Arctic Cooling Freezer i30 - Test/Review
Arctic verspricht mit dem Freezer i30 CPU-Kühler einen preiswerten und soliden Vertreter seiner Klasse.
Von Christoph Miklos am 11.01.2013 - 01:46 Uhr

Fakten

Hersteller

Arctic

Release

Q3 2011

Produkt

Kühler (Prozessor)

Preis

ab 27,40 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Arctic verspricht mit dem Freezer i30 CPU-Kühler einen preiswerten und soliden Vertreter seiner Klasse. Wir haben den Prozessorkühler durch unser Testcenter gejagt!
Über Arctic
Die gestiegene Wärmeabgabe heutiger Computer überfordert die meisten Hersteller, einen leistungsfähigen und dennoch leisen Kühler zu fertigen. Die zunehmende Lautstärke des PC-Systems wirkt sich negativ auf die Produktivität aus, so ist ein leiser PC die Grundlage für angenehmes Arbeiten. ARCTIC hat den Trend zu leisen Kühlern für Desktop PCs 2001 begonnen und nachhaltig geprägt. Zum Zeitpunkt der Gründung von ARCTIC COOLING konzentrierten wir uns zunächst auf den Kühlerverkauf in der Schweiz und in Deutschland. 2002 wurde die ARCTIC COOLING (HK) Ltd. gegründet, um die Beziehung zu unseren chinesischen Produktionsstätten auszubauen. Eine Niederlassung in den USA half uns ab 2005 das Amerikageschäft auszubauen und unseren Kunden in diesem Gebiet besten Service zu bieten.
Heute ist ARCTIC einer der führenden Hersteller für CPU- und GPU-Kühler sowie Gehäuselüfter und hat in den letzten Jahren im Bereich Consumer Electronics tiefgreifendes Know-How erworben. Das Produkt-Programm wurde um neue Produktlinien erweitert, die keine Verbindung zur PC-Kühlung haben. Dies war der Beweggrund in 2010 unseren Markennamen sowie unser Logo zu ändern. Aus ARCTIC COOLING wurde die Dachmarke ARCTIC.

Datenblatt
• Bauart: Tower-Kühler • Abmessungen (BxHxT): 100x161x139mm • Lüfter: 1x 120mm, 1350rpm • Gewicht: 900g • Anschluss: 4-pin PWM • Sockel: 1155, 1156, 2011 • Besonderheiten: 4 Heatpipes, Heatpipe-Direct-Touch
Testplattform
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM) • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard) • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort

Testbericht

Verarbeitung
Der Arctic Kühler misst 100x161x139 mm und bringt knapp 900 Gramm (inkl. Lüfter) auf die Waage. Der Kühlkörper besitzt vier 8 mm starke Heatpipes, die optimal positioniert sind, um die CPU-Abwärme effektiv an die 48 Aluminiumlamellen abzuleiten. Die kupferne Auflagefläche des Kühlers ist vernickelt und hochglanzpoliert. Ebenfalls mit von der Partie ist die Heatpipe-Direct-Touch Technologie. Wie der Name bereits vermuten lässt, besteht das Konzept dieser Technologie darin, dass die Heatpipes in direktem Kontakt (engl. Direct Touch) zur wärmeerzeugenden Komponente steht. Der Vorteil dieser Technologie besteht laut Hersteller darin, dass durch weglassen einer Grundplatte, auf welche die Heatpipes normalerweise montiert sind, die Wärmeaufnahme deutlich optimiert werden kann. Dadurch soll ein besseres Kühlergebnis erzielt werden können. Abgerundet wird der Cooler durch einen leisen 120 mm PWM-Lüfter, der bei 12 Volt eine maximale Umdrehungsgeschwindigkeit von 1.350 U/min erreicht. Verarbeitungsmängel konnten wir keine feststellen.
Montage
Unser Testmuster verzichtet auf ein Pushpin-Montagesystem - stattdessen kommt ein Schraub-System zum Einsatz, welches eine sichere Lösung darstellt. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1155/1366 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend Schrauben eingedreht werden. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 20 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Der Lüfter wird mittels Kunststoffrahmen befestigt. Kompatibel ist der Kühler zu allen gängigen Intel-Sockeln. So werden Intels Sockel 775, 1135/1136 sowie 1366/2011 unterstützt.
Ausstattung
Zum Lieferumfang gehören: ein 120 mm Lüfter, Wärmeleitpaste, Montagesystem (Intel) und eine verständliche Montageanleitung.
Preisvergleich
Kühler - Preisvergleich (Stand: 11.01.2013)
günstigste Angebot laut www.geizhals.at
EKL Alpenföhn Matterhorn Pure
31.3 Euro
Arctic Cooling Freezer i30
26 Euro
Cooler Master Hyper T4
24.39 Euro
Thermalright True Spirit 90 M
22.93 Euro
EKL Alpenföhn Sella 2011
20.52 Euro

Messungen

Arctic Cooling Freezer i30 - Leistung
CPU Load x8 - weniger ist besser
Thermalright True Spirit 90 M
69 °C
Arctic Cooling Freezer i30
67 °C
Cooler Master Hyper T4
67 °C
EKL Alpenföhn Matterhorn Pure
65 °C
Arctic Cooling Freezer i30 - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Thermalright True Spirit 90 M
0.14 Sone
Cooler Master Hyper T4
0.14 Sone
Arctic Cooling Freezer i30
0.13 Sone
EKL Alpenföhn Matterhorn Pure
0.13 Sone

Fazit und Wertung

Christoph meint: Sehr guter Kühler zum Sparpreis!

Beim neuen Freezer i30 handelt es sich um einen preiswerten Tower-Kühler. Neben dem günstigen Preis wissen aber auch Verarbeitungsqualität, Montagesystem und Kühlleistung zu gefallen. Auch die Geräuschentwicklung des 120 mm Fans lässt keinen Raum für Kritik. Angesichts des fairen Preises und der gebotenen Leistung können wir eine Kaufempfehlung aussprechen.

90%
Verarbeitung
9
Leistung
8
Lautstärke
9
Montage
9
Kompatibilität
9
Ausstattung
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • ausreichend Leistung für moderne Prozessoren
  • leiser Lüfter
  • sicheres und einfaches Montagesystem
  • passt auf alle gängigen Intel-Sockeltypen
  • PWM-Lüfter
  • günstig
Verbesserungswürdig
  • Leistung bei niedriger Lüfter-Geschwindigkeit
  • passt auf keinen AMD-Sockel
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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