Army of Two: The Devil's Cartel - Test/Review
Die Söldner wurden wieder angeheuert!
Von Dominik Vogel am 03.04.2013 - 11:09 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Visceral Games

Release

26.03 2013

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

59,99 Euro

Media (26)

Es geht weiter…

Die Söldner wurden wieder angeheuert! Diesmal bekommen die Männer hinter den Masken von Electronic Arts den Auftrag einen Bürgermeister zu schützen. Was es mit ihm auf sich hat, und ob die neuen Charaktere an das charismatisch freche Niveau der Vorgänger anknüpfen können, erfahrt ihr im Test.
Alpha, hier Bravo
In Army of Two: The Devil`s Cartel findet ihr euch auf den Straßen Mexicos wieder. Diesmal ist es eure Aufgabe einen Bürgermeister zu schützen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den blutigen Drogenkrieg zwischen den Kartellen zu beenden. Das wollen die Drogenhändler natürlich verhindern und so bricht ein Krieg mit derart gewaltigen Ausmaßen auf die Protagonisten Alpha und Bravo nieder, dass selbst ihnen die Spucke weg bleibt. Gott sei Dank finden sie aber Unterstützung! Von wem? – Rios und Salem, den Söldners die ihr Können in der Army of Two-Serie schon zwei Mal unter Beweis gestellt haben.
Du zahlst, ich töte
„Was macht ein Söldner? –Töten! Was bekommt er dafür? – Geld!“ Wenn euch das bekannt vorkommt habt ihr wahrscheinlich schon einmal Army of Two gespielt. Denn wer hart arbeitet hat sich, laut Electronic Arts, auch eine Belohnung verdient. Und diese bekommt ihr in Army of Two: The Devil`s Cartel in Form von Geld und Waffen. Das Prinzip ist ganz einfach: Schaltet ihr einen Gegner aus bekommt ihr Geld – mit diesem Geld steigt ihr im Level – steigt ihr im Level schaltet ihr mehr Waffen, Maskenskins, Outfits und Tattoos frei, die ihr wiederum mit dem anfangs verdienten Geld kaufen könnt. Und die Kammeraden von T.W.O (Tactical Worldwide Operations) wissen genau womit sie ein Söldnerherz zum höherschlagen bringen. Neben MGs, Pistolen und Scharfschützengewehren könnt ihr die Maskierten mit Schrotflinten oder Sturmgewehren ausrüsten, die ihr ganz nach euren Wünschen modifizieren könnt. Ob ihr mit einem erweiterten Magazin die Munitionskapazität erhöht, mit Frontgriff und Laservisier die Präzision des Soldaten erhöht oder einen Schalldämpfer auf den Lauf packt um Gegner ungesehen zu Meucheln bleibt dabei ganz euch überlassen.
Gameplay
Seit dem ersten Teil legt die Army of Two-Serie den Fokus ganz deutlich auf den Koop-Bereich und setzt diese Tradition auch in The Devil`s Cartel fort. Neben den witzigen Sprüchen und dem flüssigen Spielverlauf, tragen die intensiven Schusswechsel und die zerstörbare Umgebung einen großen Teil zum stimmigen Spielerlebnis bei. Auch das gelungene Deckungssystem funktioniert einwandfrei und entpuppt sich besonders auf hohem Schwierigkeitsgrad als unabdingbar und wird euch nicht nur einmal das Leben retten. Aber das gelungene Gameplay verdeckt leider den teils sehr linearen Spielablauf nicht. Ihr wandert durchgehend von Gefecht zu Gefecht und besiegt dabei lauter Ident aussehende Gegner, ohne hier und da einmal ein wenig Abwechslung geboten zu bekommen. Auch der Overkill-Modus in dem ihr für kurze Zeit unbesiegbar seid, ist zu leicht zu ergattern und lässt euch so mächtig werden, dass die Gefechte keine Herausforderung mehr darstellen. Außerdem ist die Grafik - auch wenn die Granatensprengungen und die umherfliegenden Verputzteile richtig cool aussehen – schon jetzt veraltet. Pappige Texturen und verwaschene Charaktermodells zeichnen die Landschaft aus Army of Two: The Devil`s Cartel leider zu oft.
Multiplayer
Wie auch in den Vorgängern habt ihr neben dem Online-Multiplayermodus die Möglichkeit im Offline-Koop-Modus die Geschichte der zwei Söldner nachzuempfinden. Denn erst im Spiel mit einem Freund entfaltet Army of Two: The Devil`s Cartel das ganze Potential. Während ihr im Einzelspielermodus nur wenig bis gar nicht taktieren könnt, versuchen euch die Entwickler im Koopmodus etwas mehr Freiheit zu geben. So kann Spieler 1 mit einem Gewehr die Aufmerksamkeit auf sich ziehen während Spieler 2 von der Seite kommt und schallgedämpft einen Gegner nach dem anderen eliminiert. Leider nehmen die verschiedenen Waffenkonfigurationen aber dermaßen wenig Einfluss auf das Koopspiel, dass das Taktieren eher auf Enthusiasten und Serienliebhaber zurückfallen wird, während Durchschnittsspieler wahrscheinlich mit der „ballern was das Zeug hält“ Technik wesentlich schneller und effektiver vorankommen – zumal die kleinen und linear angelegten Kampfschauplätze ein strategisches Hindernis darstellen.

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