Assassins Creed: Chronicles China - Test/Review (+Testvideo)
Wir schreiben das Jahr 1526 und begleiten Shao Jun, eine der letzten Assassinen der chinesischen Bruderschaft, die von Zhang Yong, dem Anführer der Tiger, fast vollständig ausgelöscht wurde auf einem Rachefeldzug.
Von Christoph Miklos am 23.04.2015 - 01:50 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Climax

Release

22.04 2015

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

9,99 Euro

Media (8)

2.5D-Meuchlerin

Wir schreiben das Jahr 1526 und begleiten Shao Jun, eine der letzten Assassinen der chinesischen Bruderschaft, die von Zhang Yong, dem Anführer der Tiger, fast vollständig ausgelöscht wurde auf einem Rachefeldzug. Doch nicht nur das Setting ist neu in Assassins Creed: Chronicles China, auch beim Gameplay gehen die Entwickler von Climax andere Wege.
Prince of Persia oder doch Mark of the Ninja?
Bereits in der ersten Spielminute wird klar, dass Assassins Creed: Chronicles China nicht viel mit den Vorgängern am Hut hat. Anstatt in der gewohnten Schulterperspektive seht ihr Shao altmodisch von der Seite, weshalb ihr euch primär von links nach rechts oder umgekehrt bewegt. Das Level-Design erinnert stark an die Klassiker Mark of the Ninja und das Ur-Prince of Persia.
Die knapp vier Stunden lange Kampagne werdet ihr in erster Linie mit Klettereinlagen und Stealth-Aktionen verbringen. Nur im Notfall sollte man den offensiven Weg wählen, da man nach nur zwei gegnerischen Hieben das zeitliche segnet. Im Laufe der Storyline bekommt ihr hilfreiche Upgrades spendiert, die euch das Leben im Kampf gegen die feindliche Bruderschaft erleichtern. So könnt ihr irgendwann rennend in einen Gegner hineinrutschen und ihn gleichzeitig mit einem Knopfdruck meucheln, ohne abbremsen zu müssen. Durch ein Pfeifen oder mit Wurfmessern lenkt ihr eure Gegner ab, während euch das altbekannte Adlerauge einen Überblick über die feindlichen Patrouillengänge verschafft. Auch lernt ihr immer mal wieder ein Kampfmanöver, wie beispielsweise Blocken oder Kontern. In dem Zusammenhang gefällt die hervorragende Spielbarkeit, dank der all die Tricks mit Leichtigkeit von der Hand gehen und ein schnelles und gleichzeitig lautloses Vorgehen ermöglichen.
Viele der Fertigkeiten müsst ihr aber nur sehr selten einsetzen, was in erster Linie daran liegt, dass die gegnerische KI arg schwachbrüstig ausfällt. Wenn ihr einmal entdeckt wurdet und kurze Zeit im Schatten verschwindet, vergessen die Wachen sofort, dass ihr überhaupt da wart.
Lineare Kost
Im Vorfeld des Releases von Assassins Creed: Chronicles China hörte man immer wieder den Begriff „Metroidvania“. An dieser Stelle klären wir auf: Der neuste Download-Titel aus dem Hause Ubisoft ist komplett linear aufgebaut. In sämtlichen Levels geht es strikt von A nach B - nur der gelegentliche Ebenenwechsel lockert den „Quasi-Sidescroller“ etwas auf. Da helfen auch die wenigen Passagen nicht, in denen ihr unter Zeitdruck vom Start zum Ziel rennen müsst und am Ende nicht euer Spielstil, sondern eure absolvierte Zeit entscheidend für die Punktwertung ist.
Technik
Die Grafik von Assassins Creed: Chronicles China erinnert an ein Gemälde und sieht, trotz weniger Details, sehr hübsch aus. Schade bloß, dass die akustische Untermalung nur sehr mittelmäßig ausgefallen ist. Da sind wir deutlich besseres von Assassins Creed gewohnt.
Im Herbst sollen die beiden weiteren Episoden folgen, für die ebenfalls jeweils 10 Euro fällig sind. Zuerst geht es nach Indien in das Reich der Sikh, die mitten in den Vorbereitungen für einen Krieg stehen, dann in das Russland der Oktoberrevolution.
Unser PlayTime-Video zu Assassins Creed: Chronicles China

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