Cooler Master CM Storm Trigger Z - Test/Review
Die Trigger war die erste mechanische Gaming-Tastatur von CM Storm (Gaming-Label von Cooler Master).
Von Christoph Miklos am 20.02.2014 - 04:47 Uhr

Fakten

Hersteller

CM Storm

Release

Februar 2014

Produkt

Tastatur

Preis

ab 110 Euro

Webseite

Media (16)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Die Trigger war die erste mechanische Gaming-Tastatur von CM Storm (Gaming-Label von Cooler Master). Zwischenzeitlich hat das Unternehmen sein Tastaturen-Portfolio ordentlich aufgestockt. Doch erst seit einigen Wochen gibt es einen offiziellen Nachfolger für das Erstlingswerk - die Trigger Z.
Über CM Storm
Owning the PC trenches for almost two decades, Cooler Master ’s veterans present their scars from battles past as claims of triumph over the competition. United with a new generation of eSports athletes and engineers, now marching under the flag of CM Storm, the time has come to reveal truly ground-breaking, military grade hardware for the gaming revolution.
Through long-standing research programs, CM Storm is co-developed with the world’s most prolific enthusiasts and eSports prodigies. Thanks to intensive testing and continuous feedback, the CM Storm division has been able to encompass and improve upon gamers’ needs and their tough to handle scenarios.
By working directly with the gaming community we have injected our Storm Tactics into each and every product we make. Storm Tactics, with a heavily dedicated focus on Strength, Security and Control, will keep your most vital gear fortified and well tuned at all times.
2008 marks a new era for Cooler Master, as its fierce Storm Gear stands ready at bay to mobilize and back up your gaming skills.
CM Storm – Arming the Gaming Revolution

Datenblatt
• Abmessung: 476 x 253 x 38 mm • Nettogewicht: 1516 Gramm • Switches: Cherry MX Brown • Programmierbare Tasten: Bis zu fünf Profile und 75 Macros können gespeichert werden (Onboard-Speicher 128 kb) • Fünf Makrotasten mit Profil-Verwaltung sowie Multimedia Shortcuts und abschaltbare Windows-Tasten • Macros können registriert werden, ohne das Spiel oder andere benutzte Anwendungen zu verlassen • Profil-Wechsel Tasten-Kombo um zügig zwischen unterschiedlichen Profilen zu wechseln • Abnehmbare Handgelenkauflage, geflochtenes Kabel, vergoldeter Ultra Low Latency USB-Anschluss • Online Software und Firmware Updates • 64 KRO - 64 gleichzeitige Tastenanschläge können registriert werden
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Spiele: diverse Shooter und Strategie-Titel

Testbericht

Verarbeitung
Die Trigger Z misst 476 x 253 x 38 mm (ohne Handballenauflage) und bringt knapp 1,5 Kilogramm auf die Waage. Das Gehäuse wurde aus hochwertigem Kunststoff gefertigt. Bei der Oberfläche setzt der Hersteller auf eine SoftTouch-Beschichtung, die sich gegenüber herkömmlichen Plastik etwas weicher anfühlt. Dazu ist SoftTouch sehr resistent gegen Fingerabdrücke, verstaubt im Gegenzug aber etwas schneller. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das abnehmbare USB-Kabel misst ausreichend lange 1,8 Meter. Ebenfalls mit von der Partie und abnehmbar: Eine bequeme Handauflage. An der linken Seite befinden sich fünf dedizierte Makro-Tasten. Gravierende Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster aber nicht feststellen.
Anschlag
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Cherry MX-Brown) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat CM Storm den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Trigger Z ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 45 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen.
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der „taktische“ Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Lediglich der leicht hörbare Tastenanschlag könnte von einigen Spielern als störend empfunden werden.
Die MX Brown Switches
Aufgrund des „runden“ Feelings sind die MX Browns die „Allrounder“ unter den Cherry MX Switches. Ähnlich wie bei Rubberdomes erzeugen sie ein spürbares Feedback sobald die Taste ausgelöst wird (also bei 2 mm).
Technik und Extras
Die Trigger Z unterstützt auch per USB-Schnittstelle 64 KRO (64 gleichzeitige Tastenanschläge können registriert werden), welches sonst nur mittels PS/2-Anschluss möglich wäre. Darüber hinaus punktet das Keyboard mit einer Tastenbeleuchtung, deren Intensität und Art (zum Beispiel Pulsieren) anpassen lässt. In Abhängigkeit von den gewählten Switches variiert die Beleuchtungsfarbe. Die Tastenbeleuchtung erstrahlt in Weiß, wenn MX Brown-Switches gewählt werden, in Rot bei der Wahl von MX Red-Switches und in Blau bei MX Blue-Switches. Die F-Tasten bieten eine Zweitbelegung als Multimediatasten. Für Gamer interessanter ist aber das Makromanagement. Bis zu fünf Profile und bis zu 75 Makros können angelegt werden. Die Settings werden direkt im 128 kB großen Onboard-Speicher hinterlegt. Praktischerweise kann man auf Knopfdruck zwischen den Profilen wechseln. Ein weiteres Gaming-Feature ist die Möglichkeit, die Windowstasten zu deaktivieren. Per Software, die man auf der offiziellen Seite herunterladen muss, können kinderleicht Profile und Makros erstellt werden. Auch punktet die Tastatur mit einer Firmware-Upgrade-Möglichkeit. Auf zusätzliche Anschlussmöglichkeiten muss man bei der Trigger Z aber verzichten.
Preis und Verfügbarkeit
Aktuell wandert die Cooler Master CM Storm Trigger Z für 110 Euro (Stand: 20.02.2014) über den Ladentisch. Bei der Einführung ist die Trigger Z nur mit braunen Schaltern erhältlich. In den kommenden Monaten wird sie auch mit roten und blauen Switches verfügbar sein.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Klasse High-End Mech-Keyboard!

Mit der Trigger Z liefert CM Storm einen würdigen Nachfolger ab. Für das Keyboard sprechen in erster Linie die saubere Verarbeitungsqualität, der präzise Anschlag und natürlich die Ausstattungsmerkmale. Dedizierte Makrotasten, Profile und eine anpassbare Beleuchtung - alles was das Gamer-Herz begehrt. Lediglich ein USB-Port und/oder Audio-Anschlüsse haben an der Tastatur schmerzlich vermisst. Angesichts der vielen positiven Aspekte können wir, wie schon damals beim Erstlingswerk, eine Kaufempfehlung aussprechen.

90%
Verarbeitung
10
Anschlag
10
Extras
9
Preis
7
Richtig gut
  • Verarbeitung
  • taktiler und präziser Anschlag
  • kurzer Auslöseweg (2mm)
  • Mediatasten (Fn-Funktion)
  • anpassbare Hintergrundbeleuchtung
  • Profile und fünf dedizierte Makro-Tasten
  • Onboard-Speicher
  • übersichtliche Software
  • Firmware-Upgrade-Funktion
  • abnehmbares USB-Kabel und Handballenauflage
  • auch für (Viel)Schreiber gut geeignet
Verbesserungswürdig
  • teuer
  • keine zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten (Preis und Audio)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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