Captain Toad Treasure Tracker - Test/Review
Nach vielen Jahren als Nebendarsteller bekommt der knuffige Fliegenpilz Toad sein erstes eigenes Abenteuer auf der Wii U spendiert.
Von Christoph Miklos am 18.01.2015 - 22:35 Uhr

Fakten

Plattform

Wii U

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

02.01 2015

Genre

Puzzle & Rätsel

Typ

Vollversion

Pegi

3+

Webseite

Preis

39,99 Euro

Media (26)

Es waren einmal zwei Pilze…

Nach vielen Jahren als Nebendarsteller bekommt der knuffige Fliegenpilz Toad sein erstes eigenes Abenteuer auf der Wii U spendiert. Was das „Mini-Game“ taugt, könnt ihr in unserem Testbericht nachlesen!
Story
Die Handlung von Captain Toad: Treasure Tracker ist, typisch für Nintendo, simpel und nicht wirklich neu: Ihr beschreitet bunte, losgelöste Levelabschnitte, um eure Angebetete Toadette aus den Fängen eines fiesen, blauen Vogels zu befreien. Nach Abschluss der ersten 20 Missionen warten weitere 20 Levels auf euch, die ihr aber aus der Sicht von Toadette erlebt. Durch das Sammeln von Kristallen und Münzen bringt ihr die Story voran und schaltet Bonuslevel frei. Gadgets wie die Spitzhacke, mit der ihr Gesteinsblöcke zertrümmert, oder die Doppelkirsche, die euren Helden dupliziert, sorgen für die nötige Abwechslung.
Das eigentliche Gameplay dürfte vor allem für jüngere Spieler etwas verwirrend sein: Das zentrale Spielelement ist nämlich die nach Belieben verstellbare Perspektive, um versteckte Items zu entdecken oder kleine Rätsel zu lösen. Gegenstände oder Wege, die vorher nicht sichtbar waren, müssen einfach nur aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Das Wii U Gamepad wurde intuitiv in das Spielgeschehen integriert. So müsst ihr zum Beispiel via Touchscreen Elemente verschieben und drehen, oder durch pusten Ventilatoren aktivieren, um weiter zu kommen. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase gehen diese Schritte sehr leicht von der Hand.
Tolle Spielwelt
Auch wenn das eigentliche Spiel eher als „Snack für Zwischendurch“ gedacht ist, punktet der Titel mit dem gewohnt guten Nintendo-Charme. In der Spielwelt tummeln sich dutzende verschiedene und vor allem süße Charaktere - die verschiedenen Levels wurden mit viel Liebe zum Detail erstellt. Diese sind zwar bisweilen ganz schön knifflig, aufgrund der fair ansteigenden Lernkurve stellt sich allerdings so gut wie nie Frust ein. Darüber hinaus ist der kleine Toad fantastisch animiert und reagiert auf die sich wechselnde Umwelt. In einem Geisterhaus zittert er vor Angst, während er ihm Lava-Level ordentlich ins Schwitzen bringt.
amiibo kommt!
Für Captain Toad: Treasure Tracker wird am 20. März ein Update veröffentlicht, das eine amiibo-Unterstützung mit sich bringt. Spieler, die mit dem Toad-amiibo - das am gleichen Tag erscheint - das GamePad berühren, kommen in den Genuss eines neuen Versteckspielmodus, bei dem Pixel-Toads über alle Level versteckt sind.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Solider und kurzweiliger Rätselspaß mit Toad!

Captain Toad Treasure Tracker ist ein nettes Puzzle-Spiel für Zwischendurch - aber auch nicht mehr. Der Umfang von über 70 Mini-Levels ist recht ordentlich ausgefallen und auch im technischen Bereich gibt es nichts zu bemängeln (sauberes HD-Bild inklusive flüssiger Framerate). Ebenfalls auf der „Pro-Seite“ findet man die putzigen Charaktere und die abwechslungsreichen Locations - typisch Nintendo eben. Auch das innovative Rätselsystem verliert seinen Reiz nie. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der Titel besser auf die mobile Nintendo-Plattform gepasst hätte.

80%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
8
Spielspaß
8
Atmosphäre
8
Preis/Umfang
7
Richtig gut
  • bunte und abwechslungsreiche Levels
  • HD-Grafik
  • flüssige und putzige Animationen
  • tolle Charaktere
  • stimmige Musik
  • über 70 Levels
  • massig versteckte Boni
  • innovatives Rätselsystem
Verbesserungswürdig
  • stellenweise typisches Nintendo-Gedudel
  • kein Koop oder Multiplayer
  • gegen Ende hin zu einfach
Anforderungen
• Nintendo Wii U Konsole
Getestet für
Nintendo Wii U
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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