Vorwort Vor einigen Wochen hat das Unternehmen Apple die dritte Generation des iPod nano vorgestellt.
Zu den wesentlichen Neuerungen zählen das neue Design, eine Videoabspielfunktion, ein helleres Display sowie überarbeitete Menüstruktur.
Für knapp 180 Euro gibt es schon das 8GB-Modell, doch was taugt der neue iPod?
Hersteller „Apple wurde am 1. April 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak (Spitzname „Woz“) und Ronald Wayne gegründet. Das Startkapital bestand aus dem Verkauf von Jobs’ VW-Bus und dem Hewlett-Packard-Taschenrechner von Wozniak.
Stephen Gary Wozniak entwarf die ersten Rechner in Los Altos, die Jobs und er in der Garage zusammenbauten. Dort entstand 1976 auch der Apple I, der für 666,66 US-Dollar bei der Computerkette Byte Shop verkauft wurde. Der Werbespruch lautete „Byte into an Apple“. Einige hundert Exemplare des Apple I wurden verkauft. Anfang 1977 wurde Apple Computer in eine Gesellschaft umgewandelt und die Partnerschaft der beiden Firmengründer Steve Jobs und Steve Wozniak mit Ron Wayne aufgelöst.
Nach dem verhältnismäßig geringen Erfolg des Apple I folgte der Apple II, dessen Entwicklung aus den Verkaufserlösen finanziert wurde. Dieser verkaufte sich bis 1985 knapp zwei Millionen Mal und gilt als einer der erfolgreichsten Personal-Computer seiner Zeit. Im Gegensatz zur heute bekannten Apple-Benutzeroberfläche waren der Apple I und II noch kommandozeilenorientiert, und die Portierung auf den Apple IIgs fiel der Marktausrichtung auf die Macintosh-Produktlinie zum Opfer, obgleich der Apple IIgs noch viele Jahre nach dessen Produktionsende und Verkauf bis in das Jahr 1993 bezüglich seiner Audiofähigkeiten ein leistungsfähiger PC blieb.
Mit der Lisa (1983) und dem Macintosh (1984) führte Apple die grafische Benutzeroberfläche (GUI = Graphical User Interface) auf dem PC-Massenmarkt ein.*“ *Quelle: Wikipedia.de
Alle technischen Daten zum neuen Apple MP3-Player findet ihr in unserem Datenblatt!
Test
Verarbeitung Die Verpackung des neuen iPod nano ist nicht wirklich hochwertig ausgefallen, doch zum Glück trifft das nicht auf das Gerät selbst zu.
Wie von Apple gewohnt ist auch die dritte Generation des erfolgreichen MP3-Players äußerst robust und elegant ausgefallen.
Das 6,5 mm flache Gehäuse besteht aus eloxiertem Aluminium und poliertem Edelstahl.
Dank des 2“ LCD-Displays mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln mit 204 ppi können Videos und Fotos ordentlich wiedergegeben werden.
Erwähnenswert sind auch das geringe Gewicht von knapp 49,2 Gramm und die kompakten Maße 69,8x52,3x6,5 mm (Höhe x Breite x Tiefe).
Design Optisch präsentiert sich der neue nano MP3-Player wieder sehr farbenfroh, denn unser Testmuster gibt es in fünf Farben erhältlich: Silber, Türkis, Rot, Grün und Schwarz.
Gesamt gesehen kann man den stylischen iPod -mal wieder- als Eyecatcher bzw. Kultobjekt bezeichnen.
Bedienung iPod-typisch navigiert man durch die Menüs mittels Click-Wheel-Funktion.
Mit den wenigen Tasten kann man durch die Tracks durchschalten, ein Lied stoppen und an der Unterseite unseres Testgerätes befindet sich darüber hinaus der wichtige „Lock-Schalter“.
Besitzer eines älteren nano-Modells wird sofort die neue Menüstruktur auffallen, welche deutlich übersichtlicher und strukturierter wirkt.
Selbst Technikmuffel sollten mit der Bedienung des neuen iPod nano kein Problem haben.
Was uns aber noch immer sehr beim Apple MP3-Player stört: man kann nur mittels iTunes Lieder auf seinen iPod laden.
Es gibt zwar schon Plugins und Alternativanwendungen, doch als Konsument erwarte ich mir eine leichtere Lösung.
Technik/Features Eine Radiofunktion sucht man zwar vergebens im Menü des iPod (3G), doch dafür gibt es zahlreiche andere Features.
Audiotracks kann unser Testmuster in folgenden Formaten abspielen: • AAC (16 bis 320 KBit/Sek.)
• Protected AAC (aus dem iTunes Store)
• MP3 (16 bis 320 KBit/Sek.)
• MP3 VBR
• Audible (Formate 2, 3 und 4)
• Apple Lossless
• AIFF
• WAV
Eine Videoabspielfunktion haben die Techniker dem neuen MP3-Player ebenfalls spendiert.
Für eine saubere Videowiedergabe sollte man folgende Formate beachten: Unterstützte Videoformate: H.264
Video: bis zu 1,5 MBit/Sek., 640 x 480 Pixel, 30 Bilder pro Sek., Low-Complexity Version des H.264 Baseline Profile mit AAC-LC Audio mit bis zu 160 KBit/Sek., 48 kHz, Stereo-Audio in den Formaten .m4v, .mp4 und .mov; H.264 Video: bis zu 2,5 MBit/Sek., 640 x 480 Pixel, 30 Bilder pro Sek., Baseline Profile bis zu Level 3.0 mit AAC-LC Audio mit bis zu 160 KBit/Sek., 48 kHz, Stereo-Audio in den Formaten .m4v, mp4 und .mov; MPEG-4 Video: bis zu 2,5 MBit/Sek., 640 x 480 Pixel, 30 Bilder pro Sek., Simple Profile mit AAC-LC Audio mit bis zu 160 KBit/Sek., 48 kHz, Stereo-Audio in den Formaten .m4v, .mp4 und .mov
Albumcovers kann der iPod nano der dritten Generation natürlich auch sehr farbenfroh darstellen.
Zum Dauerhaften ansehen von Movies ist das Display eine Spur zu klein ausgefallen, doch für ein paar kurze TV-Serien reicht die vorhandene Bildfläche/qualität locker aus.
Die restlichen Sonderfunktion können sich auch sehen lassen: • Weltuhr
• Kalender
• Adressbuch
• Wecker
• ein paar Spiele (neue Titel lassen sich über iTunes erwerben)
• Notizen
• praktische Anzeigesperre
• Stoppuhr
Was möchte man mehr von einem MP3-Player?
Soundqualität Unsere Testtracks (aus allen möglichen Musikgenres) wurden selbst bei maximaler Lautstärke kristallklar wiedergegeben.
Bei den hohen Tonlagen gab es keine Verzerrungen und Bass-lastige Sequenzen wurden kraftvoll und dynamisch abgespielt.
Was uns sehr gut gefallen hat: man kann die max. Lautstärke des Gerätes per Menüeinstellung selbst festlegen.
Der nano (3G) ist, wie seine Vorgängermodelle, ein wahres „Akustikschwergewicht“ und macht es der Konkurrenz nicht wirklich leicht.
Ausstattung Der Lieferumfang unseres Testmuster sieht wie folgt aus: • iPod nano (3G)
• USB-Kabel
• brauchbare Kopfhörer
• dicke und gut verständliche Bedienungsanleitung
• Standfuß
Wer das empfindliche Gehäuse bzw. Display optimal schützen möchte, der sollte zu einer „iPod-Socke“ greifen.
Stromverbrauch Je nach Gesamtlautstärke bzw. Video/Audioqualität kann man bis zu 24 Stunden Musik hören oder 5 Stunden Movies betrachten.
Geladen wird der Akku per USB-Kabel (Anschluss an PC oder Netzteil - separat erhältlich) und der Ladezyklus dauert zirka 1,5 Stunden (80%ige Kapazität).
Eine „Vollladung“ nimmt bis zu 2,8 Stunden in Anspruch.
Speicherplatz Nach der Installation des neusten Firmware stehen euch knapp 7,3 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung.
Ausreichend für bis zu 2.000 Songs (128 KBit/Sek. AAC-Format²) oder 7.000 vom iPod nano anzeigbare Fotos oder 8 Std. (8 GB) Videos.
Software/Treiber Der neue iPod nano (3G) wird automatisch von Windows XP und Vista erkannt.
Für eine optimale Bedienung des Gerätes benötigt man aber zwangsläufig eine aktuelle Version von Apple iTunes.
Preis/Leistung Für faire 130 Euro (Preis laut www.geizhals.at; Stand: 29.10.2007) wandert das 4GB-Modell über den Ladentisch und ab 165 Euro (Preis laut www.geizhals.at; Stand: 29.10.2007) bekommt man schon die 8GB-Variante im Handel erhältlich.
Video&Auszeichnung/en
Video Auszeichnung/en Vielen Dank an die Firma Apple für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!
Wertung
„
Einer der derzeit besten MP3-Player geht in die dritte Runde!
“
Die dritte Generation des Apple iPod nano ist zwar nicht mehr so extrem kompakt ausgefallen, doch dafür bekommt man deutlich mehr Features geboten.
Eine verbesserte Menüstruktur, Videofunktion, höhere Akkulaufzeit und das hellere Display haben den bereits sehr guten MP3-Player nochmals aufgewertet.
Puncto Klang und Bedienkomfort spielt unser Testmuster weiterhin in der ersten Liga mit und lässt so manches Konkurrenzprodukt im Regen stehen.
Vermisst haben wir nur eine Radiofunktion, die mittlerweile bei fast jedem MP3-Player als Standardfeature zählt.
Verarbeitung
9
Optik
9
Bedienung
9
Technik/Features
9
Soundqualität
9
Ausstattung
8
Akkulaufzeit
8
Speicherplatz
8
Software/Treiber
8
Preis/Leistung
9
Richtig gut
hervorragender Klang
leichte Bedienung
Bildqualität
zahlreiche Funktionen
noch immer sehr kompakt
Akkuleistung
ausreichend Speicherplatz
schickes Design
fairer Preis
Lieferumfang (brauchbare Kopfhörer)
Verbesserungswürdig
keine Radiofunktion
Lieder lassen sich nur mittels iTunes auf den Player abspeichern
Kratzgefahr
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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