Speziell für den österreichischen Markt hat der französische Publisher Ubisoft den Vertrieb von Austrian Truck Simulator übernommen. Das Spiel wurde -wie bereits German Truck Simulator- von SCS Software entwickelt. Wir haben den Simulator auf den Prüfstand geschickt!
Karriere
Im Austrian Truck Simulator gibt es eine durchgehend motivierende Karriere. Ihr beginnt eure Laufbahn als Angestellter einer Spedition und bekommt zufällig generierte Lieferaufträge zugewiesen, die euch über hunderte Autobahnkilometer sowie in zahlreiche österreichische und deutsche Städte führen. Die Entfernungen sind dabei deutlich länger als im Euro Truck Simulator, eine Tour von München nach Kiel kann je nach (aufrüstbarer) LKW-Leistung bis zu 60 Echtzeit-Minuten dauern. Mit erfolgreichen Lieferungen füllt sich nicht nur euer Geldbeutel, sondern verbessert auch je nach Pünktlichkeit und Unfallfreiheit euren Ruf. Das motiviert ordentlich, zumal die Selbständigkeit winkt. Je nach Spielweise leistet ihr euch nach fünf bis zehn Spielstunden euren ersten eigenen LKW und wählt frei euren nächsten Auftrag. Später dürft ihr sogar eine eigene Spedition gründen und (selbständig agierende) Fahrer anheuern. Grundsätzlich gilt: Je besser der Ruf, desto anspruchsvoller, aber auch lukrativer werden die Aufträge. Wer unter extremem Zeitdruck explosive Chemikalien durch die Gegend kutschiert, benötigt dank der guten Fahrphysik nicht nur viel Feingefühl am Lenkrad, sondern wegen des dichten Verkehrs durchaus auch starke Nerven.
Bisschen mau Der Simulator an sich funktioniert also prima, das „Austrian“ allerdings weniger. Zwar
orientiert sich die generelle Streckenführung grob am österreichischen bzw. deutschen Autobahnnetz, der Umgebung nach könntet ihr aber genauso gut durch Holland oder Frankreich rollen. Mit der Realität haben die endlosen Waldränder, vereinzelten Sonnenblumenfelder und winzigen Tankstellen (hier könnt ihr tanken und eine kleine Ruhepause einlegen) im Austrian Truck Simulator jedenfalls nur wenig zu tun. Die lächerlich kleinen Städte bestehen lediglich aus einer Handvoll Straßen, typische Sehenswürdigkeiten wie der Berliner Fernsehturm oder die Frankfurter Banktürme bleiben in unerreichbarer Kulissen-Ferne. Kleines Atmosphäreplus: Das Spiel verfügt über einen integrierten Internet-Radiosender.
Unser Testvideo
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