Corsairs Voyager Air 2, externe WLAN Harddisk, ist tadellos verarbeitet. Im Vergleich zum Vorgänger ist sie deutlich geschrumpft, was auf die integrierte Harddisk mit 2,5“ Format zurückzuführen ist. Weiters wurde die LAN-Schnittstelle entfernt, womit nur mehr WLAN zur Verfügung steht. Eigentlich schade, da dieses Feature durchaus angenehme Vorteile brachte. Die rote Hochglanzoberfläche wich einer matten Oberfläche in Schwarz, wodurch Fingerabdrücke der Vergangenheit angehören. Nur die Unterseite wurde im typischen Corsair-Türkis gehalten. Verbessert wurde auch die Rutschsicherheit, die dank eines ununterbrochenen Gummirandes ausgezeichnet ist. Der vordere Rand wurde etwas abgesetzt und mit einer Drückerleiste aus hoch glänzenden Kunststoff versehen, die einen Power- und einen WLAN Schalter, sowie LEDs für den Akku-, WLAN und Betriebsstatus bietet.
Technik
Per USB 3.0 oder WLAN können Daten auf die integrierte Harddisk aufgespielt werden. Mittels WLAN kann man dann von externen Geräten (maximal 5 parallel), die über eine WLAN Schnittstelle verfügen, auf diese Daten zugreifen und diese streamen. Das Besondere daran, per Voyager Air APP (kostenlos über GooglePlay, Amazon APP Store oder iTunes erhältlich), kann man dann Mediafiles auch direkt auf Smartphones und Tablets ansehen oder anhören. Die Wahl der Mediafiles ist dabei abhängig vom Player oder dem Gerät selbst. Im Test haben wir MP3s und unterschiedliche Videocodecs ausprobiert. Sie wurden allesamt auf unseren Testgeräten (Samsung Galaxy Note 3-Smartphone, Samsung Galaxy Note 10.1- Tablet) problemlos wiedergegeben. Einzige Ausnahme: MKV Files, ließen sich nicht abspielen, was möglicherweise mit dem integrierten Player des Smartphones zusammenhängen dürfte. Laut Hersteller können maximal bis zu 5 Videostreams in 720P zugleich verarbeitet werden. Da uns nur 3 Geräte zur Verfügung standen, bei denen alles flüssig lief, können wir diese Angabe nicht 100%ig bestätigen. Sicherheitseinstellungen können per App verändert werden, um Fremden den Zugriff zu verwehren. Ebenso die Verwaltung und die Sortierung diverser Files sind über die APP möglich. Ein weiteres Highlight, der WLAN-HUB. Da bei mobilen Geräten der WLAN Port mit der Verbindung zur Voyager Air 2 hergestellt ist, man aber dazwischen mal ins Internet möchte, kann man WLAN Passthru in der APP aktivieren und die Festplatte mit einem WLAN Router oder einem lokalen WLAN Netzwerk verbinden. Somit kann man auch während oder zwischen des Streamens im Netz surfen. Über die Geschwindigkeit der WLAN Schnittstelle sind leider keine Angaben zu finden. Der integrierte Lithium-Ionen Polymer Akku mit einer Kapazität von 6200 mAh soll bis zu 7 Stunden HD-Video-Streaming ermöglichen. Übertragungsraten per USB 3.0: maximal lesen mit 120 MB/s, maximal schreiben 119 MB/s. Im Test (Windows 7 64 Bit) wurde eine durchschnittliche Übertragungsrate von über 90 MB/s erzielt. Ein durchaus flotter Wert.
Ausstattung Der Lieferumfang im Vergleich zum Vorgänger wirkt stark abgespeckt, denn außer einem USB 3.0 Kabel findet man nur eine Bedienungsanleitung. Ein Ladeadapter wäre zumindest wünschenswert gewesen, von einem KFZ-Adapter ganz zu schweigen, da das Laden über die USB Schnittstelle deutlich länger dauert.
Kühlung Das Gehäuse wird passiv gekühlt und erreicht gerade mal Handwärme. Tadellos!
Preis Etwas billiger als der Vorgänger. Die Neue schlägt sich mit 158,15 Euro (Stand: 18.07.2014) zu Buche und ist noch als fair zu bezeichnen.
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