Arctic Cooling Accelero XTREME Plus Grafikkartenkühler - Test/Review
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf den neuen Accelero XTREME Plus von Arctic Cooling.
Von Christoph Miklos am 27.10.2010 - 01:27 Uhr

Einleitung

Vorwort
In unserem heutigen Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf den neuen Accelero XTREME Plus von Arctic Cooling. Wir haben den Grafikkartenkühler in Kombination mit der ASUS ENGTX480 getestet.
Über Arctic
Arctic Cooling ist ein privates Unternehmen, das 2001 gegründet wurde. Der Firmensitz ist in der Schweiz, die Firma hat Büros in Hong Kong und in den USA, die Fertigungsstätten befinden sich in Asien. Das ARCTIC COOLING-Team setzt sich aus jungen, gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern zusammen, die sowohl hohe geschäftliche, wie auch technische und kommunikative Fähigkeiten besitzen. Die Arbeitseinstellung basiert auf dem bekannten Schweizer Pioniergeist und dem innovativen Erfindungseifer. Der hohe, international anerkannte, technische Standard und das Streben nach Perfektion ist Grundlage jeder Entwicklung aus dem Hause ARCTIC COOLING. Die Kernkompetenzen der Firma sind vielfältig, einige sind die systematische Geräuschreduzierung, die Fertigung von Kupfer- und Aluminiumkühlkörpern, angepasste Kühllösungen sowie die Fertigung von leisen Lüftern. Hinzugekommen sind im Laufe der Zeit auch PC Gehäuse und Netzteile.

Datenblatt

• Maße: 290 x 56 x 104 mm (BxHxT, mit Lüfter) • Gewicht: 622 g • Heatpipes: 5x • Lüfter: 3x 92 mm (Max. 0,5 Sone, 1.000 - 2.000 U/min, 138 m³/h, PWM) • Kühlleistung: 250 Watt • Herstellergarantie: 6 Jahre • Kompatibilität (mit dem jeweiligen Montagekit): AMD HD 3850 / 3870 / 4830 / 4850 / 4870 / 4890 / 5830 / 5850 / 5870 NVIDIA 9800 GTX(+), GTS 250, GTX 260 / 275 / 280 / 285 / 465 / 470 / 480

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 970, 6 x 3,0GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4 • Arbeitsspeicher: Mushkin 998826 • Grafikkarte: ASUS ENGTX480 • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0) • Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Temperaturen

Arctic Cooling Accelero XTREME Plus - Temperaturen (GPU)
Testkarte: ASUS ENGTX480 - weniger ist besser
NVIDIA Referenzkühler (Lüfter: variable U/min)
40 °C
GELID ICY VISION (Lüfter: 2.000 U/min)
34 °C
Arctic Cooling Accelero XTREME Plus (Lüfter: 2.000 U/min)
27 °C

Im direkten Vergleich mit dem Referenzkühler von NVIDIA und dem Modell von GELID schlägt sich unser Testmuster von Arctic Cooling hervorragend. Selbst Overclocker werden ihre Freude mit diesem leistungsstarken Grafikkartenkühler haben.

Lautstärke

Arctic Cooling Accelero XTREME Plus - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
NVIDIA Referenzkühler (Lüfter: variable U/min)
0.8 Sone
GELID ICY VISION (Lüfter: 2.000 U/min)
0.6 Sone
Arctic Cooling Accelero XTREME Plus (Lüfter: 2.000 U/min)
0.5 Sone

Auch in diesem Testbereich punktet das Arctic Cooling Produkt auf der ganzen Linie: Selbst unter Last bleiben die drei 92mm Fans angenehm leise. Silent-Anwender werden an dem Accelero XTREME Plus Kühler nichts zum Meckern finden. Praktisch: Dank PWM-Funktion lässt sich die Umdrehungszahl der Lüfter fast stufenlos anpassen.

Verarbeitung, Montage, Ausstattung, Preis

Verarbeitung
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heat-Pipes (Kupfer) besteht unser Testmuster ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die fünf Heatpipes sind in einem Kupfersockel eingelassen. Verarbeitungsmängel konnten wir an dem Cooler nicht feststellen. Der Kühler bringt knapp 622 Gramm (inkl. Lüfter) auf die Waage.
Montage
Im ersten Schritt werden die Schrauben an der Blende sowie alle Schrauben auf der Rückseite der Grafikkarte entfernt. Der Kühler bleibt weiterhin befestigt. Die Schrauben auf der Rückseite halten die Rückplatte auf der Platine, die 2 Schrauben an der Blende fixieren den Kühlkörper. Sind alle Schrauben entfernt, kann man die Rückplatte abnehmen. Nun werden die Schrauben bei der GPU gelöst. Ab jetzt kann man die Platine vom Kühlkörper lösen. Dazu muss man die Platine vorsichtig hochklappen, da das Lüfterkabel noch eingesteckt ist. Die Wärmeleitpads sollten sich von alleine lockern und am Kühlkörper kleben bleiben. Auf keinen Fall mit Gewalt abreißen, das könnte die Bauteile beschädigen.
Nun zieht man vorsichtig den Stecker für die Stromversorgung des Lüfters ab. Danach kann die GPU von der alten Wärmeleitpaste gereinigt werden. Bei der Wahl des Reinigungsmittels gehen die Meinungen auseinander. Wir benutzen medizinischen Alkohol, der ohne Rückstände verdampft. Die Wärmeleitpaste lässt sich damit nicht verdünnen oder aufweichen, dazu ist sie zu zäh. Man kann sie daher nur vorsichtig abwischen und man sollte auf keinen Fall mit Druck reiben, da ansonsten Bauteile in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Ist alles sauber, muss man den kleinen Kühlkörper an den hinteren Bauteilen befestigen. Die Schrauben lassen sich einfach mit den Fingern eindrehen wobei man immer darauf achten muss, dass der Kühlkörper flach aufliegt und nicht verkantet.
Nun lassen sich alle Speicherbausteine mit den beigelegten Kühlkörpern (müssen separat bestellt werden!) auf die Wärmeleitpads kleben. Hier darf man nicht vergessen, dass die Flächen fettfrei sein müssen damit die Klebepads sauber haften. Die Anleitung des Herstellers wird an dieser Stelle etwas unübersichtlich. Hier sollte man sich vorher verinnerlichen, welche Bohrungen für das Grafikkartendesign passen. Dies ist deshalb wichtig, da man die Abstandhalter montieren muss, mit der danach die Platine verschraubt wird. Im letzten Arbeitsschritt wird der Kühlkörper mittels Kreuzschlitzschraubendreher fixiert.
Ein wichtiger Hinweis: Die Platine ist ohne die Metallplatte auf der Rückseite nicht mehr stabilisiert, weshalb die Stromversorgung vorsichtig eingesteckt werden muss.
Unser Modell ist mit ATI Radeon HD 3850, HD 3870, HD 4830, HD 4850, HD 4870, HD 4890, HD 5830, HD 5850, HD 5870, NVIDIA Geforce 9800 GT, 9800 GTX, GTS 250, GTX 260, GTX 275, GTX 280, GTX 285, GTX 465, GTX 470, und GTX 480 kompatibel.
Hinweise: Zur Installation des Accelero Xtreme Plus ist die Demontage des Originalkühlers der Grafikkarte notwendig. Damit geht ein Garantieverlust gegenüber dem Hersteller einher. Alle Umbauten erfolgen daher auf eigene Gefahr und sollten mit Vorsicht vorgenommen werden. Die Kompatibilität ist zudem nur mit dem entsprechenden Montagekit gewährleistet. Dieses gehört nicht zum Lieferumfang.
Ausstattung
Der Lieferumfang des Kühlers besteht aus drei 9.2cm Lüftern, einem Befestigungsmaterial-Set, einer Montageanleitung sowie einer Tube Wärmeleitpaste.
Preis und Verfügbarkeit
Der Arctic Cooling Accelero XTREME Plus Grafikkartenkühler ist ab sofort im Handel erhältlich (zum Beispiel bei Caseking.de). Der Verkaufspreis von knapp 45 Euro (Stand: 27.10.2010) geht angesichts der gebotenen Leistung absolut in Ordnung.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Ein erstklassiger Kühler für hitzige Grafikkarten!

Eine potente Leistung, eine geringe Lautstärke und eine hochwertige Verarbeitung machen den Accelero XTREME Plus von Arctic Cooling zu unserem neuen Referenz-Grafikkartenkühler im High-End Bereich.

90%
Verarbeitung
9
Leistung
10
Lautstärke
9
Montage
9
Kompatibilität
8
Ausstattung
9
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • sehr gute Kühlleistung
  • leise Lüfter
  • Umdrehungszahl der Lüfter lässt sich anpassen (PWM)
  • Gewicht hält sich in Grenzen
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • belegt drei Slots
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

2 Kommentare

Timo vor 4641 Tagen

Würde der Kühler auch noch auf der GTX 460 funktionieren? Denn, im Datenblatt steht nur die 465er aber nichts von der 460er. Ich denke schon, dass es funktionieren würde, aber sicher bin ich mir da nicht.

Geri vor 4372 Tagen

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