Creative Sound BlasterX Kratos S3 - Test/Review
Für preisbewusste Zocker hat Creative das kompakte Sound BlasterX Kratos S3 auf den Markt gebracht.
Von Christoph Miklos am 19.12.2016 - 16:46 Uhr

Fakten

Hersteller

Creative

Release

November 2016

Produkt

Lautsprecher

Preis

ab 65 Euro

Webseite

Media (5)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Für preisbewusste Zocker hat Creative das kompakte Sound BlasterX Kratos S3 auf den Markt gebracht. Mehr Details zum 2.1-Lautsprechersystem in unserem Testbericht! Über Creative
Creative Labs ist ein weltweit führender Anbieter von Produkten aus dem Bereich der digitalen Unterhaltungselektronik. Die für ihre Sound Blaster-Soundkarten und als Wegbereiter der Multimedia-Revolution bekannte Firma bietet technisch herausragende, digitale Unterhaltungsprodukte an, von hochmodernen Audiolösungen über kabellose Premium-Lautsprecher und Kopfhörer bis hin zu tragbaren Medienabspielgeräten.
Datenblatt
• Produktname: Sound BlasterX KRATOS S3 • Modellnummer: MF0475 • Lautsprecherleistung: Gesamtleistung: 46 Watts(RMS) Satelliten: 2 x 11 Watts(RMS) Subwoofer: 24 Watts(RMS) • Frequenzgang: 60Hz - 20 kHz • Eingangsleistung: 100-240V ~ 50/60Hz 800mA • Betriebstemperatur: 0ºC bis 45ºC
Preis: 65 Euro (Stand: 19.12.2016)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse PC-Spiele, Audio-CDs und Blu-ray Filme

Testbericht

Verarbeitung
Das Creative Sound BlasterX Kratos S3 kommt in einem gewohnt stabilen und farblich bedruckten Karton daher. Der Lieferumfang umfasst: einen Subwoofer, zwei Tisch-Lautsprecher, ein Anschlusskabel (Klinke) und ein Handbuch. Der schwarze Subwoofer wurde aus Holz (MDF) gefertigt, misst 227 x 170 x 227 mm und macht einen sehr robusten Eindruck - das gesamte Set bringt knapp fünf Kilogramm auf die Waage. Das Design der beiden Satelliten (je 158 x 95 x 102 mm) ist schlicht aber zeitgemäß. Eine magnetische Abschirmung sorgt dabei für einen effektiven Schutz umliegender Elektronik, so dass die Kratos S3-Speaker auch direkt neben einem PC stehen können. Das gesamte System wurde recht wertig verarbeitet - Mängel konnten wir keine feststellen. Inbetriebnahme und Technik
In nur wenigen Minuten war unser Testsystem einsatzbereit: Die beiden Lautsprecher werden mit dem Subwoofer verbunden (Kabel im Lieferumfang enthalten) - anschließend wird dieser mit Strom versorgt. Die Inbetriebnahme erfolgt per Klinkenkabel an der Rückseite des Subwoofers (zum Beispiel Computer oder MP3-Player). Eine kabellose Verbindung (zum Beispiel Bluetooth) ist nicht möglich.
Den Lautstärkeregler und den Ein-/Aus-Schalter findet man am rechten Satellitenlautsprecher.
Der Subwoofer hat 24 Watt RMS-Leistung (60 Hz bis 20 kHz). Die beiden Lautsprecher, welche Höhen und Mitten übernehmen, haben zusammen 22 Watt RMS-Leistung (200 Hz bis 20 kHz). Diese Leistung reicht locker für einen mittelgroßen Raum mit bis zu 25 m² aus (max. Lautstärke: 90 dB(A)). Laut Hersteller verbraucht das 2.1-Lautsprechersystem unter Volllast knapp über 50 Watt.
Klang und Software
Vor allem Gamer werden ihre Freude mit dem Creative-System haben, da unser Testmuster besonders gut mit basslastigen Situationen „umgehen“ kann. Der kräftige Bass begeistert auch beim Filmschauen. Aber auch hohe Tonlagen beherrscht das Kratos S3 - was wir in diversen Filmen und Videospielen feststellen konnten. Etwas problematischer sieht es bei der Wiedergabe des Mitteltonbereiches aus. Hier bietet das 2.1-Set nur wenig Präsenz. Zum Spielen reicht die Audioqualität aber problemlos aus. Schade: Bei einer hohen Lautstärke verzerrt das Klangbild. Möchte man den Klang „pimpen“, kann man zur kostenlosen SB Acoustic Engine Lite Software greifen. Der Download erfordert eine Registrierung und einen Aktivierungskey (wird per E-Mail versendet). In der Creative Software können wir zwar keine eigenen Sound-Profile erstellen, dafür aber aus zahlreichen vorgefertigten auswählen. Zum Beispiel gibt es Audio-Profile für bekannte Spiele wie Battlefield 1, Call of Duty: Infinite Warfare und Overwatch. Darin werden verschiedene Aspekte des Klangbilds etwas angepasst, was der Sound-Kulisse noch etwas mehr Klarheit und Dynamik verpasst.
An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass das 2.1-System in erster Linie für kleinere Wohnräume hergestellt worden ist. Für „echtes“ Kino-Feeling sollte man demnach zu einem ausgewachsenen 5.1-Set greifen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Creative Sound BlasterX Kratos S3 ist ab sofort für 65 Euro (Stand: 19.12.2016) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Ordentliche Leistung zum fairen Preis!

Mit dem Sound BlasterX Kratos S3 beweist Hersteller Creative, dass ein gut klingendes Lautsprechersystem nicht teuer sein muss. Für knapp 65 Euro bekommt man einen wuchtigen Bass und klare Höhen geboten. Auch die saubere Verarbeitungsqualität und die praktische Software sprechen für unser Testmuster. Abstriche muss man im Bereich Mittelton-Klangqualität und Pegelfestigkeit machen. Unterm Strich: Preisbewusste Gamer können ruhig einen Blick auf das Kratos S3 riskieren.

80%
Verarbeitung
8
Leistung
8
Klang
8
Pegelfestigkeit
8
Optik
8
Ausstattung
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • zeitloses Design
  • ausreichend Leistung für mittelgroße Räume (bis zirka 25 m²)
  • kräftiger Bass
  • klare Höhen
  • Software mit Audio-Profilen
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • wenig Präsenz im Mitteltonbereich
  • verzerrt bei hoher Lautstärke
  • nervige Registrierung für die Software
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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