Dead Space 2 - Test/Review
Am 6. November 2008, nur wenige Tage nach Halloween, erschien der erste Teil von Dead Space.
Von Christoph Miklos am 02.02.2011 - 03:45 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Visceral Games

Release

27.01 2011

Genre

Survival-Horror

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (74)

Horror im Weltraum Teil 2

Am 6. November 2008, nur wenige Tage nach Halloween, erschien der erste Teil von Dead Space. Was damals noch niemand so wirklich glauben konnte: Gerade Electronic Arts, die bis dahin wenig bis gar keine Erfahrung im Survival-Horror Genre hatten, konnten den Urvater des Horrors (Resident Evil) in puncto Schockmomente übertreffen. Zwei Jahre und ein paar Monate später steht nun Teil Zwei in den (internationalen) Händlerregalen. Dürfen wir uns erneut über eine im wahrsten Sinne des Wortes schockierende Geisterbahnfahrt freuen? Unser Test bringt Licht in die dunklen Korridore der Weltraumstadt Sprawl.
Isaac ist zurück
In Dead Space 2 schlüpft ihr erneut in die Haut von Ingenieur Isaac Clarke, der ein weiteres Mal den Kampf gegen die schrecklichen Nekromorphs aufnimmt. Was? Ihr kennt nicht Teil Eins und somit die Vorgeschichte? Kein Problem! Ein schönes Video im Hauptmenü des Spiels erklärt euch auf Wunsch gerne, was im ersten Teil vorgefallen ist. Das ist auch gut so, denn ansonsten wärt ihr in der futuristischen Welt recht verloren: Isaac wacht Jahre nach den Geschehnissen auf dem Bergbauraumschiff USG Ishimura (Schauplatz von Teil 1), in der gigantischen Weltraumstadt Sprawl auf. Erinnern kann er sich kaum an die letzten Jahre, doch irgendwas ist mit ihm angestellt worden. Anders als der Vorgänger lässt euch Dead Space 2 allerdings kaum Zeit, sich an das futuristische Setting und die unheimliche Stimmung zu gewöhnen: Kaum aus dem Krankenbett, werdet ihr auch schon von den widerlichen Nekromorphs angegriffen und müsst durch eine völlig im Chaos versunkene Stadt flüchten. Zeit zum Luftholen bleibt ab dieser Stelle bis zum Abspann eigentlich nicht mehr. Dead Space 2 reiht Schockmoment an Schockmoment, konfrontiert euch mit Unmengen an Gegnern, schickt euch durch düstere Korridore, unzählige Aufzüge, bizarre Kindergärten und Schulturnhallen, lässt euch in der Schwerelosigkeit fliegen oder in Schnellzügen um euer Leben kämpfen. Das Erzähltempo und die fantasievollen, teils abgefahrenen Abschnitte sind die klaren Stärken des Spiels. Ständig passiert etwas, immer seid ihr auf der Hut, erwartet das Unerwartete und rechnet hinter jeder Ecke mit dem Schlimmsten. Meistens passiert auch genau das.
Sprawl, der Schauplatz von Dead Space 2, ist eine riesige Weltraumstadt mit Hunderttausenden von Menschen. Hier finden sich nicht nur gigantische industrielle oder technische Anlagen, sondern auch Wohnquartiere, Schulen, Einkaufszentren oder Schwebebahnen. Wer Angst hat, durch immer gleiche enge Gänge zu stapfen, darf aufatmen: Sprawl wirkt in seiner Vielfältigkeit und Stimmung fast wie Rapture, die Unterwasserstadt aus Bioshock. Nahezu jeder Abschnitt bietet eine ganz eigene Atmosphäre und Spielerfahrung.

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