Der Bildsensor arbeitet im 1080 P Full HD Modus und sitzt hinter einem Weitwinkel-Glasobjektiv. Scharf gestellt wird mit einem Autofocus, der relativ schnell auf Veränderungen reagiert. Beide Mikrofone unterstützen Beamforming und eine automatische Geräuschunterdrückung. Gehalten wird die Cam von einer Universalhalterung, die auf jedem handelsüblichen Flachbildmonitor Halt finden sollte. Der Neigungswinkel ist zwar knapp bemessen, hat sich aber beim Test als völlig ausreichend entpuppt. Die Kabellänge von 1,5 Meter ist auch für Computer geeignet die unter dem Schreibtisch aufgestellt sind. Die Verpackung beinhaltet Webcam, Visitenkartenhalterung, Software CD sowie eine kurze Beschreibung.
Software Beachtenswert ist auch die zusätzliche Software die der Cam spendiert wurde. Damit kann man statt dem eigenen Gesicht auch vorgegebene Avatare für Video-Chats verwenden. Diese sind entsprechend animiert und reagieren auf die Bewegung des Kopfes, der Augen und dem Mund (Sprachanalyse). Als Vorlagen dienen Köpfe von einem Baby, Katzen, Hund, Comic-Figuren, etc. Dazu kann man per Mausklick und aktivem Chat auch noch die bekanntesten Smilies anklicken, wobei der Avatar dann entsprechend reagiert, was sowohl optisch wie auch akustisch passiert. Dem nicht genug kann man auch das reale Bild etwas verändern oder mit Spezialeffekten ergänzen. Dabei kann man aus verschiedenen Hintergründen wählen, verzerren, spiegeln, teilen oder eine Wasseroberfläche simulieren, die sich bei Bewegungen zu kräuseln beginnt und dann langsam wieder abebbt, bis das Bild wieder klar wird (sehr eindrucksvoll). Fotos und Videos können sich sehen lassen, sie sind von bestechender Qualität. Doch wie bereits oben beschrieben hängt dies auch von der vorherrschenden Beleuchtung ab, bzw. auch von den Voreinstellungen und dem Feintuning. Weiters kann man im Handumdrehen nette Videos anfertigen (mit Fotos kombiniert), die man dann per Mausklick einfach auf Facebook oder Youtube online stellen kann.
Die Visitenkarten-Erkennung wirkt auf den ersten Blick recht innovativ, doch im Praxistest zeigt sich eine Reihe von Schwächen. Die Visitenkarte wird in eine eigene Vorrichtung gesteckt, davor wird die Cam in einen eigenen Slot eingesetzt und grob ausgerichtet. Mit einer eigenen Software startet man den Scann-Vorgang, wobei sowohl Bild wie auch Text automatisch eingescannt, ausgelesen und in eine Vorlage exportiert werden. Dabei wird jedoch eine gewisse Norm vorausgesetzt. Die Reihenfolge von oben nach unten: Name, Beruf, Firma, Telefonnummer und Adresse. Sollte man nun Karten haben, die dieser Norm nicht entsprechen, so kann man die einzelnen Passagen per Hand mit einem Rahmen eingrenzen und dann bequem per Dropdown-Menü der gewünschten Position zuweisen. Mit unseren Hochglanz-Karten konnte die Cam leider nicht umgehen, auch nicht mit den unterschiedlichen Schriftarten. Doch beim eingescannten Text der Kurzbeschreibung sah das Ergebnis schon beststechend gut aus. Leider kommt es bei Buchstaben wie „G“ zu einer Verwechslung mit der Zahl „6“, oder bei einem „I“ und „L“ zum Buschstaben „t“. Mit kurzen Worten, noch nicht ganz ausgereift aber dennoch eine innovative Idee.
Preis Für 64 Euro (Stand: 06.02.2011) kommt man in den Genuss der hochauflösenden Webcam mit all ihren Features und dem üppigen Softwareangebot.
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