Corsair Carbide Series SPEC-04 - Test/Review
Corsair erweitert sein Gaming-Gehäuse-Lineup um den neuen und preiswerten Midi-Tower „SPEC-04“.
Von Christoph Miklos am 02.05.2017 - 15:00 Uhr

Fakten

Hersteller

Corsair

Release

02.05 2017

Produkt

Gehäuse

Preis

ab 50 Euro

Media (12)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Corsair erweitert sein Gaming-Gehäuse-Lineup um den neuen und preiswerten Midi-Tower „SPEC-04“. Was das Case für knapp 50 Euro bietet, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Corsair
Seit der Gründung vor zwanzig Jahren verfolgt Corsair eine ehrgeizige Innovationsstrategie und macht auch vor schier unlösbaren Herausforderungen nicht halt, wodurch das Unternehmen das Vertrauen von Gamern und Systembauern gewonnen hat. Corsair Gaming lässt nun das gesamte technische Know-how von Corsair in hochleistungsfähige PC-Gaming-Peripheriegeräte einfließen. Dank der Zusammenarbeit von Technikern und Gamern erfüllt Corsair Gaming, was es verspricht: kompromisslose Leistung, Stil und Komfort.
Datenblatt
• Dimensions (H x W x D): 433mm x 201mm x 492 mm • Drive Bays: Front - Internal 3 x 3.5”, 2 x 2.5” • Cooling: Front 1x 120mm LED fan • Radiator Support: Front Up to 120/140mm / Rear Up to 120mm • Expansion Slots: 7 • I/O Port: USB 3.0, USB 2.0 Power and reset Headphone and mic Power • Supply Standard; ATX (not included) • Clearances: CPU Heatsink 170mm / PSU 225mm / Graphics 370mm
Preis: 50 Euro (Stand: 02.05.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Äußere Charakteristika
Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Das Corsair Carbide Series SPEC-04 misst 201x433x492 mm (B x H x T) und bringt knapp über sechs Kilogramm auf die Waage. Das Grundgerüst wurde aus Stahl gefertigt - das Äußere besteht aus Kunststoff. Auch das SPEC-04 setzt auf eine stylische Front (Mix aus Mesh und dreieckigen Formen) und gewagte Farben (wahlweise Schwarz/Grau, Schwarz/Rot oder Schwarz/Gelb erhältlich). Hinter der Mesh-Front hat Corsair einen 120-mm-Lüfter (max. 1.200 U/min., zirka 25 dB(A)) mit weißer LED-Beleuchtung verbaut. Auf eine Tür, Schalldämmung und Front-Laufwerksschächte hat Corsair verzichtet. Für Casemodder erfreulich: das Case besitzt eine recht große Plexiglasscheibe. Vier gummierte Standfüße sorgen für eine gute Vibrationsentkopplung. Der Netzteil-Staubschutz wird durch einen nach hinten entnehmbaren Staubfilter sichergestellt.
Etwas ungewöhnlich: das I/O-Panel befindet sich nicht an der Oberseite, sondern an der rechten Seite. Unser Testmuster punktet mit zwei USB-Ports (1x USB 3.0, 1x USB 2.0), zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen, eine Reset- und eine Power-Taste. Beim Lieferumfang gibt es „Standardkost“: Neben dem üblichen Montagematerial gibt es auch noch ein umfangreiches Handbuch.
Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Der Innenraum
Der schwarz lackierte Innenraum ist sehr klassisch aufgebaut: das ATX-Netzteil wird am Boden montiert. Eine Entkopplung gibt es nicht. Drei herkömmliche HDDs können im nicht herausnehmbaren Laufwerkskäfig werkzeuglos installiert werden. Direkt darüber findet man zwei Halterungen für SSDs. Auch diese müssen mit Schrauben montiert werden.
Ansonsten bietet das Gehäuse ausreichend Platz im Innenraum für bis zu 17 cm hohe CPU-Kühler, sieben Erweiterungskarten, Mainboards bis zu ATX-Format und Netzteile bis zu einer Länge von 22,5 cm. Die maximale Grafikkarten-Länge beträgt ordentliche 37 cm. Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mit den bewährten Rändelschrauben, die einen Schraubenzieher meist überflüssig machen. Der Mainboardtray besitzt eine große Aussparung auf Höhe der CPU, so dass eine Kühlerinstallation mit Backplate auch im eingebauten Zustand möglich wird. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Kabeldurchführungen (ohne Gummischoner) zum rückwärtigen Verstauen der Verbindungskabel.
An der Rückseite kann optional ein weiterer 120-mm-Lüfter verbaut werden. Öffnungen für die Schläuche einer externen Wasserkühlung gibt es nicht.
Kühlung
Im Werkszustand bietet das neue SPEC-04 lediglich einen 120-mm-Frontlüfter. Wer mehr „Cooling-Power“ benötigt, der sollte die optionalen Montagemöglichkeiten nutzen:
• Front: 1x 120-mm-Lüfter (optional) oder 2x 140-mm-Lüfter • Rückseite: 120-mm-Lüfter (optional) • Deckel: 2x 120-mm-Lüfter (optional)
Man kann aber auch Wasserkühlungen/Radiatoren verbauen:
• Front: 120-mm- oder 140-mm-Radiator • Rückseite: 120-mm-Radiator • Top: 240-mm-Radiator
Preis und Verfügbarkeit
Das Corsair Carbide Series SPEC-04 ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis beträgt knapp 50 Euro (Stand: 02.05.2017).

Fazit und Wertung

Christoph meint: Günstiger und guter Midi-Tower!

Mit dem neuen SPEC-04 liefert Corsair ein preiswertes Midi-Tower-Gehäuse für Gamer ab. Neben dem günstigen Preis wissen auch die saubere Verarbeitungsqualität, das gute Kühlungspotenzial und der moderne Look (inkl. Seitenfenster) zu gefallen. Der Innenraum bietet ausreichend Platz für Datenträger, lange Grafikkarten und große Tower-Kühler. Verbesserungspotenzial sehen wir beim I/O-Panel (nur zwei USB-Ports), bei den Kabeldurchführungen (könnten ruhig gummiert sein) und bei der Ausstattung der Lüfter (ein rückseitiger Lüfter wäre ganz nett gewesen). Trotz kleiner Kritikpunkte können wir eine Empfehlung für preisbewusste Zocker aussprechen.

80%
Verarbeitung
8
Platzangebot
8
Montage
8
Kühlung
8
Lautstärke
8
Ausstattung
7
Optik
8
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • ordentliches Platzangebot für einen Midi
  • ausreichend Lüfterplätze und Platz für Radiatoren
  • ein recht leiser Lüfter vorinstalliert
  • cooles Design (inkl. Seitenfenster)
  • gutes Kabelmanagement
  • Staubfilter für Netzteil
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • keine Schnellmontage für SSD-Laufwerke
  • recht maues I/O-Panel
  • nur ein Lüfter vorinstalliert
  • Kabeldurchführungen nicht gummiert
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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