Arctic Sound P533 Racing - Test/Review
Der bekannte Kühler-Hersteller Arctic erweitert sein Audio-Lineup um das „P533“.
Von Christoph Miklos am 21.06.2016 - 18:25 Uhr

Fakten

Hersteller

Arctic

Release

April 2016

Produkt

Headset

Preis

ab 33,91 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Der bekannte Kühler-Hersteller Arctic erweitert sein Audio-Lineup um das „P533“. Was das preiswerte Gaming-Headset taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen.
Über Arctic
Wir bei ARCTIC befreien die IT-Welt nicht nur vom Lärm – wir kümmern uns auch noch um den richtigen Sound!
Als international tätiges Unternehmen erstrecken sich unsere Kompetenzen über Geräuschminimierung von PCs bis hin zu Produkten der Unterhaltungselektronik. ARCTIC fungiert als Dachmarke und vereint die verschiedenen Produktbereiche COOLING, SOUND, EQUIPMENT und POWER.
Im Jahr 2001 initiierten wir den Trend zu ruhigen Kühlsystemen für Desktop PC´s und gehören seitdem zu den führenden Herstellern der Branche. Seit 2010 nutzen wir das Know-how aus langjähriger IT-Erfahrung, um unser Portfolio durch Unterhaltungselektronik zu erweitern. Im Zuge der Expansion wurde aus ARCTIC COOLING schließlich ARCTIC.
Unsere gesamte Produktpalette ist bekannt für innovative Qualität zu einem fairen Preis. Unermüdlich forschen wir an neuen Technologien. Während man sich bei unseren Kühllösungen auf höchste Leistungsstärke bei minimaler Geräuschentwicklung verlassen kann, setzen wir bei den Kopfhörern und Lautsprechern auf unverfälschten Klang und satte Töne.
Unseren Ursprung jedoch verlieren wir nie aus dem Blick, denn ein leiser Computer bildet die Basis für angenehme Arbeitsbedingungen.

Datenblatt
• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm • Schnittstelle: 3.5mm, 2x 3.5mm • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Impedanz: 1632Ω/32Ω • Empfindlichkeit: 95 • Kabel: 1.2m, einseitig, Kabelverlängerung (2m) • Gewicht: 375g • Besonderheiten: Lautstärkeregler
Preis: 35 Euro (Stand: 21.06.2016)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Software/Testgeräte: diverse Computerspiele, Blu-rays, Audio-CDs und DVDs

Testbericht

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem stabilen Karton an. Hersteller Arctic hat sich beim P533 vom Design der von Kampfhubschrauberpiloten getragenen Headsets inspirieren lassen. Das Headset bietet eine überaus gute Verarbeitungsqualität mit stabilen Metallträger, einem weiten Verstellbereich, großen Ohrmuscheln und vor allem eine sehr bequeme Polsterung. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Das Mikrofon wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut, und kann bei Bedarf hochgeklappt werden. Der stabile Metallarm lässt sich gut justieren, sodass das Mikrofon korrekt eingestellt werden kann. Das Gewicht von knapp 400 Gramm spiegelt die hochwertige Verarbeitungsqualität wieder. Das gummierte Audiokabel ist 1,20 Meter lang. Zusätzlich kann eine zwei Meter lange Verlängerung genutzt werden, die gleichzeitig als Splitter (2x 3,5mm) fungiert. Die Verbindung zum PC erfolgt über 3,5-Millimeter-Klinkenstecker. Die Lautstärkeregelung befindet sich am rechten Kopfhörer in Form eines Drehrads. Schade: Beim Drehen ist ein schleifendes Geräusch von Kunststoff auf Kunststoff zu hören.
Vorbildlich: Im Lieferumfang ist ein praktischer Hard-Case enthalten.
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche sehr stark isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 29 Ohm.
In unserem Alltagstest (Overwatch, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das P533 nur mittelmäßig gut. Das Headset bietet lediglich eine gute Hochtonlage - der Mitteltonbereich geht, vor allem beim Musikhören, komplett unter. Auch überraschend für ein Gaming Headset: der Bass ist arg kraftlos. Die Lokalisierung von Gegnern fällt aufgrund der Stereo-Technik entsprechend schwer aus.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der hohe Anpressdruck sorgt dafür, dass das Headset auch bei schnellen Kopfbewegungen bombenfest sitzt. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das P533 für den verstellbaren Kopfbügel, der für ein zusätzliches Komfortplus sorgt. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Preis und Verfügbarkeit
Das Arctic Sound P533 Racing ist ab sofort für knapp 35 Euro (Stand: 21.06.2016) im Handel erhältlich. Unser Testmuster gibt es wahlweise in den Farben Racing (Schwarz/Rot) und Military (erdige Tarnfarbe).

Fazit und Wertung

Christoph meint: Preiswertes Gaming Headset mit Schwächen!

Das neue P533 von Arctic ist ein wuchtiger Blender. Leider kann das solide Grundgerüst nicht über die Mängel im akustischen Bereich hinwegtäuschen. Der schwache Bass und die kaum vorhandenen Mitten machen unser Testmuster nicht gerade zum „Akustikwunder“. Immerhin: die Sprachqualität und der Tragekomfort gehen absolut in Ordnung. Auch der ordentliche Lieferumfang und das „etwas andere“ Design wissen zu gefallen. Kurz gesagt: Preisbewusste Gamer können einen Blick riskieren.

80%
Verarbeitung
8
Klang
7
Tragekomfort
8
Mikrofon
8
Anbindung
8
Preis
8
Richtig gut
  • stabiles Grundgerüst
  • langes Audiokabel (inkl. Verlängerung)
  • klare Höhen
  • gute Sprachqualität (Mikrofon)
  • Tragekomfort
  • auch geeignet für Smartphones und Tablets
  • coole Optik
  • günstig
  • Hard-Case im Lieferumfang enthalten
Verbesserungswürdig
  • nur mittelmäßiger Klang (maue Mitten und schwacher Bass)
  • Ohren fangen schnell an zu schwitzen
  • Lautstärkeregler schleift beim Drehen
  • recht steifes Audiokabel
  • Mikrofon lässt sich nicht stumm schalten
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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