Review
Am 6. November 2008, nur wenige Tage nach Halloween, erschien der erste Teil von Dead Space.
Von Christoph Miklos am 02.02.2011 - 03:45 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Visceral Games

Release

27.01 2011

Genre

Survival-Horror

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (74)

Systematische Vernichtung

Gliedmaßen abtrennen
Wild abgefeuerte Geschosssalven auf den Körper des Gegners bringen in Dead Space 2 nichts. Um effektiv voranzukommen, müsst ihr die Nekromorphs sorgsam von ihren Gliedmaßen trennen. Diese Spielmechanik ist nicht nur außergewöhnlich makaber, sie zwingt euch auch zu gutem Zielen und überlegten Schüssen, besonders da Munition meistens knapp ist. Bestens geeignet für das Abtrennen von Gliedmaßen sind die bereits bekannten Standardwaffen wie zum Beispiel der Plasmacutter. Mit diesem dreistrahligen Laser fräst ihr mit gezielten Schüssen Gegner in Stücke. Später greift ihr zu effektiveren Geräten wie dem schnellen Impulsgewehr oder der Strahlenkanone, die einen besonders breiten Laserstrahl abfeuert und auch durch mehrere Gegner wie durch Butter schneidet. Als „nettes“ Highlight entpuppt sich das neue Harpunengewehr, das Gegner an die Wände nageln kann. Um die Necromorphs gezielter zerteilen zu können, setzt Isaac seinen Stasis-Generator ein: Ein weißer Lichtblitz verlangsamt das Opfer für kurze Zeit und lässt euch in Ruhe zielen. Mit dem Gerät lösen wir außerdem gelegentlich Rätsel. Eine Stahltür etwa, die sich rasend schnell öffnet und schließt und uns unter normalen Umständen zu Brei quetschen würde, lässt sich so entschleunigen. Mit dem Kinese-Modul kann Isaac wie mit der Gravity-Gun aus Half-Life 2 bewegliche Gegenstände anheben und herumwerfen. Ein abgetrennter Necromorph-Fangarm wird so zum Speer.
Isaac gelangt nach und nach an immer bessere Rüstungen, RIGs genannt. Zwar bietet jede neue RIG eine bessere Panzerung und mehr Inventarplätze, mitunter kommen aber noch Boni hinzu, die Dead Space 2 einen Hauch Rollenspiel verleihen. So verursacht Clarke etwa mit der Rüstung des Sicherheitsdienstes mehr Schaden, ein anderes Outfit gewährt ihm hingegen günstigere Preise in den Shops. Neue Waffen können wir über gefundene Baupläne freischalten.
Neue Feinde braucht der Weltraum
Nach wie vor gibt es immer noch die langsamen Kanonenfutter-Nekromorphs, die Slasher oder andere bekannte Monster wie den Exploder, den Infector oder den Leaper, doch die Kreaturen mutieren dieses Mal in deutlich tödlichere Varianten. Der Stalker zum Beispiel ist eine Herausforderung an sich: Das Vieh ähnelt einem prähistorischen Raptor, schleicht sich lautlos an und jagt äußerst geschickt in Gruppen. Meistens seht ihr nur einen Schatten in der Entfernung vorbeihuschen oder einen Kopf kurz aus der Deckung ragen, bevor sich dieses Ding blitzschnell auf euch stürzt. Dann gibt es auch noch den Puker, der aus sicherer Entfernung Isaac ankotzt und damit kurzzeitig lähmt. Hart an der Geschmacksgrenze ist der Crawler, ein an ein Baby erinnernder Nekromorph mit aufgeblähtem Bauch, der schreiend auf euch zukrabbelt und explodiert.
Nix HUD
In dieselbe Kerbe wie die Kameraführung schlägt auch das HUD-System: Es gibt nämlich keins. Dead Space 2 verzichtet auf klassische Bildschirmanzeigen und bildet stattdessen alle wichtigen Informationen direkt in der Spielwelt ab. Isaacs Gesundheitszustand entnehmen wir etwa der leuchtenden Leiste entlang seines Rückgrats, Munitionsstände werden direkt an den Waffen eingeblendet, das Inventar erscheint als dreidimensionales Hologramm direkt vor unserer Spielfigur und folgt sogar Isaacs Bewegungen

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