Noch ein God of War-Klon?
Hideo Kojima, Patrick Stewart (Trekkies werden jetzt vor Freude sicher Luftsprünge machen) und Robert Carlyle. Ob sich hinter den großen Namen auch ein großes Castlevania-Spiel verbirgt, erfahrt ihr in unserem Test.
Die Handlung
Castlevania: Lords of Shadow präsentiert sich als eine epische Geschichte um Liebe, Verzweiflung und Hoffnung. Der Titel spielt in einem mittelalterlichen Europa voller Chaos und Zerwürfnis. Der Planet wurde von einem mächtigen Zauber verwüstet, und die Seelen der Toten wandern über das zerstörte Land auf der Suche nach Frieden. Albtraumhafte Kreaturen herrschen über die Erde und verbreiten Angst und Schrecken. Gabriel Belmont (gesprochen von Robert Carlyle), Held der Geschichte und Teil des legendären, aus der Castlevania-Historie bekannten Belmont Clans, musste miterleben, wie seine geliebte Frau Marie (Natascha McKelhone) brutal ermordet wurde. Gabriel schwört, Rache an jenen zu üben, die für ihren Tod verantwortlich sind: den mysteriösen Lords of Shadow. Von seinem letzten Verbündeten namens Zobek (Patrick Stewart) erfährt er, dass jeder dieser Lords ein Stück des Reliktes namens "The God Mask" besitzt, das, wurde es einmal zusammengesetzt, die Macht besitzt, die Welt zu läutern und die Toten -und damit auch seine geliebte Frau- wieder zu Leben zu erwecken. Der Kampf gegen die Finsternis hat begonnen…
Das Kampfsystem
Gleich vorweg: Ja, Castlevania: Lords of Shadow erinnert stark an God of War (mal abgesehen vom fehlenden Kombozähler) - doch wie schon beim Action-Adventure „Darksiders“ aus dem Hause THQ handelt es sich auch hierbei um eine sehr gute „Kopie“. Während eurer knapp 16-stündigen Reise durch miefige Sümpfe, Schneelandschaften, überwucherte Tempel und düstere Schlösser stellt sich euch vom geifernden Vampir, über aggressive Trolle und Ghoule bis hin zu dicken,
axtschleudernden Ritterrüstungen und hochhausgroßen Titanen absolut alles in den Weg, was man als Castlevania-Veteran erwarten darf. Die klassische Belmont-Peitsche hat Gabriel zwar an den Nagel gehängt, dafür haben ihm die Designer aber ein mystisches Kampfkreuz mit dem Beinamen „Vampir-Killer“ in die Hand gedrückt. Schon während der ersten Auseinandersetzungen spielt Castlevania eine seiner großen Stärken aus: Die Kämpfe fühlen sich wirklich gut an, man hat zu jeder Zeit einen Eindruck von der Wucht der Schläge und den Kräften, die am Werke sind, wenn die heilige Waffe auf Fell, Haut, Chitinpanzer, Stein, Eis oder vermodertes Gewebe trifft. Trotz beeindruckender Akrobatik und blitzschnellen Ausweichmanövern ist das Kampfsystem angenehm überschaubar und zu jedem Zeitpunkt perfekt kontrollierbar. Nur drei Tasten (zwei für Angriffe und eine zum Blocken) reichen dem Spiel völlig aus. Lob an die Entwickler!
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