Assassins Creed: Shadows - Test/Review
Brüder, Schwestern, Assassinen - einmal mehr kommen wir zusammen, um durch den Animus auf den Pfaden derjenigen zu wandeln, die vor uns kamen.
Von Lars Hack am 23.03.2025 - 10:40 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Ubisoft

Release

20.03 2025

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Preis

ab 69,90 Euro

Media (14)

Fazit & Wertung

Lars meint: Wenig Innovation, guter Feinschliff, prima Serieneintrag!

Ich habe es eingangs erwähnt, ich sage es nochmal: Inzwischen gibt es verdammt viele Assassins Creed-Titel. Und ich habe die meisten davon gespielt, zumindest alle Haupttitel. Und wisst ihr was? Shadows ist einer der besseren. Zugegeben, dem Ganzen hätte etwas mehr Inspiration, ein wenig Seitenpfade neben der Hauptstraße, gut getan. Einfach Dinge, die unserem Ausflug nach Japan etwas mehr Abwechslung verleihen und die Welt mit Leben füllen. Kurz gesagt: Etwas abseits des Mordens, auch wenn die Reihe eben nach Assassinen benannt ist. Von diesem Schwächeln aber abgesehen liefert uns Ubisoft eine gute Story, die selbstbewusst auf eigenen Beinen steht und dabei weiterhin den seichten over-the-top Charakter der Reihe beibehält. Große Persönlichkeiten, geschichtsschreibende Ereignisse und natürlich ist ein Assassine mit dabei. Das Ausrüstungssystem ist nicht zu aufgeblasen, die Welt gut bereisbar, das Kampfsystem solide. AC-Fans können sich hier also auf jeden Fall wohlfühlen, aber auch, wenn ihr dem ewigen Ringen ferngeblieben seid bisher, lohnt ein Blick. Die Szenen außerhalb der Geschichte, die Out-of-Animus-Sequenzen (warum brauchen wir noch diesen Metaplot) sind dankenswerterweise auf ein Minimum beschränkt.

Ich kann diese Review aber nicht beenden, um nicht auf den absoluten Shitstorm einzugehen, den Ubisoft seit dem Release der beiden Helden abbekommt. Im Laufe der Story machen beide eine verflixt gute Figur und weben damit ihre eigene, runde Geschichte. Es gibt zwar tausend Stimmen online, die die Wahl Yasukes als Samurai kritisieren, aber wann genau haben Assassins Creed-Fans begonnen, so pedantisch in diesem Fantasy-Alternative-History-Franchise zu sein? War es bevor oder nachdem Ezio in der Sixtinischen Kapelle gegen einen Papst mit Alien-Artefakt gekämpft hat? Ungefähr zu der Zeit, als nicht Paul Revere, sondern Connor vor den Briten gewarnt hat? Hier geht es also nicht um Geschichtsliebe oder andere romantisierte Gründe, sondern aus sehr viel engstirnigeren Motiven. Aber wer weiß, vielleicht ist Yasuke ja nur nicht als Samurai belegt, weil er Mitglied eines im Schatten agierenden Assassinenordens geworden ist.

82%
Grafik
87
Sound
90
Bedienung
76
Spielspaß
79
Atmosphäre
85
Preis/Umfang
80
Richtig gut
  • große, offene und abwechslungsreiche Spielwelt zum Erkunden
  • viele Burgen, Nebenquests und Erkundungen
  • Kampfsystem gut zum Reinkommen, mit Raum zum Besser werden
  • Basenbau nette Erweiterung
  • Ausrüstungssystem nicht zu aufgeblasen, solide
  • Variation im Gameplay durch zwei Helden
  • gute Vertonung, mit atmosphärischem “Japanische Stimmen, deutsche Subs”-Split
Verbesserungswürdig
  • wenig Abwechslung in der Welt
  • viele Menüs und Steuerung auf Controller ausgelegt
  • Gegner-AI recht unterwältigend
  • sehr langer Prolog
Anforderungen
PC MINDESTANFORDERUNGEN:
• Betriebssystem: Windows 10/11
• Prozessor: Intel® Core™ i7 8700k/AMD Ryzen™ 5 3600
• Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
• Grafik: Nvidia® GeForce GTX™ 1070 8GB/AMD Radeon™ RX 5700 8GB/Intel® Arc™ A580 8GB (REBAR ON)
• DirectX: Version 12
• Speicherplatz: 115 GB verfügbarer Speicherplatz

• Microsoft Xbox Series X|S Konsole
• Sony PlayStation 5 Konsole
Getestet für
PC
Lars Hack Konnte Lars zuerst laufen oder den Controller einer SNES bedienen? Die Frage ist bis heute nicht sicher geklärt. Klar ist, dass er sein Herz seit damals an Videospiele verloren hat.

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