„Softouch“, ein von BitFenix nur zu gern eingesetztes Material, welches die Außenhülle des Gehäuses umgibt. Die witzige und zugleich geniale Optik verdankt es jedoch seinen aus Kunststoff gefertigten Standbeinen und Tragegriffen, die leider etwas scharfkantig ausgefallen sind. Das Case selbst wurde aus Stahlblech gefertigt und schwarz lackiert, auch im Innenraum. Die Front, die zur Gänze aus Mesh-Gitter gefertigt wurde, besticht durch einen schmalen Chromrand und dem unübersehbaren BitFenix Logo. Das I/O-Panel wurde, eher untypisch, an der rechten Seite platziert, wodurch die Oberseite gänzlich für die Belüftung verwendet werden kann. Dort befindet sich auch ein leicht abnehmbarer Mesh-Gitterdeckel, der Zugang zur Montage von Lüftern bietet und auch den Einbau eines 5,25“ Laufwerkes erleichtert. Das Netzteil wird von einem eigenen Gehäuse umgeben, das auch an der Oberseite gleichzeitig als Montageplatz für das Mini-ITX Mainboard dient. Durch die waagrechte Montage können auch ausgesprochen große CPU-Kühler eingesetzt werden, die durch den rückwertigen Lüfter zusätzlich mitgekühlt werden, bzw. für einen schnelleren Abtransport der erwärmten Luft sorgen. Festplatten werden querliegend in zwei separaten Käfigen eingebaut, die auch um 180° gedreht werden können. Der obere der beiden Käfige lässt sich ohne Werkzeug herausnehmen um auch für große Grafikkarten Platz zu schaffen. Hinter diesem befindet sich auch eine Kunststoffplatte die weitere Montagemöglichkeiten für 2,5“ Festplatten bietet. Also rundum Features ohne Ende und eine „fast“ fehlerlose Fertigung. Tadellos!
Platzangebot
Abmessungen: 250 x 404 x 359 mm (B x H x T). Weit mehr Platz als man normalerweise in einem Mini-ITX-Gehäuse findet. Laufwerksschächte: 1x 5,25 Zoll (extern), 5x 3,5 Zoll (intern, werkzeuglos), 9x 2,5 Zoll (intern, 5x statt 5x 3,5 Zoll). PCI Steckplätze werden insgesamt zwei angeboten. Lüfter, insgesamt möglich: 1x 230/200/180/140 mm oder 2x 120 mm (Vorderseite), 1x 140/120 mm (Rückseite), 2x 120 mm (Deckel), davon vorinstalliert: 1x 120 mm (Vorderseite) und 1x 120 mm (Rückseite). Lobenswert: auch für einen 230er Radiator findet man in diesem Case noch Platz. Das Netzteil wird am Boden in einem eigenen Käfig verbaut und sollt auch mit der Ansaugöffnung nach unten ausgerichtet werden, wo es zusätzlich durch Staubschutzfilter geschützt ist, die man auch hinter der Front findet.
• Maximale Grafikkartenlänge (mit HDD-Käfig): 165 mm
• Maximale Grafikkartenlänge (ohne HDD-Käfig): 310 mm
• Maximale Höhe CPU-Kühler (ohne Deckel-Lüfter): ca. 200 mm
Montage Schnellmontageelemente gibt es für 3,5“ und teilweise auch für 2,5“ Laufwerke in Form von Laden mit Vibrationspuffern. PCI-Slots werden mit Großkopfschrauben gesichert. Wer ein optisches Laufwerk einbauen möchte sollte bedenken, dass der vordere Lüftermontageplatz an der Oberseite nicht verwendet werden kann.
Kühlung
Die werkseitig verbauten Lüfter (1x 120 mm Front, 1x 120 mm Rückseite) arbeiten mit einem guten Airflow. Mit zusätzlichen oder größeren Lüftern kann man diesen Wert jedoch noch deutlich anheben. Die beiden Gehäuselüfter arbeiten durchwegs im Flüsterbetrieb und heben sich bei laufendem Betrieb (komplett bestückt) nicht von der Gesamtlautstärke ab.
Ausstattung Das I/O-Panel an der rechten Seite bietet 2x USB 3.0 (intern anschließbar) und 1x je Audio In / Out sowie eine Power- und Reset-Taste. Im Lieferumfang befindet sich auch noch ausreichendes Montagezubehör.
Optik Der kleine Cube gefällt auf Anhieb. Vor allem durch die ausgefallenen Standbeine und Tragegriffe.
Gewicht Mit knappen sieben Kilogramm ist das Mini-ITX Case nicht zu leicht für seine Klasse, jedoch immer noch sehr bequem um es auf eine LAN Party zu tragen, wo es sicher für Aufregung sorgt.
Preis Mit kargen 69,90 Euro (Stand: 23.07.2012), ein absolut vertretbarer Preis.
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