Assassin's Creed: Origins - Test/Review
Assassins Creed Origins? Das hatten wir doch schon in London gespielt!
Von Lars Hack am 28.10.2017 - 17:38 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Ubisoft

Release

27.10 2017

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (24)

Ab nach Ägypten

Assassins Creed Origins? Das hatten wir doch schon in London gespielt! Aber natürlich reicht uns eine vierstündige Preview nicht. Das neueste Abenteuer um den Assassinenorden spielt in Ägypten und wir haben uns für euch aufgemacht, die endlose Wüste zu erleben und herauszufinden, wo die Ursprünge des Franchises liegen.
Von Pharaonen, Cäsaren und Geheimorden
Ungefähr 50 v. Chr.: Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Und auch Ägypten beherbergt nicht unbedingt wenig Römer und Griechen. In politisch unsicheren Zeiten übernehmen wir die Rolle von Bayek. Als Medjai, einer Art Beschützer Ägyptens, reisen wir durch das Land des Nils und helfen all seinen Bewohnern bei ihren kleinen und großen Problemchen. Wilde Tiere, Banditen, arrogante Hellenen und das ganz alltägliche Joch des Lebens in der Antike setzen den Menschen zu, aber zum Glück sind wir ja da! Und während wir links und rechts des Weges Gutes tun verfolgen wir unsere ganz eigenen Pläne. Denn wir wollen Vergeltung. Man hat uns Übles angetan. Man hat unserer Familie Übles angetan (das ist milde ausgedrückt, aber wir wollen euch ja nicht spoilern)! Also bewaffnen wir uns bis an die Zähne, springen auf unser getreues Kamel und ziehen einen blutigen Rachepfad durch das Pharaonenreich, stets auf der Suche nach dem mysteriösen Orden der Alten, die Ägypten ganz für sich haben wollen. Was wie der Plot des nächsten Films von Liam Neeson klingt, entwickelt sich zu einem weiten Feld, in dem wir uns schnell in den Streit um den ägyptischen Thron verfangen, nur um weiterhin ungestört an unsere Ziele zu kommen. Der Kindkönig Ptolemaios, Kleopatra, Julius Caesar – zusammen mit seiner Frau Aya spielt Bayek schnell bei den Großen mit. Hellenische Säulen und eine ganze Menge Sand
In Sachen Abwechslung hat sich Ubisoft ordentlich ins Zeug gelegt. Wer bei Ägypten nur an öde Sandebenen denkt liegt falsch. Zwar streifen wir auch durch weite, einsame Dünenfelder, aber führt uns unsere Reise auch durch Alexandria, die im hellenistischen Stil errichtete Großstadt im Reich, dicht bewachsene Flussufer, tiefe Schluchten, Berge, ägyptische Dörfer, römische Militärlager, über einen riesigen See und vor prunkvolle Bauten wie ein Hippodrom. Wir haben also einiges zu entdecken auf den Spuren der Assassinen! Passend dazu hat Entwickler Ubisoft Montreal, die auch schon für den Vorgänger Black Flag zuständig waren, bewiesen, dass sie dem Franchise einen neuen Spin geben können. Man hat fast alle bekannten Spielmechaniken über Bord geworfen und neu entworfen. Vorbei sind die Zeiten, in denen wir uns auf ein bestimmtes Set Waffen festgelegt haben. Jetzt spiralisiert sich unsere Ausrüstung stets zu neuen Höhen, wenn wir neue Waffen als Questbelohnungen bekommen oder in Truhen finden. Unsere Rüstung upgraden wir mit Jagdbeute und anderen Handwerksmaterialien. Allgemein schwenkt Origins viel stärker in Richtung eines Rollenspiels als vergangene Titel der Reihe. Statt den starren Missionen hangeln wir uns jetzt mit einem Questsystem durch das Land, greifen dabei Belohnungen ab und sammeln Erfahrung. Nach einem Levelup verteilen wir unsere hart verdienten Skillpoints in drei überschaubare, aber dadurch umso nützlichere Skillbäume. Und wenn wir grade mal keine Lust auf das samariterhafte Leben eines Medjai haben ziehen wir frei durch das Land, schalten Wegmarken, Schnellreiseknoten, Aussichtspunkte und Orte frei, die meistens mit einer eigenen kleinen Belohnung in Truhenform aufwartet.

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